Reichweitentest - oder: Antenne trotz Mietswohnung? Theorie in der Praxis.

Benutzeravatar
lonee
Santiago 9+30
Beiträge: 4375
Registriert: Mi 17. Feb 2021, 10:35
Standort in der Userkarte: JO31MH

Re: Reichweitentest - oder: Antenne trotz Mietswohnung? Theorie in der Praxis.

#16

Beitrag von lonee »

Bei Carbonrümpfen von Fliegern, sollte man sich im Vorhinein Gedanken darüber machen wo man denn die Antenne aus dem Rumpf kommen lässt.
Im Rumpf ist ein Crash schon vorprogrammiert. Auch bei Carbon-Rowings sollte man die Antenne nicht gleich daneben platzieren.
Den Fehler habe ich mal bei einem meiner Nuris gemacht. Bloß weil ich meinte, ich mach das Ding mal stabiler und nehme Carbonstäbe anstelle GFK, habe ich einfach nicht daran gedacht die RX-Antenne weiter weg zu installieren.
Nach dem Reichweitentest, der natürlich miserabel ausfiel, habe ich glatt 2-3 Tage gebraucht um den eigentlichen "Fehler" zu finden.

Bei der Inverted V kann man aber durchaus einen Carbon-Mittelmast nehmen. Ist zwar nicht supergünstig, aber es beeinflusst die Funktion der Antenne nur mäßig. Da wo der Mast die Antenne stützt, habe ich einen maximalen Strombauch. (Ausnahme: Symmetrisch gespeister Dipol!)

Anders schaut es aus, wenn ich parallel zum Carbonmast einen Strahler führe. Oder sogar innen!.
Dann sieht die Sachlage völlig anders aus.

Carbon ist schon eine feine Sache, wenn man die Carbonfasern löten könnte, würde ich daraus Antennen bauen.
Aber für den Zweck um Rundstrahler oder besser, vertikale Strahler daran längs zu montieren, eignen die sich nicht.
Man könnte aber oben on TOP durchaus eine Antenne setzen!

Gruß,
André
Gruß,
André
Benutzeravatar
lonee
Santiago 9+30
Beiträge: 4375
Registriert: Mi 17. Feb 2021, 10:35
Standort in der Userkarte: JO31MH

Re: Reichweitentest - oder: Antenne trotz Mietswohnung? Theorie in der Praxis.

#17

Beitrag von lonee »

@Andreas,
Ich glaube das war ein Missverständnis.
Ich würde das Carbon als Strahler nutzen wollen. Quasi anstelle von Aluminiumelementen.
Ich habe auch mal eine Art Hybrid gebastelt. 4 ele für 2m.
Erreger aus Alu und gestrecktem Dipol und Viertelwellentopf ala Tonna.
Reflektor und Direktoren aus Carbon und isoliert durch einen Alu-Vierkantboom.
Allein die Schnippelei mit dem Dremel war zeitraubend und wenn zuviel ab... ja... sch....ade.
Alles noch einmal von Vorne.

Funktioniert hat die Antenne "irgendwie" und hatte sogar ein brauchbares Vor-Rückverhältnis.
Ich habe aber auch keine Möglichkeit, den "Verlängerungsfaktor und Schlankheitsgrad" von Carbonstäben zu ermitteln.

Aber wenn man dann mal die Kosten gegenüberstellt, kann man bei 4mm Alu-Schweißstäben als Material für Elemente eine Menge Geld sparen.
Leider gibt es die nur bis 1m lang. Ergo nix für KW, sondern nur UKW. Meines Erachtens, sehr gut geeignet für 70cm Antennen.
Zumindest hat mein DIY 28 ele nach DL6WU mit diesen Elementen recht gut funktioniert. Und das über gut 20 Jahre.
Komischerweise sind die Stäbe mittlerweile brüchig geworden und man müsste die Antenne komplett neu überarbeiten.
Somit ein Grund mal was Neues zu bauen.

Gruß,
Andre
Gruß,
André
Antworten

Zurück zu „CB - Allgemein“