Antennen geschädigter

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lonee
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Re: Antennen geschädigter

#76

Beitrag von lonee »

Moin Uwe,
Die MLA ist jetzt nicht wirklich die Referenz unter den guten Empfangsantennen. Obwohl die ja wohl auch schon einen RX-Amp hat.
Grahn wäre da vielleicht ein Stichwort. Allerdings wären mir deren Antennen echt zu teuer, bloß um ein paar dB mehr herauszuholen.
Wenn also mein Fokus auf Empfang liegen würde, ich aber absolut keine Antennenmöglichkeit habe,... nunja.. ich würde wohl auch den Weg via WebSDR gehen. Das hätte sogar noch den Vorteil, dass man auch mal ein einer anderen Gegend mitlauschen kann und nicht lokal festgelegt ist.

Bei CB und im Zusammenhang mit Sendeantennen ist es dann erheblich schwieriger.
11m -Funk braucht den gleichen Platz wie 10m/12m Afu um gut zu funktionieren.
Aus der Wohnung heraus, ist das leider nur recht bescheiden möglich und fast nur mit den Mag-Loops (mit allen Einschränkungen die diese auch mitbringen)
Allerdings wäre eine Mag-Loop einer Lambda 1/8 auf der Autofelge definitiv überlegen.

Gruß,
André
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lonee
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Re: Antennen geschädigter

#77

Beitrag von lonee »

Die Einstellung mancher Vermieter, ändert sich oftmals überraschend schnell wenn man eine Amateurfunkliz vorlegen kann.
Vielleicht ändert sich die Einstellung Deines Vermieters ja dann auch.

Wobei selbst mit ner Mag-Loop bei höheren Leistungen es mit dem Kondensator schwierig wird.
Und da rede ich nicht von 750W, sondern unter 100W.
So ein Vacuum-Drehko ist nämlich auch nicht gerade günstig.

Gruß,
André
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Re: Antennen geschädigter

#78

Beitrag von MrMonk20 »

Kein thema 😁

Ich kämpfe schon der 4 tag mit meinem gehirn

Magnetic loop, ja oder nein

Komme zu keinem entschluss man o man

Wer schickt mir mal eine zum testen ? Hi
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lonee
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Re: Antennen geschädigter

#79

Beitrag von lonee »

ist doch ganz einfach....
besteht irgendwie die Möglichkeit einer anderen Antenne? wenn ja, dann diese. wenn Nein dann Ja!
Selbst die schlechteste Antenne ist immernoch besser als gar keine.

Gruß,
André
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Re: Antennen geschädigter

#80

Beitrag von Moesi61 »

Hallo miteinander

Ich glaube 3/4 aller schlechten Erfahrungen mit Mag Loops stammen von schlecht gemachten Eigenbauten.
Wenn die "Güte" des Schwingkreises nicht ausreicht, dann funktioniert sie zwar, aber eher schlecht als recht.
Ausserdem solltest Du recht schnell von einem Kanal auf den anderen abstimmen können.
Bei uns ruft man meist auf Kanal 9 oder Rheinabwärts auch auf 40 und geplaudert wird auf Kanal 28 oder 7 oder wo's sonst grad frei ist.
Neu kommen in meinem Empfangsbereich noch insgesamt 3 CB-Gateways dazu....
Wenn Du da beim Abstimmen bei jedem Kanalwechsel mehr als 30 Sekunden brauchst, dann ist das für die anderen in der Runde sehr mühsam.

Es soll ja auch Leute geben, die mit einem einzigen "Hauskanal" zufrieden sind. Das geht aber hier nicht.
Dafür habe ich zu viele Kumpels in einem zu grossen Emfangsbereich (CH, FL, A... manchmal auch D)

Ein anderes Problem ist wenn sie Metall in der Nähe hat. Alles was näher als 2 oder 3m an der Antenne ist stört sehr.
Was weiter weg ist stört nur noch sobald Du die Atenne in die Richtung drehst.
Im Erdgeschoss eines grösseren Gebäudes musst Du also sehr viel Glück haben.

Der Mann der mich auf Loops gebracht hat, hat aber sogar schon vom Keller aus auf AFu-Bändern USA-Gespräche machen können.
Man(n) kann ja auch mal Glück mit dem Gebäude haben.

Meine aktuelle Mag Loop könnte mit den mitgelieferten Kondensatoren viele Bänder (7 / 10 / 14 , 14 m.Band-C , 21 / 28 - 30 MHz + CB Band).
Aber natürlich durfte ich sie bisher nur für das 11m Band nutzen.

Ich habe damit sehr viel ausprobiert.
- Die Suche eines geeigneten Standorts in der Wohnung und auf dem Balkon mit umfangreichen Messungen zu meinem 15km entfernten und hinter einem kleinen Berg liegenden KiwiSDR
- Einsatz des QRM-Eliminators (wenig Erfolg bei der Loop)
- Einsatz eines zusätzlichen Tuners zur Feinabstimmung (MFJ 945E) (Kann eine halbe bis eine ganze S-Stufe bringen!)
- Einsatz eines Lingua Speech Extractors (gut. Aber nicht unbedingt notwendig)
- Einsatz eines Rotators (Kenpro KR-650) (Für CB ein "Nice To Have", aber nicht zwingend notwendig)

Eigentlich war es meine Idee die ganzen Versuche hier zu dokumentieren.
Aber ich weiss nicht, ist das ein Fehler in der Forensoftwar oder läuft hier sonst etwas falsch?
Jedes mal wenn ich "Loop" oder "Antenne" schreibe macht es "Plopp" und es erscheinen sofort dutzende Bilder, "Mess-"Resutate und Bastelanleitungen von immer der gleichen Antenne!?!

Ich hab leider weder Zeit noch Lust mich jedes Mal diesem krampfhaften Spiel zu stellen.

Hier aber trotzdem zwischendurch mal wie meine Loop in der 11m-Konfiguration zur Zeit läuft:
(Meine Loop ist quadratisch und ist leicht am ferngesteuerten Kondensator zu erkennen. Falls hier gleich wieder dutzende andere Bilder, Berechnungen und Bastelanleitungen von einer Mono-Loop auftauchen bitte nicht verwechseln!):
DSC07405_25Proz.jpg
In dieser Konfiguration läuft sie auf dem 11m Band

Sie steht jetzt auf einem Lautsprecher-Ständer und ist nur knapp unter dem Dach:
DSC07403_25Proz.jpg
Das dreieckige Papier unten an der Loop dient nur zur Einstellung der Himelsrichtung. Das ist gar nicht so einfach, wenn das Haus ca. 45°zur Nord-Süd-Achse steht. Wenn die Windrose am Steuergerät des Rotators nach Norden zeigt, sollte sie natürlich auch so gut wie möglich nach Norden zeigen.

Den Rotator könnte ich im Nahbereich eigentlich weglassen, weil wegen dem Verlauf des Rheintals alle entfernteren Funker ziemlich in der Nord-Südachse liegen..wenn auch hinter hohen Bergen. Erst ab ca. 20km wird dann die Drehrichtung zunehmends wichtiger. Wenn sie dann später auf dem 6m Mast über dem Dach hängt bin ich dann froh, wenn ich sie wie eine Yagi bequem mit dem Steuergerät drehen kann.

Wie ich hier schon mehrfach zu beschreiben versuchte , funktioniert die Anntene so sehr viel besser als ich erwartet habe.

Ja, das Signal ist niedriger als das Signal meiner λ/2 DX-100 über dem Dach.
Aber weil die Störungen das auch sind, ist das alles relativ.
Verglichen mit der λ/2 and einem bis zu 14m langen Mast funktioniert sie nicht sehr viel schlechter. Ich kann fast alle meine Kumpels damit auch erreichen. Es gibt aber Stationen, die ich mit dem aktuellen Standort der Antenne partout nicht erreichen kann, obwohl sie näher liegen als andere.
Das liegt wohl daran, dass genau in der Richtung etwas grösseres metallisches in der Wand ist.
Das grösste Problem habe ich mit einem Kamin, der fieserweise in einer Holz-Stütze mitten im Zimmer versteckt ist.
Ich habe mich lange gewundert warum die Antenne immer verrückt spielt, wenn sie auf den "Holzbalken" ausgerichtet ist.
Bis ich gemerkt habe, dass genau über dieser Stütze ein Kamin aus dem Dach ragt....

Der Kondensator lässt sich in zwei Geschwindigkeiten über die Fernsteuerung verstellen und funktioniert recht gut. Wennn die Antenne nicht grad auf den Metall-Kamin zeigt, lässt sie sich auf allen Kanälen recht schnell abstimmen.

Nun, so löuft dass bei mir. Ich habe Glück, dass meine Wohnung dafür geeignet ist und bin recht zufrieden damit.
Sie ist jetzt meine "Schlechtwetter-Antenne". Wenn auch nur das geringste Anzeichen von einem Gewitter am Himmel ist, fahre ich den 14m Mast schon gar nicht mehr aus.

In den nächsten Tagen werde ich noch für das 40m und 80m Band diese Antenne erhalten (hoffe diese Bänder bald nutzen zu dürfen):
DSC06844_25Proz.jpg
DSC06844_25Proz.jpg (67.16 KiB) 1385 mal betrachtet
Sie stammt von gleichen Erbauer und hat neu noch einen zweiten Kondensator, zur besseren Feinabstimmung.
Weil ich dann hier mit bis zu 100W drauf gehen werde, werde ich diese Antenne eher weniger im Zimmer einsetzen.
Das möchte ich den Nachbarn im (Schlaf-?) Zimmer genau unter der Antenne nicht zumuten.
Diese Loop werde ich dann zumindest mit hohen Leistungen ausschliesslich auf dem 6m Kurbelmast auf dem Balkon betreiben
Dort wird dann auch der Rotator mehr Sinn machen.

Also kurz nochmal zusammengefasst: Loops können funktionieren. Wenn die Umgebung stimmt und wenn die Antenne was taugt.
Aber bevor man so viel Geld für eine Antennne ausgibt, wäre es ideal, wenn man vorher eine Loop am vorgesehenen Standort ausprobieren könnte.

73-55, Moesi
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Re: Antennen geschädigter

#81

Beitrag von MrMonk20 »

Hallo leute ist es möglich siehe bild, einfach einen dünnen draht, zu spannen, das ende des drahtes zb an pl stecker innenleiter, und masse an balkongeländer.
Balkon höhe bis zur decke ca 3,50 meter

Danke im voraus.

https://www.directupload.net/file/d/621 ... 96_jpg.htm

73/55
Maulwurf
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Re: Antennen geschädigter

#82

Beitrag von Maulwurf »

Hallo,
die Skizze ist für mich etwas wenig aussagefähig.
Der Draht soll jedenfalls nicht zu nah an Stahl(beton).

Wie viel Platz hast Du vom Geländer nach oben zum nächsten Balkon?

Ein 1/4 Strahler gegen das Geländer erregt ist die eine Idee. Vielleicht gefällt Dir die Balkonantenne die DJ2JAS vorgestellt hat.

Eine Draht-GP vom Baum zum Balkon. Strahler mit Angelschnur am Baum, 2 Radiale zur Balkondecke ebenso. An die Einspeisung mit RG174 und ab Balkon mit besserem Kabel ans Gerät. Nachteil: Kabel sieht man.

Sollte alles nicht zu flach verlaufen, da die anderen Stationen vertikal funken.

Viel Erfolg
Stefan



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lonee
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Re: Antennen geschädigter

#83

Beitrag von lonee »

@MrMonk
Wie wäre es, wenn man das Antennenkabel "unter Flur" bis zum Baum verlegt?
Dann eine J-Pole oder Sleeve-Dipol mit Angelrute in den Baum und feddich.
Ein Vorteil mit Antennenkabel in der Erde ist, man braucht sich wegen Mantelwellen keine Gedanken mehr zu machen.

Einfach einen Draht an die PL-Buchse geht eher schlecht. Du musst ja wenigstens das SWR kontrollieren können.
Zudem käme es auch auf die Länge des Drahtes an. Bei rund 2,67m und einem abgespreiztem Radial wärst Du bei einem Viertelwellenstrahler.

Gruß,
André
Gruß,
André
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Re: Loop für CB-Funk

#84

Beitrag von Moesi61 »

Krampfader hat geschrieben: Di 15. Jun 2021, 07:48was mich interessieren würde sind die Verschraubungen deiner Loop, speziell die der Vierkant-Profilrohre an den Ecken. Wie hat das jener Kollege gelöst ??, sprich wie gewährleistet er hier einen möglichst geringen Übergangswiderstand ?? (wie ich über Zahnscheiben ??, Kontakt- bzw. Silberleitpaste ??, oder wie ??). Die Schrauben einfach nur festknallen geht ja nicht (nicht bei einem hohlen Alu-Profil, ohne es dabei zu deformieren/zu zerquetschen).
Um Gotteswillen ...Zahnscheiben? Die darf ich ja in der Bude schon lang nicht mehr verwenden.
An der Anzahl Zahnscheiben kannst Du das Alter einer Maschine bestimmen.

Silber-Paste auf Alu?? Wie reagiert das mit dem Alu und wie willst Du die Loop dann zerlegen und wieder zusammenbauen können'?
Der Vorteil der eckigen Loop ist dass sie leicht herzustellen und leicht zu transportieren und in der Grösse leicht zu ändern ist.
Jetzt stell Dir das mal vor wenn das alles zusammengekleistert ist?

Nein. Die Alu-Profile sind einfach so angefräst, wie man das auch bei Stromschienen macht (keine Schienen für die ÖBB, sondern Schienen für grosse Ströme):
DSC07413_Crop_50Proz.jpg
Vor dem montieren gut gereingt, dann gut verschraubt mit nicht ferrogmagnetischen Schrauben.... . Und jetzt bitte nicht wieder eine Physikverschwurbelung mit vielen Bildern und ganz zufälligem Link auf eine ganz "unkommerzielle" und "bessere" Lösung,... sonst bin ich der nächste, der hier nur noch PMs schreibt.. Ist eh schade, dass sich hier fast alle zurückgezogen haben, die selbst solche Antennen bauen.

73-55 Moesi61
Zuletzt geändert von Moesi61 am Do 17. Jun 2021, 00:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Antennen geschädigter

#85

Beitrag von Moesi61 »

Maulwurf hat geschrieben: Di 15. Jun 2021, 15:16Ein 1/4 Strahler gegen das Geländer erregt ist die eine Idee. Vielleicht gefällt Dir die Balkonantenne die DJ2JAS vorgestellt hat.
Oder mit einem guten Tuner direkt an das Geländer oder die Dachrinne.
Bei mir funktiniert die Dachrinne auf dem 11m Band recht gut. Heute hat mir ein massiv antennengeschädigter AFu Kumpel erzählt, dass er jetzt seine 80m Verbindungen über die Dachrinne macht. Meinen Tuner habe ich gekauft, weil mir ein erfahrener Amateurfunker das Teil empfohlen hat. Er nutzt dieses Teil vor allem in Hotels wo er dann einfach Balkongeländer, Blechdächer oder Dachrinnen damit anzapft.
Das zu probieren bedarf aber ein wenig Fingerspitzengefühl und einen Tuner, der einen grossen Bereich Tunen kann (Kein Automatiktuner nötig). Wäre gut, wenn dem TE ein erfahrener Amateurfunker helfen könnte.
Ein wenig Glück gehört bei Dachrinnen und Balkongeländern immer dazu. Manche Kollegen haben auf ihren Dachrinnen soviele Störungen, dass sie das vergessen können. Das muss man aber von Haus zu Haus probieren.
Maulwurf hat geschrieben: Di 15. Jun 2021, 15:16Eine Draht-GP vom Baum zum Balkon.
Wenn man es schaffen würde das Kabel unsichtbar zum Baum zu verlegen, dann könnte man eine Drahtantenne auch ohne Mast im Baum verstecken. Für meinen KiwiSDR haben wir auf einem abgelegenen Bauernhof einfach eine T2LT in einen grossen Baum gehängt. Die ist praktisch unsichtbar. Sogar wenn man weiss, dass da eine Antenne ist, muss man sie erst suchen. Nur für Empfang geht das erstaunlich gut. Die Frage ist nur, wieviel Du beim Senden einbüsst.


Horizontale Antenne auf dem Balkon
ich weiss, 20dB Verlust oder so. Aber einer meiner Kumpels hat schon mehrmals mit dem Vermieter Zoff gehabt wegen seiner Antennen.
Hat immer kleinere und unauffälligere Masten probiert und wurde vom Nachbarn immer wieder verzeigt..
Im Moment hat er eine T2LT horizontal auf dem Balkon und kommt damit aus gut 25km Entfernung mit S7 bis S8 bei mir an!
Ok, ich vermute dass da ein wenig mehr "Whiskey" drinn ist. Aber er funkt schon seit 50 Jahren und kann einfach nicht ohne.

73-55 Moesi61
Zuletzt geändert von Moesi61 am Do 17. Jun 2021, 01:07, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Antennen geschädigter

#86

Beitrag von lonee »

Sofern das Alu eloxiert ist, müsstest Du zu mindest die Eloxalschicht runterschleifen.
Anschließend mit "Alupaste" behandeln. (Aluminium beginnt sofort wieder an eine Eloxalschicht / Korosionsschicht zu bilden!)
Die Pressung der Vierkantrohre könnte man mit Aluhülsen vergrößern.
Also Hülsen, die man einseitig in die Vierkantrohre einsetzt. So würden die beiden planen Flächen wesentlich fester aufeinander gepresst und man bräuchte keine Aussparung vorsehen.
Bei Flachmaterial natürlich überflüssig.

@Andreas
Durch die Zahnscheibe sorgst Du immer für ein kleines bisschen Abstand der gegenüberliegenden Flächen.
Anschleifen, Anti-Korosions-Paste (Aluminiumhaltig) dazwischen und Schraube anziehen. Fertig!
So erhöhst Du die leitende Fläche zwischen den beiden Aluteilen.
Im blödesten Fall würde nämlich nur der Bereich um die Zahnscheibe leitend sein.
Diese "Alupaste" ist auch sehr hilfreich, wenn man Antennen aus Alurohren baut und verhindert will, dass die Elemente zusammenoxidieren.
Dann bekommt man die Rohre nämlich nicht mehr auseinander und zwischen den Flächen bildet sich eine nicht-leitende Schicht.

Gruß,
André
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Re: Loop für CB-Funk

#87

Beitrag von Moesi61 »

Krampfader hat geschrieben: Do 17. Jun 2021, 06:03...(obwohl selbst Schubert verwendet magentische Gewindestangen, Schrauben und Muttern, kann also nicht sooo viel ausmachen). Trotzdem aber Danke für den Tipp :tup: (zumindest schadet es nichts).
Maxwell sah das anders:
Eisen.JPG
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Skin-Effekt

Bei 4W ists vermutlich keine Katastrope. Aber bei mehreren Kilowättern schaffst Du Dir mit so $chrauben Probleme die keiner versteht...
Der Mann der mich vor über 30 Jahren in die RF-Technik eingearbeitet hat pflegte zu sagen: "Es gibt nur eine Sache die schwieriger zu verstehen ist als RF. Und das ist Voodoo"... nachdem ich einige Jahre lang auf der ganzen Welt durch RF verursachte Störungen in Industrie-Anlagen beheben musste, habe ich angefangen zu verstehen was er gemeint hat....

Fächerscheiben
Ionne hat schon ein paar Punkte richtig beschrieben.
Zusätzlich kommt dazu dass nach dem erste Mal lösen und wieder anziehen die Dinger nicht mehr so "schön" sind.
Ausserdem können sich die Schrauben lösen, was grad bei Erdverbindungen nicht so toll ist:

https://www.schrauben-gross.com/fileadm ... sgabe7.pdf


lonee hat geschrieben: Do 17. Jun 2021, 09:34 Sofern das Alu eloxiert ist, müsstest Du zu mindest die Eloxalschicht runterschleifen.
Anschließend mit "Alupaste" behandeln.
Vielen Dank. Ja, das mit der Alu-Paste ist ein Versuch wert.

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Re: Antennen geschädigter

#88

Beitrag von DF2JP »

Moin André,
Diese "Alupaste" ist auch sehr hilfreich, wenn man Antennen aus Alurohren baut und verhindert will, dass die Elemente zusammenoxidieren.
Dann bekommt man die Rohre nämlich nicht mehr auseinander und zwischen den Flächen bildet sich eine nicht-leitende Schicht.
ALU-Paste?
Ich kenne nur "Antennenfett" :D , das ist Kupferpaste. Wenn Du bei Cushcraft eine neue KW-Antenne kaufst, liegt immer ein 10gr Tütchen Kupferpaste bei. Kann man auch gesondert kaufen, da wollen die dann um die $ 20.- für eine Einheit....
Ich habs mit dem hier versucht, geht genau so gut

https://produkte.liqui-moly.de/kupferpaste-4.html

73 Joe
"The wire telegraph is a kind of very, very long cat. You pull his tail in New York and is head is meowing in Los Angles. Radio operates the same way... the only difference is that there is no cat."
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Re: Antennen geschädigter

#89

Beitrag von lonee »

Ich meinte eher so etwas:
https://www.voelkner.de/products/22230/ ... 9-130.html
oder 'Penetrox', 'Noalox'.
Allerdings schaut mir dies hier nicht nach Kupferpaste aus, die Lutzens haben das im Programm.
https://i1.wp.com/www.lutz-electronics. ... .jpg?ssl=1

Reine Kupferpaste bekäme man auch beim Autoteilehöker. Ist aber kontraproduktiv wegen der elektrochemischen Reaktion zwischen Kupfer und Alu.

Gruß,
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Re: Antennen geschädigter

#90

Beitrag von Moesi61 »

Krampfader hat geschrieben: Do 17. Jun 2021, 12:04Weiters ist bekannt dass weiches Alu im laufe der Zeit beginnt "zu fließen", unter hohem Druck, die Federwirkung der Zahnscheiben sorgt dafür dass der Anpressdruck nicht allzu schnell nachlässt.
.....In der Praxis kamen dazu in der Vergangenheithauptsächlich* Federringe, Federscheiben* Zahnscheiben, Fächerscheiben* Sicherungsmuttern aus Federstahlals Losdreh- und Setzsicherungen zur Anwend-ung. Wie jedoch wissenschaftlich erwiesen und in Veröffentlichungen vielfach dargelegt wurde,sind diese “Sicherungselemente“ für solcheZwecke wirkungslos und nicht geeignet. Normen müssen den Stand der Wissenschaft undTechnik berücksichtigen. Da dies bei den o.g.Teilen nicht mehr der Fall war, wurden 2003 folgenden Normen zurückgezogen...

https://www.schrauben-gross.com/fileadm ... sgabe7.pdf

DF2JP hat geschrieben: Do 17. Jun 2021, 12:12 das ist Kupferpaste
Ich hab das noch nie probiert. Kupfer und Alu ist normalerweise eine verbotene Materialpaarung. Speziell wenn Wasser dazu kommt.
Wenn das "Antennenfett" aber dafür gedacht ist, helfen vielleicht die anderen Inhaltsstoffe.

73-55 Moesi61
Zuletzt geändert von Moesi61 am Do 17. Jun 2021, 12:58, insgesamt 1-mal geändert.
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