Funk-Infrastruktur für Krisensituationen

criticalcore5711
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Re: Funk-Infrastruktur für Krisensituationen

#61

Beitrag von criticalcore5711 »

ax73 hat geschrieben: Mo 17. Feb 2020, 19:47 Wir sind hier in einem Funkforum und es geht um Infrastruktur.
Ja, natürlich. Nur was soll man dazu noch groß sagen?

Passende Anzahl Geräte, Antennen und Stromversorgung wurden bereits in X Variationen genannt.
Die Umsetzung ist für die meisten normalerweise auch kein Problem gehe ich mal von aus.

Es gibt auch keine "Ultra Katastrophen Superfunke" geschweige denn Antenne.

Sollen wir jetzt deshalb alle einen repeater aufs Hausdach nageln, eine WLAN richtfunkstrecke in den nächsten Ort und 2 oder 3 Raspis als Server für Daten bzw. Voice?

Schon alleine wegen der stationsdichte mancher Orte ist das kaum realisierbar.

Man sollte den Maßstab realistisch halten.
Das nötigste für die eigene Versorgung.(und die der Angehörigen bzw. Gruppenzugehörigen)

Und vielleicht (nur so ein gedanke) kann es ja nicht schaden auch seinen senderadius zu begrenzen. :wink:
Wenn du genau weißt du bist nur im Umkreis von 20Km zu hören kannst du sicher sein das du auch nur innerhalb dieses Radius abgehört werden kannst und andere dich nicht mehr so leicht finden.

VHF/UHF ist also doch Kriesentauglich... :dlol:
"Und als Buße Zehn Bloody Marry und ein F***" :dlol:
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Re: Funk-Infrastruktur für Krisensituationen

#62

Beitrag von Canva 1 »

Der Widerstand gegen Prävention ist schon erstaunlich. :roll:
Was die vorher genannte 80%-Studie bestätigt. :shock:
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ax73
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Re: Funk-Infrastruktur für Krisensituationen

#63

Beitrag von ax73 »

criticalcore5711 hat geschrieben: Mo 17. Feb 2020, 20:01 Man sollte den Maßstab realistisch halten.
Genau. Deshalb ist es schwer hier allgemeingültige Aussagen zu treffen.
Aber eine netzunabhängige Stromversorgung für vorhandene Geräte und ein paar Gedanken darum
wie sich diese auch über längere Zeit betriebsbereit halten lässt sind schon sinnvoll.

Über meine Reichweite und eventuelle Mithörer sowie Inhalte meiner QSOs mache ich mir
Gedanken bevor ich auf die Taste drücke. Und das nicht erst bei Stromausfall. Mehr Vorsorge
braucht es im Hinblick auf dieses Paranoiathema nicht.

Eine USV für den DSL-Router, 5V-Wandler für vorhandene 12V-Quellen zum Laden von Mobitelefon(en)
und wers braucht auch USV für Rechner sind für wenig Geld erhältlich. Die können je nach vorhandenem
Bedarf auch in eigene Vorsorgekonzepte eingebunden werden.
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Re: Funk-Infrastruktur für Krisensituationen

#64

Beitrag von criticalcore5711 »

Wir haben in so einer Situation nun mal nur drei sinnvolle Möglichkeiten.
1.) Solar
2.)Wind bzw. Wasser (falls jemand einen Bach hinter dem Haus hat zb.) Bzw. Auch dampfturbinen, Holz kann man ja sammeln als Brennstoff.
3.)Diesel/Benzin/Kurbel-Generator.

Als Akkus wären zb. Blei-Säure gar nicht verkehrt. Zumindest sofern man sie stationär betreibt.

Falls einer der akkus mal kränkelt kann man immer noch intakte Zellen schlachten und mit einer säurefesten Wanne eine neue Batterie aus geschlachteten Einzelteilen bauen. Bzw. Galvanische Elemente aus blechen und allem was "Sauer" ist. Selbst aus Salzwasser bzw. Urin kann man sowas herstellen.

Peltierelemente sind zu aufwändig bei der Kühlung um genügend Differenz zwischen warm und kalt für hohe Leistungen zu schaffen....

Bei der Akkuskapazität kann man theoretisch sagen "Zu viel" gibt es nicht, wer es schafft 10.000Ah zu bunkern hat schon eine großen Vorteil.
ax73 hat geschrieben: Mo 17. Feb 2020, 21:11 Über meine Reichweite und eventuelle Mithörer sowie Inhalte meiner QSOs mache ich mir
Gedanken bevor ich auf die Taste drücke.
Ok... jetzt wäre natürlich interessant welche Gedanken das sind?

Ich hätte da so meine "Problemchen" an meinem derzeitigen QTH, mitten in dicht bebauten Gebieten.
Nahe an der nächsten Großstadt. Zumindest wenn es tatsächlich eine Notsituation ist in der ich nur meine "Zielgruppe" erreichen möchte.

Mich würden hier alleine auf den ersten 20Km eine unzählige Menge Leute hören.
Zumindest mit einem Rundstrahler.
Aber wenn ich meine HB9CV (für portabelbetrieb an einem notenständer :wink: ) auf dem Balkon ausrichte könnte ich den Kreis der Zuhörer schon etwas einschränken.

O.T
Hat sich eigentlich schon mal jemand über "Aktive Gegenmaßnahmen" Gedanken gemacht?

Also was wenn zb. ein Jamer irgendwo aktiviert wird und das eigene Signal nicht mehr durch kommt?

Oder selbst auf UKW (Radio, 50mW Sender mit nachgeschalteter Endstufe zb.) "Falschmeldungen" verbreiten um die Massen in andere Richtungen zu lenken?

Das sind zwar theoretisch "Militärische" Vorgehensweisen. Aber mit Sicherheit effektiver als nur seine eigene Kommunikation zu koordinieren.

Ich habe mir für solch einen Fall u.a alte VHF/UHF TV Modulatoren (Alter VHS Recorder ;-) ) und einen kleinen UKW Radiosender zur Seite gelegt.
So wie Werkzeuge (Gaslötkolben usw.) zum reparieren anderer Geräte. Natürlich auch Bücher und Baupläne in Papierform.
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Re: Funk-Infrastruktur für Krisensituationen

#65

Beitrag von Canva 1 »

ax73 hat geschrieben: Mo 17. Feb 2020, 21:11 [...] Mehr Vorsorge braucht es im Hinblick auf dieses Paranoiathema nicht.
Und ... das legst Du fest?
Wenn Dich das Thema nicht interessiert, nicht gefällt oder es nicht zu Deiner Weltvorstellung passt, warum liest und schreibst Du hier und störst mit Deinen herabwürdigenden Kommentaren den Gedankenaustausch derer, die sich dafür interessieren? Kam der Hinweis auf soziale Kompetenz nicht von Dir? Davon könntest Du jetzt ne ordentliche Portion von gebrauchen, denn so herablassend und diffamierend, wie Du mit den Gedanken und Meinungen anderer Menschen hier umspringst, scheint es da ein erhebliches Defizit zu geben.
Setz das Thema und die Leute, die nicht mit Deiner Meinung übereinstimmen, auf die Ignorierliste, damit hilfst Du dem Forum, den Leuten, die sich hier unterhalten und Dir selber, weil dann Deine Aversionen nicht mehr befeuert werden und das Klima in Deiner Filterblase, Deinen Vorstellungen nach, rein bleibt.
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ax73
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Re: Funk-Infrastruktur für Krisensituationen

#66

Beitrag von ax73 »

criticalcore5711 hat geschrieben: Mo 17. Feb 2020, 21:41 Ok... jetzt wäre natürlich interessant welche Gedanken das sind?
Grundsätzlich keine privaten Informationen über Funk die ich nicht auch in der Zeitung veröffentlichen würde.
Kann jeder halten wie er will. In meinem Fall heisst das keine Adresse, Ortsangabe, Informationen zum Umfeld
(... ich habe hier einen Spielplatz vor der Tür und eine Bushaltestelle ...) Größe der Lebensgemeinschaft und so
weiter.

Wenn ich jemandem gezielt meinen Standort mitteilen muß geschieht das per Mail oder auf einem anderen
Punkt-zu-Punkt Medium. Wenn Funk die einzige Möglichkeit ist dann hat sich Einweisung bewährt.
Einige meiner Beiträge werden in einem anderem Kontext präsentiert als von mir authorisiert und beabsichtigt.
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Lattenzaun
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Re: Funk-Infrastruktur für Krisensituationen

#67

Beitrag von Lattenzaun »

...in Krisenzeiten schreie ich einfach aus dem Fenster...komme ich weiter als mit meiner DNT Comero Freenet Gurke
😊
Ich habe eine gespaltene Persönlichkeit, notfalls führe ich mit mir selbst ein QSO !!!
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Romeo Oscar ( 13RO763)
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Re: Funk-Infrastruktur für Krisensituationen

#68

Beitrag von Romeo Oscar ( 13RO763) »

denn so herablassend und diffamierend, wie Du mit den Gedanken und Meinungen anderer Menschen hier umspringst,
Jetzt habe ich ein Deja-Vu:
Canva 1 hat geschrieben: Mo 17. Feb 2020, 17:45 Wenn Greta bös den Zeigefinger schwingt - es kräftig in der Kasse klingt.
So macht sich Jeder sein eigenes Bild von dem, was er "glauben" will.... d.h. die Maßstäbe, die man von Anderen fordert, sollten schliesslich auch für Einem selbst gelten! :clue: :sdown: :thdown:
73&55
:sup: Joachim :sup:

"der Schwarzwälder" QTH: Nordschwarzwald ( 720 m.ü.N.N. ) QRV auf 26.975 MHz USB
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Re: Funk-Infrastruktur für Krisensituationen

#69

Beitrag von Canva 1 »

criticalcore5711 hat geschrieben: Mo 17. Feb 2020, 21:41
O.T
Hat sich eigentlich schon mal jemand über "Aktive Gegenmaßnahmen" Gedanken gemacht?

Also was wenn zb. ein Jamer irgendwo aktiviert wird und das eigene Signal nicht mehr durch kommt?

Oder selbst auf UKW (Radio, 50mW Sender mit nachgeschalteter Endstufe zb.) "Falschmeldungen" verbreiten um die Massen in andere Richtungen zu lenken?

Das sind zwar theoretisch "Militärische" Vorgehensweisen. Aber mit Sicherheit effektiver als nur seine eigene Kommunikation zu koordinieren.

Ich habe mir für solch einen Fall u.a alte VHF/UHF TV Modulatoren (Alter VHS Recorder ;-) ) und einen kleinen UKW Radiosender zur Seite gelegt.
So wie Werkzeuge (Gaslötkolben usw.) zum reparieren anderer Geräte. Natürlich auch Bücher und Baupläne in Papierform.
Der Gedanke ist nicht OT - denn eine Funkinfrastruktur, die gestört wird, ist ja praktisch nicht vorhanden. :roll:
Den militärischen Störmaßnahmen wird man wohl kaum was entgegenzusetzen haben, da sie großflächig und mit hoher Leistung arbeiten. :shock:
Die kleinen zivilen Jamer sind wohl nicht das Problem, da geringe Leistung und eine kleine Wirkreichweite haben. Aber in diese Richtung sollte man sich doch Gedanken machen, Ideen sammeln und die Schwarmintelligenz wirken lassen.
Ja und an Redundanz sollte man auch gedacht haben. Was kann man reparieren, was sollte man als Ersatzteile vorrätig haben.
Das Thema ist doch sehr Umfangreich, da man ja nur begrenzt vorausplanen kann und meist merkt man ja erst was einem fehlt, wenn man es braucht. :clue:
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Re: Funk-Infrastruktur für Krisensituationen

#70

Beitrag von Canva 1 »

Romeo Oscar ( 13RO763) hat geschrieben: Mo 17. Feb 2020, 22:07
denn so herablassend und diffamierend, wie Du mit den Gedanken und Meinungen anderer Menschen hier umspringst,
Jetzt habe ich ein Deja-Vu:
Canva 1 hat geschrieben: Mo 17. Feb 2020, 17:45 Wenn Greta bös den Zeigefinger schwingt - es kräftig in der Kasse klingt.
So macht sich Jeder sein eigenes Bild von dem, was er "glauben" will.... d.h. die Maßstäbe, die man von Anderen fordert, sollten schliesslich auch für Einem selbst gelten! :clue: :sdown: :thdown:
Die kommerzielle Vermarktung des Klimathemas ist ja nun eine Tatsache, die sich nicht mehr Leugnen lässt. Die satirische Darstellung von Personen des öffentlichen Lebens ist außerdem eine legitime Art der Kritik und Meinungsäußerung. Wenn aber private Personen sich Gedanken über Notsituation machen und wie man sich behelfen kann, diese dann diskreditierend in die Ecke von psychisch Kranken zu stellen und die daraus entstandenen Ideen als Paranoia abzutun, hat eine erheblich andere Qualität und ist bei weiten nicht mit dem oben genannten satirischen Spruch gleichzusetzen.
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Re: Funk-Infrastruktur für Krisensituationen

#71

Beitrag von DocEmmettBrown »

criticalcore5711 hat geschrieben: Mo 17. Feb 2020, 19:40stelle sich mal einer vor die nächste Terrorzelle wird nicht früh genug entdeckt und sie schaffen es tatsächlich Bürgerkriegsähnliche Situationen auszulösen.
Also ich bin ja auch ein Optimist mit mehr Erfahrung, aber irgendwo muß man auch die Kirche im Dorf lassen. Wenn Leute glauben, man könne mit einem Luftgewehr und 'nem Schlagstock einen Bürgerkrieg auslösen, dann sollten diese vielleicht nochmals darüber reflektieren. ;)

Tatsächlich gibt es am Tag X zwei Probleme: Funkinfrastruktur und Stromversorgung. Bei der Funkinfrastruktur bin ich der Ansicht, daß CB-Funk, wenn nicht gerade mit einer Handquetsche durchgeführt, sehr wohl einen Beitrag in einer Notsituation leisten kann und AFu sowieso. Stromversorgung ist kniffliger und hängt vom Platz und den örtlichen Gegebenheiten ab. Bei einem Sturm könnte es z.B. schwierig werden, einen Moppel auf dem Balkon zu betreiben und ein Kabel bei Windstärke 12 und Regen in die Wohnung zu führen. Natürlich kann man mehrgleisig fahren und Redundanzen schaffen, aber das ist dann mit einem gewissen (finanziellen) Aufwand verbunden. Einfach was kaufen, in den Keller stellen und am Tag X ist es dann sofort einsatzbereit, ganz so einfach wird's nicht gehen. :?

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Zuletzt geändert von DocEmmettBrown am Mo 17. Feb 2020, 23:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Funk-Infrastruktur für Krisensituationen

#72

Beitrag von Canva 1 »

DocEmmettBrown hat geschrieben: Mo 17. Feb 2020, 22:54
criticalcore5711 hat geschrieben: Mo 17. Feb 2020, 19:40stelle sich mal einer vor die nächste Terrorzelle wird nicht früh genug entdeckt und sie schaffen es tatsächlich Bürgerkriegsähnliche Situationen auszulösen.
Also ich bin ja auch ein Optimist mit mehr Erfahrung, aber irgendwo muß man auch die Kirche im Dorf lassen. Wenn Leute glauben, man könne mit einem Luftgewehr und 'nem Schlafstock einen Bürgerkrieg auslösen, dann sollten diese vielleicht nochmals darüber reflektieren. ;)

Tatsächlich gibt es am Tag X zwei Probleme: Funkinfrastruktur und Stromversorgung. Bei der Funkinfrastruktur bin ich der Ansicht, daß CB-Funk, wenn nicht gerade mit einer Handquetsche durchgeführt, sehr wohl einen Beitrag in einer Notsituation leisten kann und AFu sowieso. Stromversorgung ist kniffliger und hängt vom Platz und den örtlichen Gegebenheiten ab. Bei einem Sturm könnte es z.B. schwierig werden, einen Moppel auf dem Balkon zu betreiben und ein Kabel bei Windstärke 12 und Regen in die Wohnung zu führen. Natürlich kann man mehrgleisig fahren und Redundanzen schaffen, aber das ist dann mit einem gewissen (finanziellen) Aufwand verbunden. Einfach was kaufen, in den Keller stellen und am Tag X ist es dann sofort einsatzbereit, ganz so einfach wird's nicht gehen. :?

73 de Daniel
Stromversorgung ja auch nur so weit, dass man kurze Informationen übermitteln kann, es braucht ja nicht z.B. übertrieben gesagt 8 Stunden am Stück gefunkt werden. Es gibt da ja schon solche Krisenregelungen, nur die müssen allen bekannt sein.
Eine solche Regel ist alle drei Stunden (von 0 Uhr angefangen) 3 Minuten QRV. Das sind, wenn ich richtig gerechnet habe, am Tag 21 Minuten die Funke an. Ich denke das kann man ne Zeit lang durchhalten. Wenn dann mal gesendet werden muss, auf das wichtigste beschränken. Ja das wäre die goldenen Dreierregel - da wären dann noch die Kanäle dazu - auf Kanal 3 oder 33 FM.
Zum Notstrom habe ich gerade was gesehen - Thermogeneratoren, wo aus einem kleinem Holzfeuer Strom erzeugt wird, das funktioniert immer.
So was hier - müsste noch modifiziert werden da hier nur 5V erzeugt werden. Diese Generatoren gibt es auch in anderer Bauform.
https://www.bioliteenergy.com/products/campstove-2
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Re: Funk-Infrastruktur für Krisensituationen

#73

Beitrag von _Floh_ »

criticalcore5711 hat geschrieben: Mo 17. Feb 2020, 19:19Daher bin ich ja auch vom "Heimatbasis" Gedanken weg.
Nur mobil zu funken schränkt das Risiko ausfindig gemacht zu werden ein, dennoch lässt die Aktivität im Band auf Aktivitäten von irgendwie vorbereiteten Menschen schließen, bei denen evtl. was zu holen sein kann.
ax73 hat geschrieben: Mo 17. Feb 2020, 21:11Über meine Reichweite und eventuelle Mithörer sowie Inhalte meiner QSOs mache ich mir Gedanken bevor ich auf die Taste drücke.
Nun, vielleicht ist es nur eine unentdeckte voyeuristische Ader, mir ganz persönlich bereitet es jedoch gesteigertes Vergnügen, mit einem SDR oder Scanner bandübergreifend das Spektrum zu belauschen.
Alleine aufgrund eines drastischen Mehrs an Freizeit im Bedarfsfall könnten auch viele andere diesem Hobby überaus intensiv nachgehen. Zumal das alles keine Hexenkunst darstellt, gut dokumentiert und kostengünstig im Voraus umzusetzen ist.

Mich würde es nicht wundern da haufenweise „Prepper“ zu hören, die sich gegenseitig haarklein vorschwärmen wie gut sie doch vorbereitet seien. Ob man daraus Profit schlägt ist eine andere Baustelle %)
criticalcore5711 hat geschrieben: Mo 17. Feb 2020, 21:41 Wir haben in so einer Situation nun mal nur drei sinnvolle Möglichkeiten.
1.) Solar
[...]
3.)Diesel/Benzin/Kurbel-Generator.
Zu dem Thema kann man sich auch mal die Herangehensweise vom Militär ansehen, vieles davon nicht praktikabel, dennoch interessant.

Insgesamt lesenswert sind auch die Ansätze zur Versorgung von (Offroad) Reisemobilen, die verschiedenste Anwendungsbereich abdecken. Neben recht gewöhnlichen Lösungen mit Akkus, Solarzellen und B2B Ladern wird es lesenswert wenn es um mechanisch und elektrisch möglichst standfeste Konzepte geht, und eben auch klassische Nassbatterien ein Thema sind, obwohl „veraltet“.
Ebenso interessant wird es, wenn es möglichst große Leistungsdichten und Entladeströme geht, einige Verrückte haben es weit genug getrieben, um mit Solarzellen und Lithium Akkus ein Induktionskochfeld zum täglichen kochen via Wechselrichter zu betreiben, bei neutralem/positivem Energieertrag.
Auch für Minimallösungen findet man da einiges an Inspiration. Oder für eine Mischung aus allem.

Da lässt sich einiges zur Spannungsversorgung von Funkgeräten (und anderer Gerätschaften) ableiten, bei mannigfaltigen Zielsetzungen.
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Re: Funk-Infrastruktur für Krisensituationen

#74

Beitrag von Canva 1 »

_Floh_ hat geschrieben: Mo 17. Feb 2020, 23:49
criticalcore5711 hat geschrieben: Mo 17. Feb 2020, 19:19Daher bin ich ja auch vom "Heimatbasis" Gedanken weg.
Nur mobil zu funken schränkt das Risiko ausfindig gemacht zu werden ein, dennoch lässt die Aktivität im Band auf Aktivitäten von irgendwie vorbereiteten Menschen schließen, bei denen evtl. was zu holen sein kann.
Wer ist denn in Krisensituationen fähig, durch Funkpeilung eine CB-Funkanlage ausfindig zu machen?
Der Typische "Plünderer" sicher nicht. :roll:
Was natürlich nicht wie ein Kirchturm im Dorf sichtbar sein sollte, ist die Antenne. Ich hatte ja schon die Idee mit der Drahtantenne im Baum genannt oder einen dünnen Edelstahlmobilstrahler, der auch von Weiten kaum zu sehen ist.
Alles ein bisschen gedeckt und unauffällig - der Selbstschutz sollte nicht vergessen werden. Sehen - aber nicht gesehen werden. :wink:
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Re: Funk-Infrastruktur für Krisensituationen

#75

Beitrag von _Floh_ »

Canva 1 hat geschrieben: Di 18. Feb 2020, 00:08Wer ist denn in Krisensituationen fähig, durch Funkpeilung eine CB-Funkanlage ausfindig zu machen?
In einem „Krisenfall“ hätte ich nahezu grenzenloses Vertrauen in Erfindungsreichtum, Anpassungsfähigkeit und Intuition. Von allen Anderen. Genug, um es nicht auf den Versuch ankommen zu lassen, wenn es irgendwie vermeidbar ist.

Aber lassen wir das, und hoffen, dass nie ein Funkkoffer in unruhigen Zeiten seine Tauglichkeit beweisen muss, und auch keine Richtantenne zum rudimentären Peilen missbraucht wird. Es wären für uns alle finstere Zeiten.
Gesperrt

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