Online Petition zum Thema Mikrofonverbot der HNDX und des RTCB

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DocEmmettBrown
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Re: Online Petition zum Thema Mikrofonverbot der HNDX und des RTCB

#601

Beitrag von DocEmmettBrown »

ROMEO 1 hat geschrieben: Fr 28. Aug 2020, 20:18An diese Petition konnte man gleich zu Beginn einen Haken machen. Das ist der Rohrkrepierer 2.0.
Jetzt sei doch mal nicht so negativ. Es fehlen ja nur noch 49.940 Zeichner.

73 de Daniel
noone
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Re: Online Petition zum Thema Mikrofonverbot der HNDX und des RTCB

#602

Beitrag von noone »

prof.dr.m hat geschrieben: Fr 28. Aug 2020, 19:36 Ist schon interessant, da versucht jemand eine Petition bei der man 50.000 Mitzeichner benötigt, aber momentan erst ~60 hat, zu puschen, wenn man aber dann aber liest auf Grund wessen das Gesetz momentan verschoben wurde, tauchen da ganz andere Namen auf - DARC und RTA!
Vielleicht wäre es sinnvoller sich mit denen zusammen zu tun (die schon was erreicht haben), als sich an einer scheiternden Petition festzuklammern.
Vielleicht taucht dann der eigene Name zwar nicht auf, aber man hat im Wohle der (funkenden) Allgemeinheit gehandelt!
Beim Amateurfunk gab es auch einen gewaltigen Aderlass gerade beim DARC nachdem er von seinen gegangenen Chefs so ...... wurde, ich habe aber den Verdacht, dass es mehr Funkamateure gibt als hobbymäßige CB-Funker.

ICh denke aber der Betriebsfunkbereich kann was bewegen da ist Geld dahinter und der Amateurfunk kann durch seine restlichen Kontakte auch mehr bewegen als die paar CB-Funker die übriggeblieben sind.
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KLC
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Re: Online Petition zum Thema Mikrofonverbot der HNDX und des RTCB

#603

Beitrag von KLC »

Denke ich eher nicht.

Eigentlich finde ich, daß es einen Augenblick richtig schön war , wie der Michael07 irgendwie einen Funken vom Hauch einer Demokratie entfachte , in der die Macht vom eigenen Volk ausgehen würde. Leider ist die Realität mit dem Wort ausgehen eher im Sinne von "zu Ende gehen" verknüpft.

Wir sind hier in Deutschland nicht mal im Stande , für unsere Freiheit , unsere Demokratie , soziale Gerechtigkeit, gute Bildung und eigene Kultur einzustehen.
Alles Dinge , die unsere Eltern und Großeltern größtenteils für uns schon erkämpft und erarbeitet haben und die wir nur erhalten bräuchten.

Und da werden garantiert nicht irgendwelche gewählten Volksver(t)reter ein paar Dutzend Hanseln rechtlich zusichern , beim Fahren ein Mikrofon in der Pfote zu halten. Welche sonstigen Assoziationen oder "Weltverschwörungstheorien" ich dazu habe, habe ich hier oft genug dargestellt.

:opa: Früher , wo alles besser war:
Als meine Generation vor gut 35 Jahren halbstark & unsterblich war , war es ziemlich die Regel , mindestens 1x pro Woche von den "Herren in Grün" "belästigt" zu werden , ob das Mopped vielleicht frisiert ist. Vielleicht mußte der , der keinen erwischt hat, eine Woche Küchendienst auf der Wache abreißen und die Sanitärräume putzen. Da sind manchmal welche vorstellig geworden , die so viel/wenig Ahnung von dem hatten , was sie kontrollieren wollten, daß du erstmal geprüft hast ob der nette Beamte der gerade deinen Ölofen filzt sich überhaupt die Schuhe richtig zubinden konnte.
:| Zur heutigen Realität:
Diese Woche wurde im Staatsrundfunk verkündet , daß bei einer Verschärfung der Maskenpflicht auch Bußen und Strafen verhängt werden können, fast in einem Zug aber wegen der "personellen Situation" bei der Polizei der Sprecher gemutmaßt hat , daß da nicht sooooo viel bei rauskäme an Verfahren & Strafen.
:thdown: Ich denke solange der Überwachungsstaat auf den Straßen grundlegend und effektiv verstärkt wird , wird so schnell nicht viel passieren.
:o Und bisher habe ich viele gesehen , die gerne und ungehemmt Smart-Phonen - also nicht nur Telefonie mit dem Handy tätigen - in allen möglichen Facetten aber noch von keinem gehört, daß er mal deswegen in irgendeiner Weise ermahnt oder gestraft wurde. Früher nicht und jetzt erst recht nicht.
:think: Wer seinen TESLA an den Baum hängt , und zu Protokoll gibt, daß er sich im Bedien-Menü seiner Karre verirrt hat , sollte sich auch mal überlegen , ob er sich zum Thema Mobilität dann doch nicht besser einem zertifizierten Transportunternehmen für Personenverkehr anvertraut .


:clue: ich meine mal so .....
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DocEmmettBrown
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Re: Online Petition zum Thema Mikrofonverbot der HNDX und des RTCB

#604

Beitrag von DocEmmettBrown »

KLC hat geschrieben: Fr 28. Aug 2020, 22:39Eigentlich finde ich, daß es einen Augenblick richtig schön war , wie der Michael07 irgendwie einen Funken vom Hauch einer Demokratie entfachte
Nur war das gar nicht sein Ziel. Er wollte das Micverbot (wie war noch gleich dieses Wort?) "rückgängig" machen und hatte sich eine Resonanz erhofft, die von Anfang an irreal war. Anstatt von Anfang an alle möglichen Interessenten zu einen, wurde gespalten. Und die Deutschkünste wurden ja schon von anderen angesprochen.

Ich weiß nicht, wie genau das da gelaufen ist, aber für mich klang das, was ich hier von ihm las, nicht danach, als ob da ein koordinierter Stab von zwanzig Mann daran schraubte, sondern eher nach einem Werk, was man mal an einem Abend ohne weitere Korrektur am Stammtisch zusammengenagelt hatte. Und was dann zwangsläufig geschehen mußte ist halt auch eingetreten.

Die Ideen sind auf dem Tisch und zumindest für die CB-Fraktion kann er durchaus Werbung machen. Nur sollte es das nächste Mal keine Alleinunterhalteraktion mehr werden, sondern mit anderen Vereinen und Interessensgruppen koordiniert werden. Vor allem aber mit wesentlich mehr Vorplanung, dann klappt das auch. Und nicht als Petition, weil die viel zu wenig medialen Staub aufwirbelt, sondern mit einer generalstabsmäßig geplanten Aktion von Leuten, die wissen, wie man mit der Presse umgeht.

Tja, und zudem haben derzeit die ganzen Leser/Zuschauer/Zuhörer nur BLM und Corona im Kopf, so daß das Micverbot ohnehin untergeht. Aber bei sowas steckst Du nicht drin, das ist halt leider Pech.

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Re: Online Petition zum Thema Mikrofonverbot der HNDX und des RTCB

#605

Beitrag von Wolf »

DocEmmettBrown hat geschrieben: Di 18. Aug 2020, 20:34 Kinners, nun schraubt mal den Erregungspegel wieder etwas herunter! Diese Schuldzuweiserei bringt uns nämlich keinen Ångström weiter. Ich hätte da eine sehr, sehr wichtige Frage in diesem Zusammenhang:

Ist das neue Gesetz mit Ewigkeitsklausel bis zum St.Nimmerleinstag in Stein gemeißelt? Oder wäre es zumindest theoretisch möglich, daß, wenn man es "richtig" anpackt, das "Micverbotsgesetz" zu einem späteren Zeitpunkt wieder durch ein neueres, liberales ersetzt wird?


Natürlich unterliegt die StVO keiner "Ewigkeitsklausel" und sie ist natürlich auch nicht "in Stein gemeißelt". Wir sollten uns schon klar darüber sein, dass es sich um eine stinknormale Rechtsverordnung handelt, die zwar Gesetzes-Charakter hat, aber aus Gründen der Vereinfachung (wie bei Rechtsverordnungen üblich) direkt von der Verwaltung erlassen wurde, also ohne Beteiligung von Parlament und Bundespräsident zustandegekommen ist. Und auf diesem rel. einfachen Wege kann sie natürlich auch wieder geändert werden.
Der auslegungsfähige "Geräte"-Begriff ist zweifellos der Schwachpunkt in Par.23 StVO. Leider haben einige von uns den Fehler gemacht (ganz sicher in bester Absicht, nämlich um Aufmerksamkeit zu erzeugen), diesen Begriff von vornherein zu unseren Ungunsten auszulegen, nämlich als würden Mikrofone unbedingt auch unter den Geräte-Begriff fallen (siehe das unselige Schlagwort "Mikrofonverbot"). Leider scheint sich das in der Öffentlichkeit inzwischen verfestigt zu haben. Und bedauerlicherweise werden auch noch Entscheidungen von Behörden gutgeheissen, die zumindest eine gerichtliche Klärung dieser Frage verzögern. :-(
Die Situation ist also ziemlich verfahren. Da ist es auch nicht besonders hilfreich, wenn jetzt irgendwelche Sündenböcke wie dunkle Lobbymächte, die freier CB-Kommunikation ans Leder wollen, vorgeschoben werden. Wäre das der Fall, dann hätten die bestimmt schon ganz andere Wege gefunden, um ihre Ziele umzusetzen.

Mal ganz was anderes: sehr gut gefallen hat mir eine DARC-Meldung, derzufolge der RTA die BnetzA-Marktaufsicht aufgefordert hat,sich eines Vertreibers eines sog. "Wasser-Vitalisierungsgeräts" anzunehmen. Solche Esoterik-Produkte erzeugen ein Hochfrequenz-Feld im 2m-Band, mit dessen Hilfe dem Wasser eine "hexagonale Clusterstruktur" aufgeprägt werden soll, was diesem nach Ansicht der Gläubigen heilende und wohltuende Wirkung verleihen soll. Bleibt zu hoffen, daß diesem Esoterik-Spuk schnell ein Ende bereitet wird.

Gruß
Wolf :-)
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wasserbueffel
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Re: Online Petition zum Thema Mikrofonverbot der HNDX und des RTCB

#606

Beitrag von wasserbueffel »

Wolf hat geschrieben: Sa 29. Aug 2020, 12:23
Mal ganz was anderes: sehr gut gefallen hat mir eine DARC-Meldung, derzufolge der RTA die BnetzA-Marktaufsicht aufgefordert hat,sich eines Vertreibers eines sog. "Wasser-Vitalisierungsgeräts" anzunehmen. Solche Esoterik-Produkte erzeugen ein Hochfrequenz-Feld im 2m-Band, mit dessen Hilfe dem Wasser eine "hexagonale Clusterstruktur" aufgeprägt werden soll, was diesem nach Ansicht der Gläubigen heilende und wohltuende Wirkung verleihen soll. Bleibt zu hoffen, daß diesem Esoterik-Spuk schnell ein Ende bereitet wird.

Gruß
Wolf :-)
Hier kann man mehr darüber lesen.

https://www.der-amateurfunk.de/viewtopic.php?f=4&t=2225

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BravoDelta23
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Re: Online Petition zum Thema Mikrofonverbot der HNDX und des RTCB

#607

Beitrag von BravoDelta23 »

Hallo in die Runde,

die Lage ist verzwickt.

Die Verwaltung/Politik möchte im Paragraphen 21 der StVO möglichst alles "erschlagen", was nach "Ablenkung" vom Straßenverkehr aussieht und mit Technik zu tun hat. Und das geht einfach schief, muss schief gehen.

Wenn sich jetzt jemand mit dem Mikrofon in der Hand ganz bewusst "erwischen" ließe und dann versuchen würde, sich bis Karlsruhe durchzuklagen, ist die ganz große Frage, ob das juristisch klappt oder ob das irgendwo in einer unteren Instanz bei einem Amts- oder Landgericht "abgewürgt" werden wird (Stichwort "geringer Streitwert"). Außerdem muss mit 5-10 Jahren Prozessdauer gerechnet werden. Bis dahin interessiert das keinen mehr.

Die Petition wäre eine Möglichkeit, aber es fängt schon damit an, dass man sich für jede Form von Online-Petition anmelden (registrieren) muss und das alleine schreckt schon viele ab. Verständlich.

An die Politik ranzugehen ist möglich, aber wie vermittelt man der Politik, dass sie hier ein "Problem" haben und was tun müssen und wie vermittelt man, das CB-Funk (Amateurfunk etc.) was "Gutes" ist?

Und wie soll der Paragraph 21 künftig formuliert werden?
Ketzerisch gesagt, bräuchte man ihn gar nicht, Par. 1, Satz 2 sagt schon, dass man sich umsichtig verhalten muss und alles sein lassen soll, was stören könnte. Doch das ist ja zu einfach formuliert.

Wörtlich: <i>(2) Wer am Verkehr teilnimmt hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als
nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.</i>

Die Politik wird nie den Unterschied zwischen einem "einfachen Mikrofon" oder mit Up/Down-Tasten oder Digitalanzeige oder Zifferntastatur erklärt bekommen wollen, das ist denen zu speziell. Also Sackgasse.

Protest - Wunsch nach Veränderung
Welche Zielgruppen kann man ansprechen?

Die CB-Funker sind frustriert und verfahren nach dem Motto "Lasst uns einfach in Ruhe", wir machen eh was wir wollen.

Die Amateurfunker sind frustriert und die Verbindung CB-Funk - Amateurfunk ist historisch "nicht einfach".

Die Profi-Funker setzen auf Technik und früher oder später gibt's für deren Geräte was "freisprechmäßiges", weil es auch was kosten darf, schließlich wird es ja beruflich (professionell) genutzt.

Die Sicherheitsdienste (Polizei, Feuerwehr, DRK/BRK etc.) sind im Ernstfall eh außen vor...

Die CB-Industrie (=Hersteller, Importeure, Handel) setzen in den Verkauf von "Freisprecheinrichtungen", fallen also als Mitstreiter (fürchte ich) auch auf die Dauer aus.

Nur: Was es da bereits gibt, ist unter Umständen nicht funktionsfähig (weil es trotz 6poliger Mikrofonbuchse, längst zig Belegungen gibt, die nicht mehr zueinander passen, GDCH R.I.P.) und außerdem fehlen für diese "Freisprecheinrichtungen", die ich bislang gesehen habe jegliche TÜV oder KBA Gutachten, d.h. im Streitfall ist das Zeug nix Wert. Im Gegenteil. Das kann dann noch teurer werden.

Wie bringt man das Thema "Mikrofonverbot" einer größeren Menge Leute plausibel bei?

Ich weiß es nicht.

Dann ist da noch die Angst, wenn Gruppe A oder B am Ende Erfolg hätte und sich als "wichtig" fühlen würde, das darf nicht sein.
Also lieber versauern, als jemand den Erfolg zu gönnen. Schade drum.

CB-Funk als Alternative zum Autotelefon wird immer weniger nutzbar. Es ist kaum noch jemand tagsüber on the road QRV. Also bleibt die Kiste halt aus oder ganz draußen.

Bergfunk ist toll, wenn man zwei drei Stunden auf dem Berg funken kann und danach ist das Hobby erst mal wieder für Tage/Wochen/Monate vergessen. Schade eigentlich.
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Re: Online Petition zum Thema Mikrofonverbot der HNDX und des RTCB

#608

Beitrag von Maulwurf »

Hallo Henning,
Es müsste nur klargestellt sein, dass ein Mikrofon kein Gerät ist und man schon gar nicht daraufschauen muss um eine PTT- Taste zu bedienen.

Ich kann mir auch keinen Platz für einen Taster vorstellen.
Meine Hände sind normal beide am Lenkrad aber eben auch mal am Schalthebel. Da beide Hände das Lenkrad drehen ist auch der Blinkerhebel eine schlecht Wahl. Zudem wäre ich wegen drängeln dran(Lichthupe).

73, Stefan


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Re: Online Petition zum Thema Mikrofonverbot der HNDX und des RTCB

#609

Beitrag von Juliett Sierra »

BravoDelta23 hat geschrieben: Sa 29. Aug 2020, 16:20 Hallo in die Runde,
die Lage ist verzwickt.
Dein gesamter Beitrag ist aus meiner Sicht sehr durchdacht, wenn ich das mal so sagen darf.
Die komplexe Lage hast du m.E. sehr treffend beschrieben, bzw. die Lage auch aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet.
Ich kann praktisch jeden Satz von dir unterschreiben.
Wie bringt man das Thema "Mikrofonverbot" einer größeren Menge Leute plausibel bei?
Ich weiß es nicht.
Ich weiß es auch nicht.
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DocEmmettBrown
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Re: Online Petition zum Thema Mikrofonverbot der HNDX und des RTCB

#610

Beitrag von DocEmmettBrown »

BravoDelta23 hat geschrieben: Sa 29. Aug 2020, 16:20Wörtlich: <i>(2) Wer am Verkehr teilnimmt hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.</i>
[...]
CB-Funk als Alternative zum Autotelefon wird immer weniger nutzbar.
Tja, eigentlich wird mit dem berühmten Paragraphen der StVO schon alles gesagt. Ich muß Dir bis auf die CB-Funk<->Autotelephongeschichte komplett rechtgeben, Henning. Mobiler CB-Funk dient nicht dazu, wie beim Autotelephon zu erfahren, was 500 km weiter los ist, sondern um zu horchen oder mitzuteilen, was sich in direkter Umgebung tut. Und damit ist mobiler CB-Funk speziell von die LKWs ein Sicherheitsaspekt im Straßenverkehr, zumindest solange, bis man dem Fahrer CB madig macht und sie ihre Büchsen ausbauen. :(

73 de Daniel
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Re: Online Petition zum Thema Mikrofonverbot der HNDX und des RTCB

#611

Beitrag von ROMEO 1 »

BravoDelta23 hat geschrieben: Sa 29. Aug 2020, 16:20 Hallo in die Runde,
die Lage ist verzwickt.
Stimmt! Durch die Ausnahmegenehmigungen einiger Länder, dauert es jetzt noch länger, bis es zu einer gerichtlichen Klärung kommt, ob ein Mikrofon unter den Gerätebegriff des § 23 StVO fällt oder nicht. Und selbst wenn es dazu käme, würde es zu lange dauern und dann keinen mehr interessieren.
BravoDelta23 hat geschrieben: Sa 29. Aug 2020, 16:20 Die Petition wäre eine Möglichkeit, aber es fängt schon damit an, dass man sich für jede Form von Online-Petition anmelden (registrieren) muss und das alleine schreckt schon viele ab. Verständlich.
Nein, das ist keine ernst zu nehmende Möglichkeit. Es gibt wahrscheinlich weit weniger CB-Funker als gerne angenommen wird. Und deshalb wird es auch nie eine ausreichende Unterstützung für so etwas geben. Nicht jeder (LKW-Fahrer), der ein CB-Funkgerät zur Verfügung hat, betreibt den CB-Funk auch als Hobby. Daher ist auch das Interesse an der Problematik gering.
BravoDelta23 hat geschrieben: Sa 29. Aug 2020, 16:20 An die Politik ranzugehen ist möglich, aber wie vermittelt man der Politik, dass sie hier ein "Problem" haben und was tun müssen und wie vermittelt man, das CB-Funk (Amateurfunk etc.) was "Gutes" ist?
Die paar übrig gebliebenen CB-Funker sind für Politiker nicht relevant.
BravoDelta23 hat geschrieben: Sa 29. Aug 2020, 16:20 Die Amateurfunker sind frustriert...
Nee sind sie nicht, die haben bereits Lösungen gefunden. RADNOR hat eine davon mehrfach schon vorgestellt.
BravoDelta23 hat geschrieben: Sa 29. Aug 2020, 16:20 Es ist kaum noch jemand tagsüber on the road QRV. Also bleibt die Kiste halt aus oder ganz draußen.
Das ist das Grundübel bei der ganzen Geschichte.
73 / Horst

Gäbe es Grenzwerte für geistige Umweltverschmutzung, würden die hier von einigen Kandidaten täglich um ein Mehrfaches überschritten.
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Re: Online Petition zum Thema Mikrofonverbot der HNDX und des RTCB

#612

Beitrag von noone »

Achtung Ketzerei

Wieviele CB-Funker gibt es noch?


Ketzerei ende
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Radnor
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Re: Online Petition zum Thema Mikrofonverbot der HNDX und des RTCB

#613

Beitrag von Radnor »

BravoDelta23 hat geschrieben: Sa 29. Aug 2020, 16:20 Die Verwaltung/Politik möchte im Paragraphen 21 der StVO möglichst alles "erschlagen", was nach "Ablenkung" vom Straßenverkehr aussieht und mit Technik zu tun hat.
vom Grundgedanken ja nicht verkehrt. Keine Ablenkung durch was auch immer, kann man durch aus als Sicherheitsgewinn sehen.
An die Politik ranzugehen ist möglich, aber wie vermittelt man der Politik, dass sie hier ein "Problem" haben und was tun müssen und wie vermittelt man, das CB-Funk (Amateurfunk etc.) was "Gutes" ist?
denke das wird schon als etwas "Gutes" betrachtet, sonst würde man wohl Funkgeräte in Fahrzeugen gänzlich verbieten wollen. Das ist aber nicht der Fall. Es geht lediglich darum, dass man während der Fahrt nicht "irgendwas" ablenkendes und/oder blickkontaktbedürftiges in der Hand hält und damit zusätzlich zur Ablenkung zum einarmigen Fahrer wird.
Die Politik wird nie den Unterschied zwischen einem "einfachen Mikrofon" oder mit Up/Down-Tasten oder Digitalanzeige oder Zifferntastatur erklärt bekommen wollen, das ist denen zu speziell. Also Sackgasse.
"die Politik" wird sich aber auch nicht von "irgendwem" erklären lassen wollen, wieso ein Funkmikrofon mit beleuchtetem Display (es ist ja deshalb beleuchtet, damit es optisch besser erkennbar ist. Mit einem Auge auf dem Display und dem anderen auf der Straße geht aber nicht), einer kompletten DTMF Tastatur oder mit der Vernetzbarkeit mit dem Handy, etwas "Gutes" und nicht Ablenkendes sein soll, das ist "denen" ebenfalls zu "speziell". Also Sackgasse
Die CB-Funker sind frustriert und verfahren nach dem Motto "Lasst uns einfach in Ruhe", wir machen eh was wir wollen.
ach ja, sind sie das? wer hat das durch welche Umfragen ermittelt?
Die Amateurfunker sind frustriert und die Verbindung CB-Funk - Amateurfunk ist historisch "nicht einfach".
ach ja, sind sie das? wer hat das durch welche Umfragen ermittelt?
"historisch nicht einfach"? dann sollten vielleicht Personen in die Verhandlungen eintreten, welche nicht mit den historischen Fehlern belastet sind, dann wird es sicherlich einfacher Allianzen zwischen den verschiedenen Interessenverbänden zu bilden.
Die Profi-Funker setzen auf Technik und früher oder später gibt's für deren Geräte was "freisprechmäßiges", weil es auch was kosten darf, schließlich wird es ja beruflich (professionell) genutzt.
etwas "freisprechmäßiges" auch für CB Funker muss nicht schlecht oder teuer sein, warum besteht man denn eigentlich so verbissen auf das Ei in der Hand beim fahren? Ist doch prima, wenn man die Hände frei hat, einen Mehrwert durch das halten des MIkrofones in der Hand, kann ich nicht erkennen.
Nur: Was es da bereits gibt, ist unter Umständen nicht funktionsfähig (weil es trotz 6poliger Mikrofonbuchse, längst zig Belegungen gibt, die nicht mehr zueinander passen, GDCH R.I.P.) und außerdem fehlen für diese "Freisprecheinrichtungen", die ich bislang gesehen habe jegliche TÜV oder KBA Gutachten, d.h. im Streitfall ist das Zeug nix Wert. Im Gegenteil. Das kann dann noch teurer werden.
es gibt doch schon gute und vernünftige Lösungen, welche keines Gutachtens bedürfen. Mehrfach habe ich z.b. auf die Freisprecheinrichtung von DK5VQ hingewiesen, dessen Lösung ist z.b. durch interne Jumper ganz einfach auf jede Belegung anpassbar. Sicherlich gibt es auch noch andere, ähnliche Lösungen und Angebote. Also wo ist denn eigentlich das Problem, welches dieses ganze Bohey rechtfertigt? Während der Fahrt bleibt das Mikro im Halter und man drückt eine externe PTT an einer bequem erreichbaren Stelle und hat die Hände frei ...wenn man steht greift man zum Mikrofon, wenn man das dann überhaupt noch will. Bequemer ist es mit der Freisprecheinrichtung allemal...
Wie bringt man das Thema "Mikrofonverbot" einer größeren Menge Leute plausibel bei?

Ich weiß es nicht.
das Mikrofon soll ja nicht verboten werden, sondern nur das Halten von dem Ding während der Fahrt. Da gibt es niemanden etwas plausibel beizubringen, weil es eben nicht plausibel ist darauf zu bestehen.

Ganz konkrete Frage mit der Bitte um Antwort:

Worin besteht der Vorteil/Mehrwert wenn man während der Fahrt ein Mikrofon in der Hand hält, wo ist der Sicherheitsgewinn gegenüber einer kleinen Freisprechanlage, welche die Hände frei lässt?

Dann ist da noch die Angst, wenn Gruppe A oder B am Ende Erfolg hätte und sich als "wichtig" fühlen würde, das darf nicht sein.
Also lieber versauern, als jemand den Erfolg zu gönnen. Schade drum.
denke absolut niemand hier möchte irgendjemanden einen Erfolg oder was auch immer nicht gönnen. Die Kritik richtet sich gegen die Art und Weise und gegen die Qualität mancher "Aktionen".
73 Klaus, Seeadler, 13GD60, DK4PK
...irgendwo in der alten Welt, im schönen Nordpfälzer Bergland :wave:
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Re: Online Petition zum Thema Mikrofonverbot der HNDX und des RTCB

#614

Beitrag von Romeo Oscar ( 13RO763) »

... und im Zweifel ist immer die Funkbasis "schuld" :wave: :holy: :clue:

P.S. Oder wie lässt sich sonst erklären, dass bestimmte Leute nun "Facebook" als Medium entdeckt haben ... :think:
73&55
:sup: Joachim :sup:

"der Schwarzwälder" QTH: Nordschwarzwald ( 720 m.ü.N.N. ) QRV auf 26.975 MHz USB
https://live.dobel.de/player.html
Wolf
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Re: Online Petition zum Thema Mikrofonverbot der HNDX und des RTCB

#615

Beitrag von Wolf »

Vermutlich bietet Facebook aufgrund der ihm innewohnenden "Belohnungs" -Algorithmen eher ein zustimmendes Erfolgserlebnis.

Gruß
Wolf -:)
"Viele denken quer, weil sie's geradeaus nicht hinkriegen" (Dieter Nuhr)
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