Antennen geschädigter

Moesi61
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Re: Antennen geschädigter

#61

Beitrag von Moesi61 »

Dilettant0815 hat geschrieben: Mi 9. Jun 2021, 06:06Das ist wieder typisch und zeugt nicht von Verständnis der komplexen Zusammenhänge.eher von Klischees.
Um auf 40 oder 80m gute Wirkungsgrade zu erhalten, braucht man Antennen, die riesengroß sind und entsprechend hoch montiert sind. Kann man aufbauen, wenn man den Platz hat....
Ich denke ihm war nicht bewusst, WIE GROSS eine wirksame Antenne für das 80m Band sein müsste.
Wenn man davon ausgeht, dass sie eigentlich auch λ/2 über dem Boden sein müsste, dann kann man sich auch den Mast leicht vorstellen.

Neben der Loop werde ich noch die erwähnte MFJ-2982 und eine geschenkt bekommene MP1C mit der optionalen 80m Spule auf dem Balkönchen ausprobieren. Das sind beides anerkannt gute Portabel-Antennen. Aber beide brauchen für das 80m-Band Radial-Kabel Ausleger von glaub mindestens 20m Länge in alle Richtungen! Wie gut diese Antennen auf dem 6m Kurbelmast an dem (gut geerdeten) Balkongeländer meines Minibalkönchens gehen wird sich zeigen müssen

Alternativ kann ich noch mit meinem MFJ945-E Tuner meine Dachrinne zur Antenne machen. Auf dem 11m Band funktioniert das bereits sehr gut. Würde das gerne genauer beschreiben, aber die ewige Flut von Baumarkt-Werbung mit der hier krampfhaft jedes Post von mir welches das Stichwort "Antenne" oder "Loop" enthält mit vermeintlichen "Gegenbeweisen" zugepflastert wird, hat mir jede Lust dazu genommen hier nochmal was bewährtes zu präsentieren. So viel Zeit habe ich einfach nicht.

Aber über kurz oder lang wird bei meinen Platzverhältnissen die Loop trotz des "schlechten" Wirkungsgrades für das 80m Band die voraussichtlich beste Alternative sein. Mit meinem Kurbelmast kann ich sie knapp über das Dach hieven. Hab auch schon einen Rotator (Kenpro KR650) günstig bekommen. Der Kurbelmast ist dann sozusagen meine Arbeitsplattform für alle Antennen.

Für 20m bis 70cm kommt zuerst eine ATAS120A drauf. Bis ich mein YAESU 991A endlich nutzen darf (das ist zur Zeit bei einem HB9-er in Verwahrung weil ich es noch nicht besitzen darf) werde ich die ATAS120A schon mal mit einem MFJ-1925 abstimmen und mit meinen CB-Funkgeräten im 11m Band ausprobieren.
Mit genug Masse geht die ATAS auch auf dem 11m Band schon recht gut, wie ich kürzlich in einem Wohnmobil in Österreich mit einem CB-Funkgerät vorgeführt bekommen habe. Der geerdete 6m Mast sollte nach Meinung des sehr erfahrenen Funkers als Masse für die ATAS reichen.
(Nur für CB-Funk wäre die ATAS viel zu teuer. Wenn man sie aber bereits hat, kann man sie natürlich für beides nutzen).

Auch eine Diamond X-50n habe ich sozusagen geschenkt gekriegt. Die ist dann auf 2m und 70cm richtig gut.

Werde alles so aufbauen, dass ich alle Antennen mit 26mm-Zapfen einfach auf den Kurbelmast stecken kann...

Parallel zum Kurbelmast habe ich auch noch dem 14m Mast für meine sehr bewährte CB Antenne (DX-100), die ebenfalls mehrere Bänder kann.

Hier sieht man beide Masten nebeneinander auf dem kleinen Balkon:
13.7m vs 6m2021-05-22 20.05.22.jpg
Beide Masten sind innert 2 Minuten ein und ausgefahren.
Wenn ich sie nur im Dunkeln nutze, dann sind sie auch so gut wie "unsichtbar".

Wenn das mit den AFu Antennen alles so klappt wie ich es mir vorstelle, dann habe ich auf meinem Mini-Balkönchen und in meiner Dachkammer in kompaktester Form einigermassen brauchbare Antennen für alle Bänder von 80m bis 70cm. Wobei ich die beiden Loops und die ATAS auch von aussen völlig "unsichtbar" in der Dachkammer betreiben kann.

Falls das für irgendwelche Bänder nicht reicht, dann bin ich hier von Vaduz aus in weniger als 30min auf einem hohen Berg ... oder hab noch die Möglichkeit über den OSCAR-100 Satelliten. Ein Kumpel hat mit gezeigt, wie einfach das geht. Platz für die Satschüssel hab ich auch. Mein Prüfungstermin für die AFu Prüfung ist schon sehr bald...

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Re: Antennen geschädigter

#62

Beitrag von lonee »

Moin Moesi61,
Ich sehe da eine gewisse Diskrepanz in Deinem Vorhaben.
Wenn Du die Antennen nur im Dunklen ausfahren kannst, wird das auf den oberen Bändern etwas schwierig.
Ich habe nur Erfahrungen mit der Atas 100 auf dem Auto. Stationär habe ich die Antenne mal ans Balkongeländer geschraubt, jedoch mit sehr mäßigem Erfolg.
Auf 2 und 70 wird die X-50 wohl besser funktionieren, zumindest dann wenn die Atas 120 bei diesen Bändern identisch mit der Atas 100 ist.
Auf dem Auto zwar ein guter Kompromiss, aber jede Duoband mit gleicher Länge schlägt die Atas auf UKW.

Mir ist bei dem anschauen des Bildes allerdings noch etwas aufgefallen.
Der Giebel würde sich für einen symmetrisch gespeisten Dipol eignen. So ein Gebilde fällt bei schwarzer Litze und Wireman oder Titanex-Speisung kaum auf. (Stichwort Doublet oder Doppel zepp, oder ganz einfach symmetrisch gespeister, unresonanter Dipol)
Die Strahlerelemente könntest Du auch noch falten, um etwas mehr Drahtlänge unterzubringen.
Dachrinne sowie Geländer eignen sich auch als Gegengewicht für Vertikalantennen, wobei abgestimmte Radiale (Eleveted Radials) besser wären.

Gruß,
André
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Re: Antennen geschädigter

#63

Beitrag von Moesi61 »

Danke für die hilfreichen Antworten!
lonee hat geschrieben: Sa 12. Jun 2021, 16:09Ich sehe da eine gewisse Diskrepanz in Deinem Vorhaben.
Wenn Du die Antennen nur im Dunklen ausfahren kannst, wird das auf den oberen Bändern etwas schwierig
Da hättest Du recht. Aber ganz so schlimm ist es bei mir (noch) nicht.
Bisher nutze ich ja nur den maximal 13.7m langen GFK Mast für meine CB Antenne (DX100 EndFed, ca. 5.3m lang).
Den fahre ich im Alltag nur etwa 6 bis 8m aus. Das reicht mir eigentlich, um meine Kumpels zu erreichen.
Erst wenn ich viel weiter funken will, fahre ich den Mast kurzzeitig in voller Länge aus. Rheintal Abwärts bringt das enorm viel. Rheinaufwärts interessanterweise nur wenig. Vermutlich, weil die Verbindung ins Churer Rheintal über Reflexionen an den Bergen geht.

Auf die Weise habe ich bisher keinen Stress mit Vermieter und Nachbarn.
Ich kenne aber Leute, die ihre Antennen nur im Dunkeln ausfahren, um somit bestehende Antennen-Verbote heimlich zu umgehen. Das passt dann auch wieder gut zum eigentlichen Titelthema.

lonee hat geschrieben: Sa 12. Jun 2021, 16:09Ich habe nur Erfahrungen mit der Atas 100 auf dem Auto. Stationär habe ich die Antenne mal ans Balkongeländer geschraubt, jedoch mit sehr mäßigem Erfolg.
Auf 2 und 70 wird die X-50 wohl besser funktionieren, zumindest dann wenn die Atas 120 bei diesen Bändern identisch mit der Atas 100 ist.
Auf dem Auto zwar ein guter Kompromiss, aber jede Duoband mit gleicher Länge schlägt die Atas auf UKW.
Das ist mir vollkommen klar. Das hat mir der Amateurfunker, der mir die ATAS120A vorgeführt hat auch klar gesagt.
Aber ich war trotzdem sehr beeindruckt, wie gut die Antenne auf dem Wohnmobil zwischen mehreren Häusern sogar auf dem 11m Band spielt. Ich denke da hätten auch meine K40 und WILSON 5000 eher Mühe gehabt mitzuhalten.
Die Antenne ist bei ihm nur an die Dachreling geklemmt. Und die Masseverbindung ist bei der ATAS enorm wichtig. Er glaubt, dass die Masse meines über das Balkongeländer mit der Gebäudeerdung verbundenen 6m Kurbelmastes ausreichen wird. Einige Meter über dem Hausdach sollte die noch einiges besser gehen, als 10cm über einem Wohnmobil auf einem Parkplatz zwischen den Häusern.

Ich hab zum Funkgerät unter anderem auch eine Diamond X-50n Antenne für 2m und 70cm bekommen. Im Moment ünberlege ich noch, ob ich die beiden Antennen auf eigene Zapfen für den Kurbelmast montieren soll, oder ob ich wie von ihm vorgeschlagen gleich beide nebeneinander auf den Mast hieven soll. Auf jeden Fall werde ich aber schnell zwischen den beiden Antennen wechseln können. Der Mast lässt sich ja sehr schnell rauf und runter drehen ... das könnte ich oberfauler Mensch sogar mit einem Motor oder einer Akku-Bohrmaschine noch vereinfachen.
Die ATAS wird langfristig wohl auf mein Auto wandern. Aber vorerst schaue ich mal, wie gut sie auf welchen Bändern spielt und auf welchen Bändern bei uns überhaupt was läuft.

lonee hat geschrieben: Sa 12. Jun 2021, 16:09Mir ist bei dem anschauen des Bildes allerdings noch etwas aufgefallen.
Der Giebel würde sich für einen symmetrisch gespeisten Dipol eignen. So ein Gebilde fällt bei schwarzer Litze und Wireman oder Titanex-Speisung kaum auf. (Stichwort Doublet oder Doppel zepp, oder ganz einfach symmetrisch gespeister, unresonanter Dipol)
Die Strahlerelemente könntest Du auch noch falten, um etwas mehr Drahtlänge unterzubringen.
Dachrinne sowie Geländer eignen sich auch als Gegengewicht für Vertikalantennen, wobei abgestimmte Radiale (Eleveted Radials) besser wären.
Vielen Dank für den Tip. Ich bin bereits am überlegen, wie ich solche Drahtgebilde vom Balkon und den kleinen Dachluken aus montieren könnte.
Das Dach kann (und darf) ich nicht betreten. Da gibts keine Luke, wo man da raus könnte.
Langfristig werde ich mir aber überlegen, ob ich nicht die Vermieterin um Erlaubnis bitten werde, dass mir da professionelle Dachspengler einen richtigen Masten für eine Yagi oder ähnlich mit Blitzschutz und allem montieren könnten.... alternativ könnt ich auf einer Nachbarwiese vielleicht einen Quadratmeter Boden mieten und eine Baby Loop oder eine Midi Loop... dort aufstellen.... alternativ empfange ich hier schon mit einer relativ kleinen Scannerantenne mehrere AFu Relaisstationen in den umliegenden Bergen ... mal schauen wies kommt....die nächsten paar Jahre haben wir ja dank den Sonnenflecken eh beste Bedingungen... ich kann ja jetzt schon manchmal mit der K40 auf dem Auto mit nur 4W problemlos mit Berliner Taxifahrern funken, wenn mir die Italiener, Holländer und Engländer ihn nicht mit S9+30 wegdrücken :think: :lol:

Vertical hat geschrieben: Sa 12. Jun 2021, 16:42Schau mal nach „Twisted Hille“. Habe einen Prototyp hier.
Danke! Sieht interessant aus. Vielleicht ein Arm hinten zu einer Dachluke (ca. 15-20m hinter dem Balkon) und ein Arm mit einem horizontalen GFK Mast vom Balkon wegspannen...? Werd ich mir alles überlegen. Aber erst probiere ich die Antennen, die ich schon habe.

Fernziel wird natürlich eine Tripple-Loop Dreiländerverbindung zwischen Vaduz, Raum Göttingen und Wien :banane: :sup:

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Re: Antennen geschädigter

#64

Beitrag von lonee »

Moin Moesi61,
Die "Twisted Hille" ist ein solcher unresonanter Dipol. Also so ein Ding, wie ich es bereits vorgeschlagen hatte.
Unsymmetrisch aufspannen wäre da allerdings nicht sehr gut. Diese Antennen leben von ihrem symmetrischen Aufbau und werden mittels Tumer in Resonanz gebracht. Das Beste dafür wäre allerdings auch ein Tuner, der symmetrisch aufgebaut ist.
Zur Not kann man auch einen "normalen" Tuner betreiben, der am unsymmetrischen Ausgang einen BalUn angeschlossen hat.
Je nach Länge der Speiseleitung und der restlichen Strahlerlängen muss man ein wenig experimentieren. Entweder dann ein 1:1 oder 1:4.

Vertu Dich mal nicht so ganz, mit der Atas. Auf dem KFZ hat diese Antenne bei mir am Besten funktioniert. Am Geländer, kleinem Alumast am Wohnwagen oder auf einem Stativ mit Radialen hat sie nicht so gut funktioniert.
Ich würde aber auch wetten wollen, dass eine DV-Lang zwischen den Wohnhäusern ebenso gut funktioniert hätte.
Ich habe dahingehend mal einen Test gemacht und auf 10m die Atas mit einer Viertelwelle verglichen. Da war absolut kein Unterschied.
Je länger dann die Wellenlängen werden, je geringer ist der Wirkungsgrad der Atas. Allerdings habe ich mit dieser Antenne, aus dem Firmenwagen, auch viel Betrieb auf Kurzwelle machen können. Ein wirklich schönes System, wobei ich der Meinung bin, dass die Tarheel die Leistung etwas besser umsetzen, obwohl das auch nur "Screwdriver-Antennen" sind.

Die Idee mit abgesetzter Antenne, weg vom Haus ist gar nicht so falsch. So gehst Du dem Störnebel des eigentlichen Hauses aus dem Weg.
Du könntest ggf., wenn DU gegenüber dem Giebel 2 entsprechende Abspannpunkte findest, so eine Doublet auch als Winkeldipol aufhängen.
Funktioniert auch und wenn man die Antennenlitze recht dünn wählt, kann man so eine Antenne auch glatt übersehen.
Nur nicht ZU dünn, wegen der Vögel!

Gruß,
André
Gruß,
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Re: Antennen geschädigter

#65

Beitrag von DF5WW »

Twisted Hille mit 2 x 6,5 m läuft ganz gut aber ist bei CB doch eher ungeeignet wenn man den nicht vertikal
hängen kann. Die, gut 20 dB, Unterschied wegen der falschen Polarisation machen sich da doch schon arg
bemerkbar. Im AFu Bereich ist das Ding garnicht so verkehrt unb hatte ich selbst schon im Inddor Betrieb
hier laufen.

Für Indoor geht aber Magloop auch immer ganz brauchbar. Wer nicht hunderte von Euros dafür ausgeben
aber auch nicht basteln möchte für den gibt´s von einem 2E0 aus GB eine günstige und stabile Variante
die von 20 - 10 m (also auch 11m) läuft und mit Versand so etwa um die 170.- € kostet. Sollte man sich
evtl. mal anschauen. Ich hab derzeit noch andere Baustellen aber ist auf jeden Fall schonmal in der Planung.

https://www.ebay.de/itm/304012698585?mk ... olid=10001
73´s, Jürgen.
2 x G90, 1 x ALT-512, 1 x TS790E. 50m Endgespeist, 4-Ele. Logperiodic 2m/70 cm, Duoband Moxon 50/70 MHz,
Diamond X30 2m/70 cm, HF-P1 + 5,6m Teleskop für draußen + 3 x EREMIT 18 AH LiFePo4.

:tup: :tup:
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Re: Antennen geschädigter

#66

Beitrag von DF5WW »

Ist halt ein Krampf wenn man den englischen Text nicht deuten kann und das mitelieferte
Anschlusskabel auf den Durchmesser ser Loop umrechnet. Wundert mich jetzt auch nicht
mehr wirklich das Englisch das von einem Wiener gesprochen wird eher seltsam anhört ...

:dlol: :dlol:
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Re: Antennen geschädigter

#67

Beitrag von Moesi61 »

Krampfader hat geschrieben: So 13. Jun 2021, 21:43
Bild
Quelle: https://jiukaicable.en.alibaba.com/prod ... Cable.html
Wofür sammelst Du eigentlich Erfahrungen wenn Du sie nicht nutzt?

Schau Dir mal ganz genau die Oberfläche des Ridged Coax Leiters in Deinem Bild an.
Dann vergleiche mal die Oberfläche mit Deinem geriffelten Toiletten Abzugsrohr.
Dann grüble, grüble und studier, was Dir der Mösi letzte Woche gesagt hat, warum Dein Lüftungsrohr Loop mit dem von Dir errechneten Durchmesser bei 27MHz einfach nicht resonant werden wollte, obwohl Du das ganz genau simuliert hast?
Kannst Du Dich nicht mehr errinnern, dass sie dann nach dem verkleinern des Durchmessers plötzlich funktionierte?

Warum rechnest Du denn jetzt wieder ohne die gestreckte Länge zu berücksichtigen?
Du müsstest doch jetzt wissen, dass das bei einem so stark geriffelten Leiter falsche Resultate bringt...

Kann es nicht sein, dass diese pösen elitären Amateurfunker mit ihren furchtbar teuren Antennen vielleicht doch wissen was sie tun?

PS: Mir gefallen an dieser Konstruktion die Käbelchen und Schräubchen unten nicht. Da würde ich Kupfer-Flachband als Leiter einsetzen
Das würde vermutlich die Güte verbessern.

müde Grüsse
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Re: Antennen geschädigter

#68

Beitrag von MrMonk20 »

Es wäre halt fein wen jemand zu mir kommen könnte wie so eine loop an meinem standort spielt.

Ich habe selbst noch nichts bestellt, weil loop plus fungerät, stehwelle gerät usw knapp 700 euro kostet.

Wen ich das bestelle und es geht dann nichts steh ich dumm da.

Danke im voraus
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Re: Antennen geschädigter

#69

Beitrag von 13DL04 »

MrMonk20 hat geschrieben: Mo 14. Jun 2021, 09:05 Es wäre halt fein wen jemand zu mir kommen könnte wie so eine loop an meinem standort spielt.

Ich habe selbst noch nichts bestellt, weil loop plus fungerät, stehwelle gerät usw knapp 700 euro kostet.

Wen ich das bestelle und es geht dann nichts steh ich dumm da.

Danke im voraus
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Hallo, bitte investiere keinen drei-stelligen €-Betrag in so eine Loop-Antenne. Dieser Antennentyp wird deine Erwartungen niemals erfüllen können und wird auch eine Lambda 1/2 oder Lambda 5/8 auf dem Hausdach in keinster Weise ersetzen können. Schon gar nicht, wenn du diese Antenne im Erdgeschoss betreiben möchtest, wohl möglich noch in einem Zimmer des Erdgeschosses.
Dieser Antennentyp ist nur ein Kompromiss und deshalb solltest du dir vielleicht den einen oder anderen Hinweis zum Selbstbau mal zu Gemüte führen und dann einen kleinen zweistelligen € Betrag für einen dieser Vorschläge zum Selbstbau investieren.
Ein geeigneter vertikal Strahler (Mobil-Antenne) auf einem Kuchenblech (als sogenanntes "Gegengewicht"), platziert auf dem Balkon an geeigneter Stelle, liefert sicherlich bessere Ergebnisse und ist von außen fast unsichtbar.
73' de "HORNSBY" (Wer Klartext redet, riskiert verstanden zu werden.)
Man kann alle Leute einige Zeit zum Narren halten und einige Leute allezeit;
aber alle Leute allezeit zum Narren halten kann man nicht. (Abraham Lincoln)
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Re: Antennen geschädigter

#70

Beitrag von MrMonk20 »

Ok danke für die info.
Was würdest du mir für eine antenne empfehlen die nicht über balkon rausragt, und vom balkon geländer bis balkon decke nicht höer als 150 cm ist
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Re: Antennen geschädigter

#71

Beitrag von lonee »

@MrMonk20
Ich fürchte, bei den gegebenen Umständen wirst Du keine Antenne für 11m finden, die Dich glücklich macht.
Das CB-Band hat nunmal eine Wellenlänge von 11 Metern.
Die vormals beschriebenen Magnetic Loops sind eben aus solchen Gründen entwickelt worden. Also geringer Platzbedarf und Betrieb auf z.B. einem Balkon. Es ist aber eben so, dass diese Antennen einen geringeren Wirkungsgrad haben, als z.B. eine 5,5m lange Halbwelle.
Kann man nichts aufs Dach/ unter Dach setzen, oder spinnen die Nachbarn sofort sobald irgendwas aus dem Balkon herausragt oder hat keinen Baum in der Nähe wo man eine Antenne verstecken kann.., kann man eben nur mit einer solchen Kompromissantenne arbeiten.

Man kann das vielleicht grob mit Hammergrößen vergleichen.
Mit dem großen Hammer klopfst Du den Nagel relativ problemlos in den Balken.
Hast Du nur ein Hämmerchen, wird das Ganze mühselig bis unmöglich...
Die Physik lässt sich nunmal nicht austricksen. Auch wenn es immer wieder einmal die "Wunderantenne" gibt die sehr klein, aber trotzdem >100% Wirkungsrad gegenüber einem Dipol hat. Die Realität ist dann eine Andere.

Gruß,
André
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Re: Antennen geschädigter

#72

Beitrag von 13DL04 »

MrMonk20 hat geschrieben: Mo 14. Jun 2021, 11:54 Ok danke für die info.
Was würdest du mir für eine antenne empfehlen die nicht über balkon rausragt, und vom balkon geländer bis balkon decke nicht höer als 150 cm ist
73/56
Schau doch mal, ob du hier eine geeignete Antenne findest:

https://www.pmr-funkgeraete.de/Funkgera ... 59_85.html

Eine dünne Stahlrute, so einer Mobil-Antenne, kann sicherlich auch ein wenig über deine Balkon Brüstung hinausragen und wird kaum auffallen.
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Re: Antennen geschädigter

#73

Beitrag von Juliett Sierra »

Dilettant0815 hat geschrieben: Mo 14. Jun 2021, 12:23Falsch. Da geht nicht „immer was“ und auch nicht mit einem rostigen Bettgestell oder geringer Leistung.
Ein dummes Klischee.
Würdest Du hier richtig liegen, wären nicht 750W erlaubt und niemand würde sich große Richtantennen aufs Dach stellen.
Zu sagen, dass im 20 Meter Band auch mit relativ kleinen Leistungen immer 'was geht', ist nicht falsch, nur weil mit 750 Watt und Richtantennen noch besser und noch häufiger was geht.
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Re: Antennen geschädigter

#74

Beitrag von 13DL04 »

Sealman hat geschrieben: Mo 14. Jun 2021, 12:52 Moin zusammen,
wie verhält sich denn eine Magnetic Loop bei RX im 11 Meter Band? Gelten da die gleichen Werte wie bei TX im Vergleich jetzt mal zu einer Lambdahalbe?
Und wie ist es dann auf den anderen Bändern, die so allgemein üblich gefahren werden? Wie gesagt, alles bei RX!
Ich frage das nach, wegen der Nutzung meines SDR RSP1A an solchen Antennen. :clue:
Der Wirkungsgrad einer Antenne gilt sowohl für den TX-Betrieb, wie auch für den RX-Betrieb. Da gibt es keinen Unterschied. Da ist es wie bei einer Gewinn bringenden Antenne. Diese erhöht den RX/TX Pegel, bezogen auf den Gewinn dieser Antenne, sowohl beim Empfang, wie auch bei der Aussendung.
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Re: Antennen geschädigter

#75

Beitrag von lonee »

Klar geht mit QRP und kleiner Antenne auch was, aber wenn man dann mal eine Fullsize-yagi am anderen Ende hatte....
naja. da vergeht einem die Lust am QRP... ;-)

@Sealman
Eine Mag-Loop kann man prima für RX verwenden. Erst Recht wenn es sich dabei um Breitbandempfänger handelt.
Da die Mag-Loops in der Regel nachgestimmt werden müssen, sind diese recht schmalbandig und unterdrücken etwas die dickeren Signale "rechts und links". Sodann haben diese Loops 2 Vorzugsrichtungen, so dass man evtl. durch drehen des Rahmens eine positive Wirkung erzielen kann.
Zudem kannst Du Dir so ein Teil auch noch auf den Schreibtisch stellen und Du empfängst selbst im Keller noch Signale. (logischerweise dann schwächer.)

Jetzt kommt das aber..
Aufgrund der Baugröße können diese Antennen nunmal nicht soviel "HF" aus dem Äther fischen, wie es eine große Antenne kann.
Man kann aber auch durchaus einen RX-Verstärker mit diesen Antennen nutzen. Man darf es dabei nur nicht übertreiben und sollte den RX-Amp möglichst regelbar ausführen.
Ein weiterer Punkt wäre für mich das lästige Nachstimmen. Je nach Kreisgüte sind die Teile wirklich extrem schmalbandig!
Einfach mal über das Band drehen, geht damit eher nicht.
Es sei denn, man kauft sich eine Mag-Loop mit CAT-fähiger Abstimmelektronik, aber das dürfte wohl nur bei den Transceivern funktionieren.
SDR mit CAT sind mir gerade nicht bekannt. Aber vielleicht könnte man da was über den Umweg mit dem PC machen.

Gruß,
André
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