Kein Netz kein Strom-Das Unwetter-Hochwasser 2021 und der Hobby/Amateurfunk.

[noone]

Mir wurde folgendes zugetragen

Man hätte einen Händler für "Sonderkfz" unter Strafandrohung weggejagt der mit 2 Arbeitsmaschinen auf Leo-Basis helfen wollte.

An andere Stelle soll einem Besitzer einer Gulaschkanone und Helfern mit Lebensmittel die Zufahrt Vorboten worden sein.

Die Quelle ist Recht .... Ich frag Mal Rum.

[DF5WW]

@Newcomer

Wieder eine komplett andere Sache und total Missverstanden. Auch ein Funkamateur/Amateurfunker darf
nicht ohne Genehmigung im UKW Rundfunkband senden und auch nicht die vielen Leute die kleine UKW-Sender
selbst gebaut haben. Recht zählt auch in solchen "Kleinkatasrophen" immernoch. Natürlich können sich die
Betroffenen in den Katastrophengebieten auch über die Lage informieren aber es findet kein Austausch statt
weil halt eben Mobilfunknetzte und Telefon-/Internetleitungen nicht mehr funktionieren.

Mir geht es eher um die "Sprach"-Kommunikation von außen nach innen und umgekehrt. In der Hinsicht sehe
ich (weil Funkanwendungen für jedermann) halt mal eben PMR/Freenet und CB für eine Lösung die man sich
schonmal auf Vorrat legen kann. Dazu noch ein fetter Akku und man hat schonmal Kontakt innerhalb einer
Gemeinde und diejenigen die erhöht sind und was auf dem Dach haben (Antenne) auch außerhalb.

Ich würde es den Funkanwendungen wünschen das diese, gerade bei solchen Sachen, mehr Gehör finden weil
es eben jeder machen darf. Das ganze auch ohne Prüfung. Warum die "echten" Funkamateure nicht herangezogen
werden wurde ja schon weiter oben erklärt nur nutzt das den Betroffenen nichts. Aus dem Grund haben für
mich auch alle diese Funkanwendungen für Jedermann ihre Daseinsberechtigung. Wären wir "Flächendeckend"
mit den 3 hauptsächlichen Funkanwendungen ausgerüstet hätten wir auch keine Probleme mit PLC mehr. Jeder
der solche Geräte betreibt (wenn auch nur für den Notfall) würde bemerken das er u.U. selbst die Ursache für
die Störung ist.

Als Fakt käme dabei auch noch eine Sensibilisierung gegenüber Funkstörungen bei herum. Auch nur eine Annahme.

[lonee]

Stellen wir uns doch mal ganz doof die Frage, wie man denn die Menschen hätte warnen können..
Mit den "tollen" Warnapps, die dann supertoll sind, wenn kein Handynetz mehr da ist?
Oder mittels Sirenen, die man ja großflächig entfernt / abgebaut hat? (Stichwort: Zu hoher Kostenfaktor und der "kalte" Krieg ist ja vorbei).

Es wäre vielleicht noch das Radio gegangen, aber dazu hätte man so ziemlich alle Frequenzen zusammenschalten müssen.
Das scheitert doch auch wieder an den Sendern/Betreibern an sich, sofern es dafür kein Gesetz/Richtlinie gibt.

Die angesprochenen Möglichkeiten wie CB,PMR,Freenet sind schon gar nicht so falsch.
Mit 1W auf 2m kommt man schon ein paar Kilometer mit der angebauten "Gummiwurst".
(besser wäre natürlich so eine Funktion wie "Notfunk" wo das Gerät auf eine festgelegte Frequenz schaltet und 5W Out machen würde)

Wir werden ja sehen, wie sich die Verantwortlichen wieder mal rausreden. Schlussendlich war das Wetter ja schuld!

Gruß,
André

[13DX]

Auf jeden Fall scheint sich ja abzuzeichnen, dass das mit dem Katastrophenfunk via CB und AFU wohl auch eher ein gelebter Wunschtraum ist.

Ebenso via LPD, PMR und auch Freenet.

Es ist bestenfalls in kleinen und eher privaten Reihen zur Anwendung gekommen.

Keine Standardprozeduren, keine Leitung, kein Organigramm, keine durchdachte und funktionierende Infrastruktur, keine Organisation, kein Aktionsplan in o. g. Bereichen, lassen doch nur noch einen Schluß zu:

Wünschen und Träumen bleibt einem noch übrig.

Wohl dem, der mit seiner Familie in solchen Situationen kommunizieren kann und ein wenig Vorsorge betrieben hat.

Wer in weiser Voraussicht Batterien, Kommunikationsmittel, Nahrung und Getränke für ein oder zwei Wochen , Treibstoff für ein paar hundert Kilometer, Notstrom, Kochmöglichkeiten, Medizin und medizinische Produkte usw. hat, der ist immer noch der König unter den armen gebeutelten Mitmenschen und noch halbwegs autark in der Lage, die nächsten Tage heil zu überstehen.

Und da kommen wir wieder zu den von einigen "Supermarktgängern" als Spinner und gestörte Freaks gestempelten fürsorglichen Menschen unter uns.

Den Pr*##*rn.

Wohl dem, der ein paar Spielzüge weiterdenken kann und einen Plan in der Tasche hat.

[Derby Station]

Meine 0,50 Euro: Überlasst es einfach den Profis. THW, BW, FF, POL, T-KOM.

[13DX]

Auch wenn es gegen unsere "Funker Ehre" verstößt, bin ich ganz nahe bei dir.

Ohne die zuvor genannten Grundvoraussetzungen und ohne eine Schnittstelle zu den "echten" Einsatzkräften, sind die wohlwollenden Bemühungen manch einer unter uns, doch eher wie ein Versuch ihre Kindheit wiedererleben zu können.
Damals spielten wir Räuber, Gendarm, Polizei, Wasserwacht, Feuerwehr, Cowboy und Indianer.

Und heute träumen noch immer manche unter den Foristen, mit ihrem Funkequipment gefeierte Helden werden zu können und/oder für die Gemeinschaft einen positiven Beitrag leisten zu dürfen.

Und das war es dann auch schon damit.

[GunFighter]

Meine 0,50 Euro: Überlasst es einfach den Profis. THW, BW, FF, POL, T-KOM.

Wer sich auf diese „Profis“ verläßt ist verlassen.
Das zeigt sich jedesmal auf neue.
Wegen zuviel Bürokratie und Peterprinzip.

[noone]

Stellen wir uns doch mal ganz doof die Frage, wie man denn die Menschen hätte warnen können..
Mit den "tollen" Warnapps, die dann supertoll sind, wenn kein Handynetz mehr da ist?
Oder mittels Sirenen, die man ja großflächig entfernt / abgebaut hat? (Stichwort: Zu hoher Kostenfaktor und der "kalte" Krieg ist ja vorbei).

Es wäre vielleicht noch das Radio gegangen, aber dazu hätte man so ziemlich alle Frequenzen zusammenschalten müssen.
Das scheitert doch auch wieder an den Sendern/Betreibern an sich, sofern es dafür kein Gesetz/Richtlinie gibt.

Die angesprochenen Möglichkeiten wie CB,PMR,Freenet sind schon gar nicht so falsch.
Mit 1W auf 2m kommt man schon ein paar Kilometer mit der angebauten "Gummiwurst".
(besser wäre natürlich so eine Funktion wie "Notfunk" wo das Gerät auf eine festgelegte Frequenz schaltet und 5W Out machen würde)

Wir werden ja sehen, wie sich die Verantwortlichen wieder mal rausreden. Schlussendlich war das Wetter ja schuld!

Gruß,
André

Auf Weather Frequenzen wie in den USA

So was ist in den Staaten in jedes bessere Radio und jeden besseren CB-Tranceiver integriert, die Change hatten wir auch ich habs damals zu Zeiten als Anwendungen zu den B-Netzfrequenzen gesucht wurden vorgeschlagen aus den B-Netzfrequenzen ein CB-Band plus solche Notfallreserven zu machen.

https://de.wikipedia.org/wiki/National_ ... Alarm-Funk

https://de.wikipedia.org/wiki/National_ ... ther_Radio


CB-Funk mit Weather/Warnempfänger

https://www.amazon.com/Cobra-MAX-Smart- ... B01MT9M5YF

Das gleiche Spiel fand statt als ich in Sachen C-Netzfrequenzen für CB-Funk genau das wieder als Ergänzung vorgeschlagen habe diesmal auf verweisten 2m Betriebsfunk und BOS Frequenzen.

Ich sagte damals diese Untätigkeit im Verband und das Verharren auf ausschließlich 11m ohne UKW und ohne Warnfunk wäre ein Magazin von Kugeln die in die Zukunft geschossen irgendwann mal welche treffen würden. Jetzt haben wir die Toten und garantiert sind welche dabei die durch die damaligen Entscheidungen gekillt wurden! Die Vorschläge erreichten über den CB-!DAK! nie die Behörde!

Das hätte man europäisch harmonisieren können zb. auch für Warnbaken auf der Autobahn!

So ein Empfänger mit Puffer-Nickel-ACCU und vielleicht sogar mit solar würde keine 20 Euro kosten

[DH2PA]

Dazu noch eine Meldung eines OMs aus Mayen heute über AFU-Relais:
Das dortige BOS und THW hat Hilfsleistungen durch Funkamateure, abgelehnt....

Zum Thema Notfunk habe ich mir schon vor den aktuellen Ereignissen meine Gedanken gemacht:

Nach meiner persönlichen Meinung macht es kaum Sinn Hobbyfunker wie eine Hilfsorganisation zu betrachten und zu Einsätzen zu alarmieren.
Ich kenne durch meine Tätigkeit bei der Freiwilligen Feuerwehr und auch durch mein Amt im DARC beide Seiten.
Beim Hobbyfunker (egal welcher Bereich) fehlt es meist schon an den Grundvoraussetzungen. Schaut euch das Durchschnittsalter im DARC doch mal an (Thema Tauglichkeit). Es gibt keine Versicherung, keinen Verdienstausfall, keine Möglichkeit der sicheren Alarmierung, keine persönliche Schutzausrüstung, kaum Kenntnisse in der Zusammenarbeit mit den BOS usw. Ich könnte hier noch weiter aufzählen, aber ich denke es ist klar was ich meine.Das wird auch der Grund sein, warum das Hilfsangebot einzelner Hobbyfunker im aktuellen Fall abgelehnt wurde.

Was aber der große Vorteil des privat genutzten Funk ist, ist die Verteilung von Infrastruktur und Personal in der Fläche. Hier ist es recht fix möglich einen abgeschnittenen Ort (hatten wir auch schon bei Lawinenunglücken) mit der Außenwelt zu verbinden um Notrufe abzusetzen, dringend benötigte Hilfsgüter anzufordern, oder einfach nur eine Lagemeldung abzugeben. Der Amateurfunkdienst ist hier mit seinen Möglichkeiten und seiner Infrastruktur wesentlich Leistungsfähiger als andere Funkanwendungen. Funkamateure können mit ihrer Technik hier auch Gateways zu anderen Funkanwendungen sein, ein Netzwerk entsteht recht schnell. Besser klappt das sogar wenn es zuvor geübt wird. Hier sehe ich die Stärken der privaten Funkanwendungen und auch den Sinn von Notfunkvereinigungen.

Aber bitte nicht versuchen den BOS zu erklären wie sie jetzt ihren Einsatz abwickeln sollen. Die Koordination des Einsatzes gehört zum alleinigen Aufgabenbereich der BOS.

Patrick -DH2PA-

[Derby Station]

Hier ist es recht fix möglich einen abgeschnittenen Ort (hatten wir auch schon bei Lawinenunglücken) mit der Außenwelt zu verbinden um Notrufe abzusetzen, dringend benötigte Hilfsgüter anzufordern, oder einfach nur eine Lagemeldung abzugeben. Der Amateurfunkdienst ist hier mit seinen Möglichkeiten und seiner Infrastruktur wesentlich Leistungsfähiger als andere Funkanwendungen. Funkamateure können mit ihrer Technik hier auch Gateways zu anderen Funkanwendungen sein, ein Netzwerk entsteht recht schnell. Besser klappt das sogar wenn es zuvor geübt wird. Hier sehe ich die Stärken der privaten Funkanwendungen und auch den Sinn von Notfunkvereinigungen.

Kurz: Welfare Traffic.

[ax73]

Kümmert sich hier eigentlich irgendwer um das Thema des threads?

[DF2JP]

@ noone

Was glaubst Du hätten die B- und C- Netzbänder gebracht?
Ohne funktionierende Reapeater ist die Reichweite doch eher beschränkt.

Es ist schon so, wie Daniel geschrieben hat, 2 oder 3 Mittelwellen-AM Sender können ganz Deutschland mit Informationen versorgen, mit billigster Empfangstechnik. Ein Audion kann man sich im Notfall selbst zusammen bauen.

Wichtig ist es die Bevölkerung mit Informationen zu versorgen, aber nicht mit Vermutungen, Horensagen... oder gar Verschwörungstheorien.
Deshalb Zentral, von amtlicher Stelle... aber der Zug ist abgefahren... ich glaube kaum, dass hier neue MW Sendeanlagen gebaut werden, die Bauanträge, inkl. der Einsprüche der "ALU-Hut" Fraktion würde so ein Bauvorhaben wohl erst erlauben, wenn der Nordseestrand vor "Düsseldorf-Beach" liegt

73 Joe

[Derby Station]

Kümmert sich hier eigentlich irgendwer um das Thema des threads?

ist das Kurzformsynonym von

Ich bin seit einigen Tagen/Wochen auf der Suche nach einem Faden, der sich konsequent thematisch an den OP hält. Gibt es so etwas? Wenn ja: Wo?

[13DX]

Zum einen gehören die geposteten unterschiedlichen Meinungen zu dem Thema der Überschrift.

Zum Anderen gibt es offensichtlich und ganz einfach nichts darüber zu berichten.

Über die möglichen Gründe haben ebenfalls schon viele User geschrieben.

Resümee : Wer an erfolgreich angewandte Hilfe von CB Funkern und Funkamateuren glaubt, der unterlag einem Irrtum.

Diese Hilfe gab es nicht und wird es auch niemals geben.
Es sei denn in den Phantasien einiger Filmemacher und einiger Funker, die sich in und durch ihr Hobby solch eine Bestätigung herbei wünschen.
Das paßt ganz gut ins eigene Ego und an das Lagerfeuer bei Funkernächten.

So ist nun mal die Realität, auch wenn diese Akzeptanz von sehr Vielen kategorisch verweigert wird

73

[Derby Station]

+1. Case closed.