Artoo hat geschrieben: ↑Fr 5. Jun 2020, 16:24
Hallo in die Runde,
was war das denn für eine "933/34MHz CB Geschichte"?
Aber dafür kenne ich eine solche Sache, nämlich die, dass seinerzeit Experten der Post festlegten, dass es technisch unmöglich sei, auf Telefonleitungen Übertragungsraten von mehr als 9600 bit pro Sekunde zu realisieren.
Die Hersteller USR-Robotics und ZyXEL hielten sich nicht daran und entwickelten und verkauften ihre Modems dann mit 14.4, 16.8 und 19,2 bps.
Später ging es dann ja sogar bis 33,6 bps ...
Könnte also mal jemand kurz die "933/34 MHz-Sache" beschreiben? - Wäre nett!
Was das für eine 933/934 MHz Geschichte war
Zurück in die Frühzeit des CB-Funks
Die USA brauchte eine Communicationsbasis für den Bürger, Transport, Landwirtschaft, Forst usw. das war in den 40ern und wurde im Rahmen der Demilitarisierung nach Ende es 2ten Weltkrieges zuerst in der Ecke der heutigen FRS/GMRS durchgesetzt. Die Röhrentechnik hatte aber ihre Tücken und 70cm ist nicht die Frequenz für KAbelverhaue und Rattennestleitungsbahnführung, also das ganze auf null und Neustart nachdem die Armee erkannt hatte dass 11m eine Schrottfrequenz ist und die Frequenz freigab, also kam das ganze US Betriebsfunk, Forsten, Wilderness, Küstenfunk drauf und der neu geschaffene CB-Funk den Rest der Schose bekam der Amateurfunk als Mitbenutzer für ein paar Jahre dazu kamen Frequenzen für Farmen, Jäger, Prospektoren und Frequenzen für Fernunterricht.
Genau wie beim vorherigen UKW CB der 50er der eingestellt wurde gab es Selbstbaugeräte (zb. Heathkit) und viele viele kleine Produzenten.
Das Band war bald überlaufen, mit der billigen Transistortechnik kam dann die große Geräteschwemme und die Kanalzahl 40 aber auch die Nutzerschwemme. Als Alternative wurde dann das GMRS/FRS festgelegt mit Relaisbetrieb und Linkfrequnzen für die Verknüpfung von Relais im Mikrowellenbereich. Daneben gab es wieder zusätzlich noch sagen wir mal Frequenzen fürs Ödland also die ländlichen Frequenzen und die hausnahe Nutzung.
Als der CB-Funk in den 70ern in den USA schon überlaufen war kam er als Nutzung egal ob legal oder scheissegal nach Europa 1975 nach einer Vorlauf-Phase der Autohilfsclubs usw. eben mit reduzierter Kanalzahl und war sofort überlaufen.
Aus dieser Zeit kam der Ruf nach Frequenzen bei 50, 70, 110, 220, 330, 400 MHz und die 934 Geschichte.
Die Amerikaner hatten ihr GMRS/FRS und die Forst Jagd und Fischereifrequenzen auf UKW Wo sich die Ausbreitung ja üblicherweise auf die Bodenwelle beschränkt.
Frequenzen bei 110 und 220 sowie 330 MHz geht bei uns in Europa nicht da ist militärischer und ziviler Flugfunk drauf und der Rest war in Europa als "Gesammtbesatzungszohne der Amis" eben auch nicht drin, auf 50 war TV drauf, 70MHz 2m 400MHz Bereich da kam zum Druck des Militärs eben auch die Nachfrage des Betriebsfunks, Überwachungsvideoanwendungen der Industrie .....
Die Frequenzen oberhalb des TV Bandes also 790 bzw 870MHz waren bis auf ein paar alte UKW-Radaranwendungen die eingestellt bzw harmonisiert wurden Ödland das keiner wollte dort wurde ein europäischer CB-Funk projektiert er 933/34 MHz CB-Funk.
Großbritanien, Niederlande und Schweiz hatten das, In Japan gibt es CB-Funk und Betriebsfunk auf 800 und 900er Frequenzen.
Man kann sich auch die Fachliteraturergüsse von Stratis Karamanjolis (oder so ähnlich) zu Gemüte führen der auch über das theoretische Gespinst CB-Satelliten schrieb und dabei in der CB-Geschichtskiste grub.
Es exisiteren (ich hab so ein Teil gesehen nur war es mir die 100Mark damals nicht wert) CB-Geräte von Stabo und DNT mit Originalverpackung bei denen ein Anmeldeformular für DL beilag leider war das vor der Entwicklung des Smartphones oder des Handys mit Digitalfotoknipsomatik.
In digitalen Bildersammlungen der Funkgeschichte sind Bilder der Geräte zu finden.
ferner mal das hier ein kleiner Link
zur Erinnerung wir haben inzwischen 2020
http://www.hg-server.de/dcbo/webseite/f ... owstart=20
und noch ein Link
viewtopic.php?p=336744#p336744