Hallo Ben,
sofern Deine Fragen noch aktuell sind, hier ein paar Antworten:
- als Empfänger benutze ich einen Home made Wettersatelliten RX nach DC3NT
- als Software benutze ich WxToImg, die Freeware-Version
- die Antenne ist eine 2-Element Kreuzyagi
- alle NOAA-Satelliten, die z.Z. empfangbar sind (NOAA 15, 18, und 19), liefern rauschfreie Bilder vom Nordkap bis Nordafrika (Kanarische Inseln)
Hier ein Beispielbild: NOAA 18 vom 16.Juni 2020 09:42 Uhr UTC
Am rechten Bildrand erkennt man ein "Grautreppe" und die 1040 Hz Synchron-Impulse
Am linken Bildrand erkennt man die 832 Hz Synchron-Impulse und die 1 Minuten-Zeitmarker, d.h. der Abstand zweier schwarzer Linien in den weißen Feldern beträgt genau ein Minute. Das Bild oben war also etwas mehr als 13 Minuten empfangbar. Bei einer guten Empfangsanlage sollten die Satelliten mindestens 10 Minuten empfangbar sein.
Noch ein paar Hinweise:
Zum Empfang der NOAA-Satelliten sind Amateurfunkgeräte nicht gut geeignet, weil die Bandbreite im Modus FM viel zu klein ist. Die Bandbreite sollte mindestens 30 KHz betragen. Das ist bei Amateurfunkgeräten nicht der Fall. Außerdem sind so genannte Linear-Antennen, wie Dipol oder Vertikal-Antennen nicht geeignet, da die Satelliten ihre Signale zirkular rechtsdrehend polarisiert aussenden. Als einfachste Empfangsantenne eignet sich ein Kreuzdipol, wobei einer der Dipole über eine λ/4 Phasenleitung mit dem anderen Dipol verbunden ist. Anderfalls gibt es starke Rauscheinbrüche.
Ich hoffe, die Hinweise haben Dir beim Empfang der Wettersatelliten etwas geholfen.
Gruß von hightech
