Verpolschutz als Eigenbau in CB-Geräte bauen... ??

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KLC
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Verpolschutz als Eigenbau in CB-Geräte bauen... ??

#1

Beitrag von KLC »

So Leute
Mittelfristig muß ich hier HAndeln , und wollte hier mal ausloten , was ihr so in der Praxis gemacht hat oder favorisiren würdet.

Ich überlege mir , da ich eh in fast alle meine Geräte eingreifen werde, einen Verpolschutz einzubauen.
Dazu wollte ich mir im inneren was mit Dioden basteln.

Der Königsweg (?) zeigt sich mir nicht so schnell.

:king: Verpolschutz de Luxe wäre latürnich eine "Graetz-Brücke" hinter den Anschluß. Da müßte man "vornedran" aber hinpolen können, wie man wollte.
Dann würde nix passieren können.
Nobelausführung mit Dioden-Anzeige bei Verpolung.

:book: Einfach müßte auch eine Diode in Richtung im "Plus-Pfad" , wenn man da noch was mit "Knallpeng" haben möchte , eine weitere Diode zwischen Minus und Plus in dieser Richtung, die dann bei Verpolung öffnen würde und die vorgeschaltene Sicherung auslösen würde.

Dagegen spricht, mit meinen mittlerweile ungeübten Wurstfingern eine freihandverdrahtung in eine mitunter enge Mühle zu knoddeln.
:think: Nachteilig empfände ich es , bei den (Ent-)Koppelkondensatoren etwas zu verknaupen, das ich nachher bereue.
Oder mir gar irgendeinen kleinen "Stör-Empfänger" ins Gerät bastele.

:wave: Deshalb wollte ich mal fragen, ob ihr da schon was in der Richtung gemacht hat , oder was hier praktikabel ist ?

Ich frag mal so ...
Rolf :wave:
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DocEmmettBrown
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Re: Verpolschutz als Eigenbau in CB-Geräte bauen... ??

#2

Beitrag von DocEmmettBrown »

Die haben doch alle einen Verpolschutz und zwar einen farblichen: Rot kommt an rot und schwarz an schwarz, ganz leicht zu merken.

Übrigens: Beim Abklemmen ist das wesentlich schwieriger. Da stellt sich immer die Frage, ob man zuerst den roten oder den blauen Draht durchschneidet. Erwischt man den falschen, explodiert einem die Büchse. ;)

73 de Daniel
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KLC
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Re: Verpolschutz als Eigenbau in CB-Geräte bauen... ??

#3

Beitrag von KLC »

Hallo Doc
Ja, ich schaue auch Fernsehen, auch wenn da viel Mist gesendet wird.
Deswegen kauf ich mir keine Ami-Karre. Die explodieren immer mit dem halben Häuserblock wenn sie gegen einen Hydrant rollen.

Aber ich habe meine Mühlen bisher immer abgeklemmt, nicht abgeschnitten.
So schlimm wars bei mitr noch nicht
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chasee60
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Re: Verpolschutz als Eigenbau in CB-Geräte bauen... ??

#4

Beitrag von chasee60 »

Solch eine Sicherung mit kleiner Diode im Glasmantel hatten in den 90 gern doch schon die
kleinen Albrechts mit dem Doppelloch. 4200/4400 usw.
Wurden immer als kaputt verkauft für einen ganz kleinen Taler und waren in nullkommanix wieder repariert.
55/73 Flecki
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der_Kölner
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Re: Verpolschutz als Eigenbau in CB-Geräte bauen... ??

#5

Beitrag von der_Kölner »

So eine Graetz-Brücke wäre wohl am Idiotensichersten.
Aber daran denken daß pro Diode Spannung abfällt.
Also müsste man die Versorgungsspannung dann entsprechend erhöhen.
Ansonsten kommen nur statt 12V nur noch so 10,4V an...
Deshalb wird i.d.R. eine Diode parallel zur Buchse eingesetzt, dann schaltet daß Netzteil wegen Kurzschluss ab oder die Sicherung geht.
Man kann aber auch einfach einen verpolungssicheren Stecker montieren.
Zum Beispiel so einen runden Hohlstecker wo dann Plus in der Mitte ist.
Oder verschiedenfarbige Anschlusskabel wo Plus rot und Minus schwarz ist.
Mal ehrlich, eigentlich muss man schon ziemlich dämlich sein um sein Funkgerät verpolt anzuschließen.
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DocEmmettBrown
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Re: Verpolschutz als Eigenbau in CB-Geräte bauen... ??

#6

Beitrag von DocEmmettBrown »

der_Kölner hat geschrieben:Mal ehrlich, eigentlich muss man schon ziemlich dämlich sein um sein Funkgerät verpolt anzuschließen.
Hach, ist das schön. Ich habe es mir verkniffen, weil ich wußte, irgendeiner wird schon den bösen OM spielen und es schreiben. :lol:

Das mit dem roten und blauen Draht ist eine kleine Anspielung auf einen äußerst bekannten Spielfilm, bei dem diese eine Szene mit Sicherheit schon 100 mal in anderen Komödien verulkt wurde. ;)

Alternative: Einen kleinen Summer verkehrt herum gepolt (mit Diode abgesichert) in die Büchse einbauen. Schließt man dann die Kiste falsch an und hat sie hoffentlich noch ausgeschaltet, summt sie und zeigt akustisch ihre Unzufriedenheit mit der Polung an. Vorteil: Im Regelbetrieb nimmt das keine Spannung weg.

73 de Daniel
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DK5VQ
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Re: Verpolschutz als Eigenbau in CB-Geräte bauen... ??

#7

Beitrag von DK5VQ »

DC Versorgung auf Systemstecker wie z.B PowerPoles umstellen. Fertig

Gesendet als UHF Fax
vy 73 de Mario - http://www.dk5vq.de - und amateurfunk-westpfalz.de

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KLC
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Re: Verpolschutz als Eigenbau in CB-Geräte bauen... ??

#8

Beitrag von KLC »

So Jungs, trotzdem Danke

das mit dem Spannungsverlust bei der Graetz-Brücke hatte ich mir fast gedacht.
Deshalb wird die bei mir als Kleinleistungsfunker, der dann doch auf kein Milliwatt verzichten kann, entfallen.
Die Sicherung mit der Opfer-Diode für den Fehlerfall ist also der Königsweg.
der_Kölner hat geschrieben:eigentlich muss man schon ziemlich dämlich sein um sein Funkgerät verpolt anzuschließen.
Ist mir auch wahrscheinlich nur einmal im dunklen irgendwo im Auto im Berg passiert. Kann ich nicht sicher sagen.

Aber ich muß eh was an meinen Maschinen tun. Weshalb soll ich nicht ne Kurzschluß-Diode in den Anschluß basteln ?
Wenn alles klappt, werden wohl meine Funkgeräte in "Betreiber"-Händchen kommen, denen es nicht soooo weh tut, wenn ne Presi oder irgendein oller Klassiker aus meinem Gnadenhof in Rauch aufgeht.
"Opi, das funkt ja gar nicht richtig, und hat mehr geraucht , als die Omi ....?!??"
Dann bastel ich lieber ne Diode für ein paar Cent ein.
TS50 hat geschrieben:DC Versorgung auf Systemstecker wie z.B PowerPoles umstellen.
Ja Mario, das ist mitunter der Grund zur Panik. Wenn ich schon an den Kisten rummodelliere, grad' noch die Diode an die Sicherung gezaubert. Die soll auch ins Gerät.
Doppelt gemoppelt ! :tup:

So Jungs, schöne Schicht !! :tup:
Ich muß jetzt ... :wave:
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Eisbär
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Re: Verpolschutz als Eigenbau in CB-Geräte bauen... ??

#10

Beitrag von Eisbär »

Also Freunde, es gilt nach wie vor der Satz: Rot ist Blau (Schwarz) und Plus ist Minus! :lol: Meine (CB) Geräte haben ALLE Tamya-Stecker,weil wie Rolf schon schrieb, in dunkler Nacht.... Halten locker 10A aus. (Praxisgetestet)
Power P. gab es als ich damit begann noch nicht. Schöne Woche allerseits, Wieland
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Re: Verpolschutz als Eigenbau in CB-Geräte bauen... ??

#11

Beitrag von noone »

Verpolungssichere Steckverbinder!

Aber keine Diode verwenden, denn die haben ca 0,7 Volt Spannungsabfall was bei Accubetrieb schon mal zum Verfrühten Aussteigen des Funkgerätes führen kann!

Besser niederohmige Mos-Fets als Dioden missbrauchen, da gibt es welche mit wenigen Milliohm Widerstand!
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hl77
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Re: Verpolschutz als Eigenbau in CB-Geräte bauen... ??

#12

Beitrag von hl77 »

Verpolungssichere Stecker nützen gar nichts, wenn man am am Netzteil verpolt. :dlol: :seufz:
Spitfire ,DX call: 13 HL77 OP-Name:Harry. Afu,DO9HL, Yaesu FT-710,Xiegu G90,Grundig 2000,Grundig 3000,Alinco Dj-500 E,Sirio GPs 27 1/2,DIYEndfed 10-80m.
gernstel
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Re: Verpolschutz als Eigenbau in CB-Geräte bauen... ??

#13

Beitrag von gernstel »

Hier sind ein paar Schaltungsvorschläge:

http://www.lothar-miller.de/s9y/categor ... rpolschutz

Bei CB-Funkgeräten mit ihrer geringen Stromaufnahme könnten auch Schottky-Dioden mit vertretbaren ca. 0,4 V Spannungsabfall in Serie geschaltet werden, etwa die SB-340, die ganze 18 Cent kostet.
Gleichrichterbrücken würde ich nie-nie-nie einsetzen. Nicht nur wegen des Spannungsabfalls, sondern auch, weil sie der Verblödung Vorschub leisten, indem dann künftig sorglos rot mit schwarz und blau und grün kombiniert werden. Das geht dann solange gut, bis man das mit einem nicht umgebauten Gerät auch so handhabt. Oder bis sonstige Dreckeffekt oder Fehler dazukommen.
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Re: Verpolschutz als Eigenbau in CB-Geräte bauen... ??

#14

Beitrag von pom »

Seit Jahrzehnten werden Dioden antiparallel zum Verbraucher als Verpolungsschutz geschaltet. Das funktioniert sehr gut, wenn man eine passende Sicherung in Reihe schaltet. Warum sollte man heute ein neues Rad erfinden? Und wo kommt da ein Spannungsabfall zustande? Frägen über Frägen...

Ahoi!
Bitte den Ken Sie da ran, nach je dem ein Zell nen Wort ein Leer Zeichen ein zu fügen.
noone
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Re: Verpolschutz als Eigenbau in CB-Geräte bauen... ??

#15

Beitrag von noone »

pom hat geschrieben:Seit Jahrzehnten werden Dioden antiparallel zum Verbraucher als Verpolungsschutz geschaltet. Das funktioniert sehr gut, wenn man eine passende Sicherung in Reihe schaltet. Warum sollte man heute ein neues Rad erfinden? Und wo kommt da ein Spannungsabfall zustande? Frägen über Frägen...

Ahoi!
Ich habe schon erlebt, dass die Schmelzsicherung ein paar Millisekunden länger als die Diode gehalten hat!

Verpolungsschutz ab Netzteil

Löcher in Frontplatte oder Rückseite des Netzteils rein und Buchsen für verpolungssichere Steckverbindungen einbauen!

Dass noch keiner der Großhändler (Conrad, Pollin, Westfalia, und die CB-Labels und Händler) auf die Idee gekommen ist Netzteile mit verpolungssicheren Steckverbindungen anzubieten! Es gibt ja auch noch die Hirschmann Stecker und viele andere Normen!
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