Agentenfunk stirbt nicht aus

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Re: Agentenfunk stirbt nicht aus

#16

Beitrag von Derby Station »

Alexander hat geschrieben: Mi 30. Okt 2019, 20:49 Übrigens: Nicht nur Staaten und Agenten nutzen auch heute noch solche Möglichkeiten. Auch die Hochseefischerei gibt so die tatsächlichen Fänge an ihrere Reedereien durch. Als ich noch zur See gefahren bin das war zwischen 1964 und 1968,(Island/Grönland/Labrador/ Spitzbergen usw) wurden nach jedem Hohl ( dem Einholen des Netzes) die Fangmengen und die Fischart mit Hilfe von Fünfergruppen an die NORDSEE (also die Reederei) übermittelt um den anderen Schiffen der gleichen Flotte, Vorteile zu verschaffen.
Hi Alexander.

Das finde ich ja interessant. Das wusste ich noch nicht. Danke für die Info! :tup:

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Re: Agentenfunk stirbt nicht aus

#17

Beitrag von Derby Station »

Hier ein Beispiel für eine 2xFSK Aussendung von vorhin. Kurz. Bündig. Für was auch immer. War im Fischereiband. Vieleicht das, was Du @Alexander, erwähnt hast. Koordinaten, Fangmengen oder Ähnliches. Oder: Wieder Agentennachricht mit Inhalt 000. Da sehr kurz. :clue:


Bildschirmfoto vom 2019-10-31 07-25-16.jpg
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Re: Agentenfunk stirbt nicht aus

#18

Beitrag von Derby Station »

Krampfader hat geschrieben: Do 31. Okt 2019, 07:39 Zum Thema Agenten und Funk: In Zeiten des kalten Krieges schleusten beide Seiten (Ost- und West) sogenannte "Schläfer" in die jeweils andere Seite ein. Diese "Schläfer" (ausgestattet mit neuer Identität) lebten ein ganz normales Leben, mit Job, Familie, Freunden, Haus und Hund. Sie hüteten jedoch ein schauriges Geheimnis. Im Falle eines kriegerischen Konfliktes sollten sie tief im Hinterland an vorher genau festgelegten und strategisch wichtigen Orten wie Bahnhöfen, Flughäfen, Brücken, Häfen, Raffinerien, usw. eine kleine tragbare Atombombe deponieren, klein und leicht genug um sie im Rucksack und/oder Koffer zu transportieren. Aktiviert wurden diese "Schläfer" im Ernstfall u.a. über Kurzwelle, durch Aussendung eines verschlüsselten Codes. Ein kleiner Weltempfänger genügte hierzu.
Das wiederum kann ein Grund sein, warum wir eigentlich nicht wissen wollen, was in den Messages enthalten ist. Auf der anderen Seite würde ich schon gerne mal wissen, was dort drin ist. Aber: Selbst wenn jemals jemand den Klartext herausbekäme - was die Großen mit Sicherheit können; Hallo? Wir haben 2019. Es gibt Riesenrechenleistungen - würde soetwas wie "Stachel Dreiundvierzig schwimmt im grünen Teich" enthalten sein. Jetzt gibt es nur noch die klitzkleine Herausforderung herauszufinden, was das bedeutet 8) .

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Re: Agentenfunk stirbt nicht aus

#19

Beitrag von Derby Station »

Hallo Andreas.

Demnach müssten die Geheimdienste eigentllich nicht verschlüsseln. Wenn man es so herum sieht. Aber genau das macht(e es in 2011) so spannend für mich. Wer versucht wen warum zu erreichen? Und: Kann man Zusammenhänge herstellen?! Aus heutiger Sicht: Eher nein. Aber: Es gibt die noch, die Personen, die das weiterhin probieren - u. A. die obigen Teams. Es ist halt ein Hobby im Hobby :tup: .

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Re: Agentenfunk stirbt nicht aus

#20

Beitrag von Derby Station »

Thanks. 3,99€ bei Ama. Hauptsache es ist nicht wieder so eine Liebesschmonzette %) .
Zuletzt geändert von Derby Station am Do 31. Okt 2019, 10:50, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Agentenfunk stirbt nicht aus

#21

Beitrag von 13DS29 »

Als ich nach dem Grundwehrdienst Reservist geworden wurde, kam auch ein Brief mit einem, ich glaube roten, Zettel mit einem oder zwei Codeworten drin. Später ein Brief mit einer Änderung. Irgendwas lächerliches wie schwarzer Adler oder roter Baron. :dlol:

Wenn ich das im Radio gehört hätte, hätte ich mich irgendwo einfinden sollen als Menschenopfer für versagende Politverbrecher.

War früher so üblich, hat jeder Wehrdienstleistende gekriegt, wissen die Jüngeren aber nix mehr von.

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Über 80 Millionen Menschen in Deutschland können nicht richtig funken - Schreib Dich nicht ab, mach die Amateurfunklizenz.
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Re: Agentenfunk stirbt nicht aus

#22

Beitrag von Derby Station »

Hi Michael.

Ich war damals bei der ELOKA - hatte mich für einen Dienst als Pinonier zu doof angestellt :clue: . Aber ich war selbst für einen Resi zu doof. Die haben mich nicht als Resi eingestuft. Dahere kenne ich diese "Alamierungskennworte" garnicht 8) .

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Re: Agentenfunk stirbt nicht aus

#23

Beitrag von Orion252 »

Kofferatombomben? Das klingt sehr unrealistisch. Sowas wäre sicherlich irgendwann mal in terroristische Hände gelangt. Wobei es sowieso einer der Rätsel der Wendegeschichte ist, daß anscheinend nie Atombomben in unkontrollierte Hände geraten sind .
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Re: Agentenfunk stirbt nicht aus

#24

Beitrag von 13DL04 »

Wie war das noch? ...Agenten sterben einsam! :(
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aber alle Leute allezeit zum Narren halten kann man nicht. (Abraham Lincoln)
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Re: Agentenfunk stirbt nicht aus

#25

Beitrag von guglielmo »

Sehr weites Themenfeld. So weit ich informiert bin verwenden heute auch islamistische Terrorgruppen analogen Funk um ihre Aktivitäten zu koordinieren. Diese Technik hat folgende Vorteile.

1. Man Benötigt keine digitale Infrastruktur. Also ideal für Länder der Dritten Welt wie z.B. Nord- und Zentralafrika, Bangladesh oder Deutschland.
2. Man hinterlässt keine digitalen Spuren auf irgendwelchen Servern oder Vermittlungssystemen.
3. Der Feind rechnet häufig nicht mehr mit dem Einsatz solcher Technologien.
4. Der Empfänger ist nicht anpeilbar.
5. Der Sender lässt sich auch nur schwer ermitteln wenn er die Aussendungen kuruz hält und den Standort laufend wechselt.
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Re: Agentenfunk stirbt nicht aus

#26

Beitrag von Canva 1 »

Krampfader hat geschrieben: Do 31. Okt 2019, 15:33
Orion252 hat geschrieben: Do 31. Okt 2019, 14:49 Kofferatombomben? Das klingt sehr unrealistisch.
Leider Realität Manfred (Orion252)

In Europa waren zweitweise 100 amerikanische "Rucksack-Bomben" stationiert, so groß wie ein zusammengerollter Schlafsack und knapp 27 kg schwer, siehe Bild:

Bild
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Atomic_De ... _Munitions

Nähere Infos dazu unter: https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-142149755.html

Die Russen hatten aber viel "schickere" Modelle, teilweise wirklich in einem unauffälligen Koffer untergebracht ... finde jetzt aber kein Bild (mehr) davon ...

Man kann nur hoffen dass diese Dinger niemals in die falschen Hände gelangen ...

Schönen Nachmittag!

Andreas

PS: Im Prinzip reicht eine Plutonium-Kugel mit einem Durchmesser von 10cm und einem Gewicht von 10,5 kg ...
Der "Kernminengürtel", der quer durch Deutschland geht sollte auch nicht vergessen werden. Wer weiß, ob der immer noch einsatzbereit ist?
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Re: Agentenfunk stirbt nicht aus

#27

Beitrag von Canva 1 »

OM Waldheini hat geschrieben: Fr 17. Jan 2020, 20:38
Der "Kernminengürtel", der quer durch Deutschland geht sollte auch nicht vergessen werden. Wer weiß, ob der immer noch einsatzbereit ist?
Die Schächte des Minengürtels sind ja lange bekannt und frei zugänglich.
Wenn durch ´s "Fulda GAP" heute noch eine Gefahr droht ist sie nicht Rot...
In dem Falle wäre ich für eine Neubestückung %)

73 Willi
Die bekannten Schächte werden meist die Ablenkungsschächte sein. Die bestückbaren oder auch noch bestückten werden wohl nur wenigen bekannt sein.
Das war übrigens mal mein Job, terrestrisch installierte Nuklearsprengsätze aufspüren und unschädlich machen. hab das vor der Wende Jahrelang trainiert.
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Re: Agentenfunk stirbt nicht aus

#28

Beitrag von Wurstauge »

Das klingt nach einem ziemlich interessanten Job
DO8ZZ
Nur verrückte hier! ;)
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Re: Agentenfunk stirbt nicht aus

#29

Beitrag von Canva 1 »

Wurstauge hat geschrieben: Sa 18. Jan 2020, 14:28 Das klingt nach einem ziemlich interessanten Job
Interessant? Wir waren ein "Himmelfahrtskommando". Aber ich war jung und brauchte das Geld.
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Re: Agentenfunk stirbt nicht aus

#30

Beitrag von Toni P. »

Na dann Frank, Gruß an den damaligen Gegner. Hatten wohl beide Glück uns damals nicht unter anderen Bedingungen zu treffen :beer:

Anton
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