Kein Netz kein Strom-Das Unwetter-Hochwasser 2021 und der Hobby/Amateurfunk.

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DocEmmettBrown
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Re: Kein Netz kein Strom-Das Unwetter-Hochwasser 2021 und der Hobby/Amateurfunk.

#16

Beitrag von DocEmmettBrown »

Du meine Fresse! Das ist ja bald schlimmer als Krieg. :o

73 de Daniel
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Charly Alfa
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Re: Kein Netz kein Strom-Das Unwetter-Hochwasser 2021 und der Hobby/Amateurfunk.

#17

Beitrag von Charly Alfa »

Ja, schlimmer !!!!!!!!

Habe ein kleines Mädchen gesehen wie es verschlammte Spielsachen aus der Wohnung nach draussen weinend mit den Eltern getragen hat!.


Ich bekomme das Bild nicht aus dem Kopf , heul
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roland668
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Re: Kein Netz kein Strom-Das Unwetter-Hochwasser 2021 und der Hobby/Amateurfunk.

#18

Beitrag von roland668 »

Alles Gute, jetzt heisst es ZUEINANDER stehen und DAS
danach NIEMALS vergessen!!! Dein NACHBAR hat geholfen,
nicht die HEUCHLER die gewählt (?) wurden.

https://www.youtube.com/watch?v=9oneyHfoMpI

So, und jetzt FEUER FREI, steinigt mich! Ich hab ein dickes Fell. :P
---
Wer schweigt, stimmt zu.

Gruß R.
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DocEmmettBrown
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Re: Kein Netz kein Strom-Das Unwetter-Hochwasser 2021 und der Hobby/Amateurfunk.

#19

Beitrag von DocEmmettBrown »

roland668 hat geschrieben: So 18. Jul 2021, 02:28https://www.youtube.com/watch?v=9oneyHfoMpI
Das ist aber nur das halbe Video. Die fehlende Hälfte ist hier: https://www.youtube.com/watch?v=M2mvSWbYV1s :(

Ich frage mich, wieviele Betriebe es durch das Hochwasser das Leben kostet, wieviele Arbeitsplätze dadurch verloren gehen und wieviele Menschen, die vorher noch dank Arbeit auf eigenen Füßen standen, plötzlich zu Sozialfällen werden. In den Medien kommt das mit den Arbeitsplätzen meistens viel zu kurz.

73 de Daniel
noone
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Re: Kein Netz kein Strom-Das Unwetter-Hochwasser 2021 und der Hobby/Amateurfunk.

#20

Beitrag von noone »

DocEmmettBrown hat geschrieben: So 18. Jul 2021, 03:23
roland668 hat geschrieben: So 18. Jul 2021, 02:28https://www.youtube.com/watch?v=9oneyHfoMpI
Das ist aber nur das halbe Video. Die fehlende Hälfte ist hier: https://www.youtube.com/watch?v=M2mvSWbYV1s :(

Ich frage mich, wieviele Betriebe es durch das Hochwasser das Leben kostet, wieviele Arbeitsplätze dadurch verloren gehen und wieviele Menschen, die vorher noch dank Arbeit auf eigenen Füßen standen, plötzlich zu Sozialfällen werden. In den Medien kommt das mit den Arbeitsplätzen meistens viel zu kurz.

73 de Daniel
Das hat nun wenig mit Funk zu tun! Der kann auch nicht mehr so helfen wie vor 50 Jahren es fehlt die Mannstärke. Den CB-Funk gibt es im Vergleich zu den 80ern und Anfang 90ern nicht mehr. Ähnliches gleiche gilt für die Bundeswehr die über die Jahre schweres Gerät abgebaut hat und an Mannschaftsstärke nur ein Schatten ihrer selbst (gleiches THW) ist oder die Wehren die während Corona einiges an Mannschaftsstärke verloren haben (Feuerwehr ist nicht nur Brände sondern auch den Durst in Gesellschaft löschen und soziale Kontakte) und nicht üben und Neulinge ausbilden konnten.

Eine tragische Sache aber absehbar!

Ein paar Dinge fallen auf ich hab mir die Videos angetan in denen Schäden zu sehen waren.

Es sind komplette Straßen weggeschwemmt und die Schwachstellen waren offensichlich die schnellen Internetleitungen und Stromleitungen, nachgeflcikte dünne Stellen in der Straßenstruktur, eben alles schnell mit Sand bis knapp unter den Straßenaufbau aufgeschüttet, der genau ist weggespült worden der Kabelgraben liegt offen und nebendran wo der Untergrund nicht angerührt wurde ist wenig weggespült und der Schaden ist den Leitungsgräben gefolgt sprich die Straße wurde durch diese Schwachstelle von unten gehoben und mit dem Wasserdruck gesprengt. Wenns erst mal anfängt geht es dann natürlich weiter und es werden Fundamente (gesetzte Steine) unterspült.

Ich war dieses Jahr in der Ecke, was auffiel waren die Kahlschläge wo man jeden Baum durch den Schredder (Förderung Biomasse) gelassen hat sogar die Wurzeln hat man weggeschoben, ob Bäume nun vertrocknet (nein nicht Käfer-Wärmestress ist für nordische Varianten der Nadelbäume tödlich) warn oder nicht. Was nicht in den Schredder ging wurde als Stammholz von Fonds als Spekulationsgut aufgekauft und liegt bundesgefördert bei Bremen rum.

Wo Äcker sind werden die Flächen immer größer, die Felder werden zur Steigung hin gepflügt keine Hecken keine Brachflächen der ideale Ablauf.

Unter diesen Umständen läuft alles schneller und heftiger ab.

Da wurde teilweise gebaut wo ich persönlich jedem der mir so was an Haus oder Grundstück andrehen wollte den Vogel zeigen und würde auch nie dort kaufen oder bauen, denn es ist an der Bauweise der Jahrhunderte alten Häuser zu erkennen wie hoch das Wasser steigen kann! Aber die Forderung nach Bauland und der Druck auf die Kommunalpolitik auch durch diejenigen die daran verdienen.... selbst im Rathaus .... für mehr Einwohner gibt es dann auch mehr Umlage.... um mehr Geld zu bekommen gibt es für die Gemeinden nur eines !Wachstum!

Teilweise haben diese Gemeinden eben nur Land dort wo Wasser oder Schlamm, Geröll zutal gehen kann oder vom Bach unten kommt alles andre ist bebaut, man hat in diesen Ecken immer damit zu kämpfen gehabt, wusste also Bescheid nur die Armen haben vor Jahrhunderten bereits dort an schlechter Stelle gebaut!

Einzeln passiert so was jedes Jahr mit 4 oder 5 Ortschaften bei heftigen Gewittern mit Starkregen, alle 10 Jahre an den großen Flüssen (langsamer und berechenbarer) und alle paar Jahrzehnte eben so.

Ich entschuldige mich für die "Thema verfehlt" Lastigkeit
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Felis
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Re: Kein Netz kein Strom-Das Unwetter-Hochwasser 2021 und der Hobby/Amateurfunk.

#21

Beitrag von Felis »

Auch auf die Gefahr massiven Gegenwinds, aber das Gejammer und die wenig hilfreiche Suche nach Schuldigen nervt allenfalls und führt zu nichts.

Die Menschen die nun Haus und Hof verloren haben, haben natürlich mein Mitgefühl. Wenn man die unmittelbaren Folgen des Regens, bzw. der Überflutungen mal außen vor lässt, ist vieles über das nun gejammert wird, doch eher aus der Kategorie: Selbst schuld.

Eine gewisse Autarkie war vielleicht die letzten 30 Jahre nicht unbedingt das Wichtigste im Leben, aber das bedeutet(e) nicht, dass das für alle Zeiten so sein wird. Bei jeder noch so kleine Störung des gewohnten Ablaufs, wie paar Stunden ohne Strom/Handy, kommen die meisten Menschen schon an ihre Grenzen. Die Alten juckt dies wenig, aber für viele Jüngere war es schlicht der Weltuntergang. Während die Alten ruhig und pragmatisch reagierten, rufen die Jüngeren völlig überfordert und hilflos nach staatliche Hilfe.

Die Technik hat die Menschen die letzten Jahre in eine weitgehende geistige Degeneration und völlige Abhängigkeit getrieben - was wir nun sehen, ist nur das Ergebnis dieser Entwicklung.
Kein Handy/Internet, kein Strom, schlechtes Wasser,.. wie konnten wir nur früher Überleben? :wall:

Jeder! hat(hatte) die Chance, sich auf Notfälle ein Stück weit vorzubereiten und muss dafür auch keine Prepper-Lehrgang besuchen. Einfach mal mit Eltern/Großeltern reden bringt sehr viel mehr!
Vieles, was früher gängige Praxis war, wird heute als lächerlich abgetan. Und die Alten wissen ja sowieso nichts..
Wenn dann etwas passiert, kommt "hätte ich doch nur...", aber ein Lerneffekt stellt sich leider nicht ein.

Ich habe selbst eine Teil der Familie in betreffenden Gebiet und könnte jetzt noch viel schreiben.
Viel mehr würde ich mir jedoch wüschen, dass die Geschehnisse bei den nicht Betroffenen ein Nachdenken auslösen. - Wird aber sicher ein Wunsch bleiben.
Oder wie es mein Opa ausdrückte: " Das Wasser wird gehen, aber es wird die Dummheit der Menschen nicht wegspülen.."
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Re: Kein Netz kein Strom-Das Unwetter-Hochwasser 2021 und der Hobby/Amateurfunk.

#22

Beitrag von noone »

Felis hat geschrieben: So 18. Jul 2021, 09:18 Auch auf die Gefahr massiven Gegenwinds, aber das Gejammer und die wenig hilfreiche Suche nach Schuldigen nervt allenfalls und führt zu nichts.

Die Menschen die nun Haus und Hof verloren haben, haben natürlich mein Mitgefühl. Wenn man die unmittelbaren Folgen des Regens, bzw. der Überflutungen mal außen vor lässt, ist vieles über das nun gejammert wird, doch eher aus der Kategorie: Selbst schuld.

Eine gewisse Autarkie war vielleicht die letzten 30 Jahre nicht unbedingt das Wichtigste im Leben, aber das bedeutet(e) nicht, dass das für alle Zeiten so sein wird. Bei jeder noch so kleine Störung des gewohnten Ablaufs, wie paar Stunden ohne Strom/Handy, kommen die meisten Menschen schon an ihre Grenzen. Die Alten juckt dies wenig, aber für viele Jüngere war es schlicht der Weltuntergang. Während die Alten ruhig und pragmatisch reagierten, rufen die Jüngeren völlig überfordert und hilflos nach staatliche Hilfe.

Die Technik hat die Menschen die letzten Jahre in eine weitgehende geistige Degeneration und völlige Abhängigkeit getrieben - was wir nun sehen, ist nur das Ergebnis dieser Entwicklung.
Kein Handy/Internet, kein Strom, schlechtes Wasser,.. wie konnten wir nur früher Überleben? :wall:

Jeder! hat(hatte) die Chance, sich auf Notfälle ein Stück weit vorzubereiten und muss dafür auch keine Prepper-Lehrgang besuchen. Einfach mal mit Eltern/Großeltern reden bringt sehr viel mehr!
Vieles, was früher gängige Praxis war, wird heute als lächerlich abgetan. Und die Alten wissen ja sowieso nichts..
Wenn dann etwas passiert, kommt "hätte ich doch nur...", aber ein Lerneffekt stellt sich leider nicht ein.

Ich habe selbst eine Teil der Familie in betreffenden Gebiet und könnte jetzt noch viel schreiben.
Viel mehr würde ich mir jedoch wüschen, dass die Geschehnisse bei den nicht Betroffenen ein Nachdenken auslösen. - Wird aber sicher ein Wunsch bleiben.
Oder wie es mein Opa ausdrückte: " Das Wasser wird gehen, aber es wird die Dummheit der Menschen nicht wegspülen.."
.. und 3, 4 Jahre später werden die nächsten Bauplätze neben dem Fluss/Bach/Graben oder dem eingedohlen Rinnsal zur Bebauung freigegeben oder der nächste Bach eingedohlt.. 5 oder 6 Jahre später ist es wieder so weit, das war auch im Osten im Flutraum von Oder und Elbe so.

Das Geld drückt, es muss ganz schnell als Immobile oder in einer Immobile versenkt werden!

Manche deren schlauer die nächsten Dummen rücken nach!

In meinem alten Dorf verkaufen die Uferbewohner derzeit ihre Häuser mit immer wieder stattfindender Neckarwasserspülung und ziehen ein paar Meter höher oder weg, es ist ein guter Zeitpunkt zum verkaufen.

Auch hier die nächsten Opfer, meine Schwägerin hat zb. in ihrem Keller ne halbe Tonne EPAS, Reis, Hülsenfrüche, Getreide und Nudeln eingelagert.
Die wollten sich als gläubige Anhänger der Entrückungslehre für die Zeit der Drangsal rüsten um dann problemlos entrückt zu werden.
Dann hats 2016 geregnet (bei uns hats nen massiven Wolkenschlauch gezogen) die Keller sind vollgelaufen ..... alles auf 3fache gequollen...Tüten geplatzt ....

Hier mal eine Kostprobe von damals

https://www.youtube.com/watch?v=EQi7MAMH9II

Bei uns hat es einen Schlauch gezogen und es kamen Eisbrocken mit Kiefer und Tannentriebe mit Einschlüssen wie Käfern runter.

von Bad Friedrichshall bis ins Auenland Mittelerde (Langebeutigen) hat es Bäume, riesige Pappeln, Eichen und Kastanien buchstäblich zerrissen. Maisfelder sahen aus wie Rasen der mit einem stumpfen Rasenmäher gemäht wurde.
Zuletzt geändert von noone am So 18. Jul 2021, 10:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kein Netz kein Strom-Das Unwetter-Hochwasser 2021 und der Hobby/Amateurfunk.

#23

Beitrag von Newcomer »

Hat mit Funk zu tun. :P

Auch wen es zerredet werden kann finde ich,

es ist eine schöne Aktion eines Kommunikationsversorgers. 8)

Da sind Junge Leute am Wochenende mit Aufladen der Handys und Powerbanks beschäftigt
um sie dann in der Hochwasserregion zu verteilen.
PowerBankHandyAktionHOCHWASSER2021.gif
https://www.facebook.com/deutschetelekom

Das ist nicht viel eines einzelnen Unternehmen aber ich bin mir sicher das viele Unternehmen
ähnliches mit ihren Produkten wie z.B. Nahrungsmittel, Grill, Schaufeln, Besen, Müllsäcke etc. tun.

Grüsse Newcomer
Ganz nah am besten Funk-Ohr in Bayern / Nürnberg http://nbgsdr.ddns.net/index.htm
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Re: Kein Netz kein Strom-Das Unwetter-Hochwasser 2021 und der Hobby/Amateurfunk.

#24

Beitrag von Felis »

Unser Haus steht seit über 100 Jahren am Fluss und hat schon einige Hochwasser gesehen. Natürlich muss man sich auf das Leben mit dem Wasser einstellen, aber das ist nicht so schwierig/aufwendig und insgesamt bietet das Leben am Wasser mehr Vor- als Nachteile.

Wenn ich mich aber ein wenig umsehe, und die Neubauten/Neubaugebiete anschaue :wall:
Deutsches Standard-Einfamilienhaus, Heizung und gesamte Technik im Keller,,... und jährlich das selbe Geschrei nach Hochwasserschutz, wenn die Bude vollläuft. Doch ständig werden mehr solche Hütten mit geringer Halbwertszeit gebaut/verkauft.

Mit den Bewohnern kann man auch nicht vernünftig reden - Schuld sind immer andere: Staat, Klima,...
Anstatt sich mal zu fragen, warum diese nassen Wiesen über Jahrhunderte unbebaut waren?

Dass die Pegel in den letzten Jahren gerade durch diese Neubaugebiete immer höher gezüchtet werden, interessiert auch nicht. Jeder neue Damm, jede Flussbegradigung/Bachkanalisierung schränkt den Raum für das Wasser ein, und wenn die Breite nicht reicht, geht es logischerweise in die Höhe. Ebenso wie die dadurch verursachte Erzeugung kurzer, aber extrem hoher Scheitel durch die erhöhte Fließgeschwindigkeit, sowie Reduzierung der Reaktionszeit.

Die Folgen, wie nun in NRW sind schlimm, aber zum Großteil eben auch selbstgemacht!
Vor 25-30 Jahren hatten Gewitter mit 20l/m²/h keine nennenswerte Erhöhung der Pegel zur Folge, heute sieht man schon weitaus geringere Niederschlagsmengen sehr deutlich.
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Re: Kein Netz kein Strom-Das Unwetter-Hochwasser 2021 und der Hobby/Amateurfunk.

#25

Beitrag von Felis »

@newcomer es ist schön, dass nun viele Helfen, aber auf längere Sicht wird es nicht bringen und der nächste Starkregen wird dann zum selben Ergebnis führen.

Handy und Powerbank ist ok, aber für die Nutzung braucht es ein funktionsfähiges Mobilfunknetz und damit eine öffentliche Stromversorgung.

Insbesondere die klassische Jedermann Funktechnik (CB) ist hier (aus meiner Sicht) weitaus stabiler und durch die begrenzte Reichweite auch zweckdienlicher. Vor allem aber unabhängig von einem funktionsfähigen Netz!
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Re: Kein Netz kein Strom-Das Unwetter-Hochwasser 2021 und der Hobby/Amateurfunk.

#26

Beitrag von Nosensus »

DH2PA hat geschrieben: Sa 17. Jul 2021, 15:29 Ich komme aus dem Süden von RLP und hier läuft seit Do die Unterstützung der betroffenen Gebiete durch THW (IuK Einheiten) und eine Bereitschaft der Feuerwehr, die alle 12 Stunden ausgetauscht wird.

Laut den Aussagen der bereits zurückgekehrten Kameraden funktioniert der Digitalfunk, ob es überall im Katastrophengebiet so ist kann ich nicht sagen.

In unserem DARC Ortsverband gibt es eine große Schnittmenge von Funkamateuren, die auch in Hilfsorganisationen tätig sind. Über diesen Weg kann ein menschliches Gateway recht schnell den Betrieb aufnehmen.

Patrick -DH2PA-
Patrick du weisst wovon du redest! :tup: Die Relaisfunkstelle Kalmit ist (u.a.) hier im Süden von RLP,
eine der "Schnittstellen" zwischen AFU, BOS ect. und ein Notfunkrelais.

Dazu noch eine Meldung eines OMs aus Mayen heute über AFU-Relais:
Das dortige BOS und THW hat Hilfsleistungen durch Funkamateure, abgelehnt....
Nosensus
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Re: Kein Netz kein Strom-Das Unwetter-Hochwasser 2021 und der Hobby/Amateurfunk.

#27

Beitrag von Nosensus »

Felis hat geschrieben: So 18. Jul 2021, 10:09
Wenn ich mich aber ein wenig umsehe, und die Neubauten/Neubaugebiete anschaue :wall:
Deutsches Standard-Einfamilienhaus, Heizung und gesamte Technik im Keller,,... und jährlich das selbe Geschrei nach Hochwasserschutz, wenn die Bude vollläuft. Doch ständig werden mehr solche Hütten mit geringer Halbwertszeit gebaut/verkauft.

Mit den Bewohnern kann man auch nicht vernünftig reden - Schuld sind immer andere: Staat, Klima,...
Anstatt sich mal zu fragen, warum diese nassen Wiesen über Jahrhunderte unbebaut waren?

Dass die Pegel in den letzten Jahren gerade durch diese Neubaugebiete immer höher gezüchtet werden, interessiert auch nicht. Jeder neue Damm, jede Flussbegradigung/Bachkanalisierung schränkt den Raum für das Wasser ein, und wenn die Breite nicht reicht, geht es logischerweise in die Höhe. Ebenso wie die dadurch verursachte Erzeugung kurzer, aber extrem hoher Scheitel durch die erhöhte Fließgeschwindigkeit, sowie Reduzierung der Reaktionszeit.
Genau das ist das Problem, welches in den letzten 30 Jahren den Klimawandel noch verschärft hat!
Die ungezügelte Ausbreitung von uns Menschen in Gebieten, die vorher der Natur vorbehalten war.
Feuchtgebiete, Seen, Altrheinarme von Basel bis Xanten (und darüber hinaus in den Niederlanden) die sind zu erhalten bzw. zu erweitern.
Man blicke dazu in die Niederlande, die seit Jahrhunderten mit dem (Hoch)Wasser leben müssen.
Dort gibt es Polder, die das überschüssige Wasser auffangen. (was gab es Proteste in den Gebieten von RLP zu den Poldern am Rhein....?)
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Juliett Sierra
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Re: Kein Netz kein Strom-Das Unwetter-Hochwasser 2021 und der Hobby/Amateurfunk.

#28

Beitrag von Juliett Sierra »

Krampfader hat geschrieben: Sa 17. Jul 2021, 12:18Nun ja, es gäbe da schon Möglichkeiten. Beide hier gezeigten Geräte liefern 10W (bei Bedarf), an simpler T2LT + hohem Baum sind dann sogar deutlich mehr als 5 km realistisch.
Aus meiner Sicht sind "simple T2LT + hoher Baum" alles andere, als leicht handhabbar für Laien.
Als leicht handhabbar kann man meiner Meinung nach ausschließlich Handfunkgeräte bezeichnen. Und die leichte Handhabbarkeit ist die zentrale Voraussetzung dafür, wenn man darauf hinwirken will, dass eine nennenswerte Anzahl von Leuten ein betriebsbereites und leistungsfähiges Funkgerät zu Hause haben, welches ihnen im Katastrophenfall WIRKLICH helfen kann.
Und leistungsfähig heißt: zu jeder Zeit und an jedem Ort mindestens 5 Km sicher und verständlich überbrücken zu können. Jeder Ort bedeutet in diesem Zusammenhang: vor der Haustür, aus dem offenen Fenster heraus, vom Balkon, vom Dach eines Hauses.
Mindestens 95% der Bevölkerung sind und werden in Bezug auf Funktechnik immer absolute Laien bleiben - das muss man bei solchen 'Denkspielen' berücksichtigen.
Nosensus hat geschrieben: So 18. Jul 2021, 10:23Dazu noch eine Meldung eines OMs aus Mayen heute über AFU-Relais:
Das dortige BOS und THW hat Hilfsleistungen durch Funkamateure, abgelehnt....
Ist aus meiner Sicht nicht weiter verwunderlich.
Worin genau hätte denn auch die Hilfe der dortigen Funkamateure bestehen sollen, was BOS und THW nicht oder nur unzureichend erledigen können?
Punkt 2: selbst WENN die vorhandenen Funkamateure in der betreffenden Gegend Hilfeleistungen anbieten könnten, die THW und BOS tatsächlich nicht erbringen können oder aber nur unzureichend, wie verlässlich sind denn solche Zusagen für Hilfe? Aus der Sicht von BOS und THW stellt sich eben auch die Frage: könnten wir uns auf diese zugesagten Hilfeleistungen wirklich verlassen?
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Re: Kein Netz kein Strom-Das Unwetter-Hochwasser 2021 und der Hobby/Amateurfunk.

#29

Beitrag von DF5WW »

Juliett Sierra hat geschrieben: So 18. Jul 2021, 11:53
Nosensus hat geschrieben: So 18. Jul 2021, 10:23Dazu noch eine Meldung eines OMs aus Mayen heute über AFU-Relais:
Das dortige BOS und THW hat Hilfsleistungen durch Funkamateure, abgelehnt....
Ist aus meiner Sicht nicht weiter verwunderlich.
Worin genau hätte denn auch die Hilfe der dortigen Funkamateure bestehen sollen, was BOS und THW nicht oder nur unzureichend erledigen können?
Punkt 2: selbst WENN die vorhandenen Funkamateure in der betreffenden Gegend Hilfeleistungen anbieten könnten, die THW und BOS tatsächlich nicht erbringen können oder aber nur unzureichend, wie verlässlich sind denn solche Zusagen für Hilfe? Aus der Sicht von BOS und THW stellt sich eben auch die Frage: könnten wir uns auf diese zugesagten Hilfeleistungen wirklich verlassen?
Zum Beispiel in der Kommunikation vom Krisengebiet nach außen und von außen ins Krisengebiet. Hier geht
es ja u.a. auch darum das Leute aus dem Krisengebiet ihre Verwandten informieren und umgekehrt. Mit einer
Hand voll Hobbyfunkern und/oder Funkamateuren mit entsprechendem Equipement kann man da schon einiges
erreichen.

In dem Fall geht es nicht um Hilfen die die BOS und das THW leisten sondern einfach auch um die Kommunikation
an sich.

Die Idee das jeder in solchen Gebieten eine PMR-/Freenet-Handpuste liegen hat und/oder ein CB-Handgerät hätte
schonmal dafür gesorgt das man nach aussen (zu anderen Fr/PM/CB Funkern) Kontakt aufnehmen kann die dann die
Aufgabe übernehmen die Verwandten zu informieren das alles i.O. ist. Würde viel dazu beitragen der Ungewissheit
entgegen zu treten.

Das der AFu (im Bedarfsfall) zur Notfallkommunikation hinzugezogen werden kann wissen wir ja nun aber solange
das nicht eintritt und die Verbindungen über BOS funktionieren will man niemanden. Das eine betrifft halt die
Behördlichen Seiten und die der BOS Dienste und das andere eher das menschliche und das soziale.

:wink: :wink:
73´s, Jürgen.
2 x G90, 1 x ALT-512, 1 x TS790E. 50m Endgespeist, 4-Ele. Logperiodic 2m/70 cm, Duoband Moxon 50/70 MHz,
Diamond X30 2m/70 cm, HF-P1 + 5,6m Teleskop für draußen + 3 x EREMIT 18 AH LiFePo4.

:tup: :tup:
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Re: Kein Netz kein Strom-Das Unwetter-Hochwasser 2021 und der Hobby/Amateurfunk.

#30

Beitrag von Newcomer »

Genau das dachte ich mir auch.

Die betroffenen fragen aktuell beim THW Mitarbeiter an was im Nachbardorf los ist.

Das mag wieder meine naive Art sein aber so viele Möglichkeiten kommen uns in Deutschland nicht in den Sinn.

Dabei steckt in den zerstörten Autos jeweils eine Batterie und ein UKW Empfänger mit Lautsprecher.
Was liegt näher als ein Amateurfunker der im 30 km Umkreis Infos sendet auf 88,88 MHz usw.
Der Nachrichten und Anforderungen verteilen darf im Katastrophenfall. :idea:

Sehr lokal und Zielführend " Im Ort yxxxx gibt es Sonnenschirme am Bachlauf und Tische sowie Stühle "
"Trinkwasser wird ausgeschenkt in yyzz"
"Handys kann man aufladen an der Kreuzung zzww"
" Es werden dringend Windeln und Säuglingsnahrung gebraucht am Keulendonner Hang"

Es ist ja noch einiges da von der Systemelektronik aber man darf es wohl nicht nutzen.
Was machen die nächstgelegenen Rundfunksender eigentlich in dieser Richtung :?:

Newcomer / Norbert
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