Blitzschutz an Balkonantenne?!

criticalcore5711
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Re: Blitzschutz an Balkonantenne?!

#16

Beitrag von criticalcore5711 »

SGT905 hat geschrieben: Mi 5. Feb 2020, 09:11 Die Frage ist ist nur ob diese Maßnahme sich positiv auf die Wahrscheinlichkeit eines Blitzeinschlages auswirkt.
Das lässt sich so nicht sagen. Ein Blitz schlägt ja auch nicht zwangsweise in den höchsten Punkt ein. Es ist zwar vermutlich wahrscheinlicher aber eben nicht 100% sicher.

Was sich sagen lässt ist das du dich dann im Schutzbereich des Hauses befinden könntest.

Da gelten dann wieder andere Regelungen.
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SGT905
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Re: Blitzschutz an Balkonantenne?!

#17

Beitrag von SGT905 »

criticalcore5711 hat geschrieben: Mi 5. Feb 2020, 10:28
SGT905 hat geschrieben: Mi 5. Feb 2020, 09:11 Die Frage ist ist nur ob diese Maßnahme sich positiv auf die Wahrscheinlichkeit eines Blitzeinschlages auswirkt.
Das lässt sich so nicht sagen. Ein Blitz schlägt ja auch nicht zwangsweise in den höchsten Punkt ein. Es ist zwar vermutlich wahrscheinlicher aber eben nicht 100% sicher.

Was sich sagen lässt ist das du dich dann im Schutzbereich des Hauses befinden könntest.

Da gelten dann wieder andere Regelungen.
Danke für die Info...
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13HN135
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Re: Blitzschutz an Balkonantenne?!

#18

Beitrag von 13HN135 »

Allerdings, Pkt. 2 könnte schon mal zutreffen. Meine Funkstation, von mir immer als "Feldfunkstation" bezeichnet, befindet sich in einem alten
Bauwagen (Innenmaß: 2x3 Meter). Bei Funkevents übernachte ich auch darin. Von dort schließe ich mein Kabel an (bzw. trenne es wieder) und führe es zur 25 m entfernten Antenne (eigentlich umgekehrt :wink: ). Rings um die Antenne befindet sich eine Wiese (Weide außerhalb des Zaunes), somit habe ich bei hoher Feuchtigkeit (früh meist Morgentau) bzw. nach Regen ein schönes Gegengewicht - man könne denken - man befindet sich auf einem Gewässer - hi.
Immerhin konnte ich Verbindungen am 15.06.19 nach Lecce/Italien (1.412 km) und am 16.06.19 nach Boka/Serbien (1.260 km) aufbauen mit R5/S9 auf
FM (11-Meter Band).

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Re: Blitzschutz an Balkonantenne?!

#19

Beitrag von guglielmo »

SGT905 hat geschrieben: Mi 5. Feb 2020, 09:11 Zunächst erstmal danke für eure zahlreichen Beiträge, ist anscheinend doch ein Thema, was den ein oder anderen mehr oder weniger Beschäftigt.

Mein Hauptproblem ist die Tatsache, das wenn ich die Antenne nicht über das Dach hinausragen lasse hab ich arg bescheidene Stehwerte 1:2,5 & mehr je nach Frequenz/Kanal.

Sobald ich den den Mast ca. 1,5m & mehr ausfahre und die Antenne (antennenfuß) über das Dach geht komm ich auf werte von 1:1,2 & besser.

Ich werd die Tage nochmal ein bisschen mit der Ausrichtung zur Hauswand spielen, leider verbaue ich mir zwar so den kompletten rückwärtigen Raum, muss die Antenne dann aber nicht über das Dach auslegen und bin somit viel niedriger als die Aufbauten auf dem Dach...

Die Frage ist ist nur ob diese Maßnahme sich positiv auf die Wahrscheinlichkeit eines Blitzeinschlages auswirkt.

73 SGT905
Hier mal ein Link mit ein paar grundlegenden Infos. https://www.google.com/url?sa=i&url=htt ... AdAAAAABAW

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Re: Blitzschutz an Balkonantenne?!

#20

Beitrag von DerSpacken »

SGT905 hat geschrieben: Di 4. Feb 2020, 06:24 Hallo Leute,

da ich vor kurzem in das Thema Funk eingestiegen, ist vieles für mich absolutes Neuland.

Hier kurz zu meinem Setup:

- President Grand II (ohne Premium)
- Alblecht New Boomerang 27A an 7m Alumast am Balkonbrüstung

Wo wir auch schon genau beim Thema wären, wie schaut es mit Blitzschutz für die Antenne aus?

Diese ist wie bereits beschrieben an einem Alumast im 3. Stock eines Mehrparteienhaus (Mietwohnung) an der Balkonbrüstung befestigt, welche wiederum ca. 700mm hoch gemauert und mit einer 100x40mm starken Stahl 4-Kant Geländer umbrüstet ist an der ich den Mast mittels Sathalterung befestigt habe.

Der Mast ist genau so hoch das die Boomerang über das (Flach-)Dach schaut und 360° schwenkbar ist.

Soweit ich das erkennen kann ist die Brüstung nicht (bzw. Nicht äußerlich ersichtlich) gegen Blitzschlag geerdet.

Was meint Ihr, welche Maßnahmen ich zum Blitzschutz vornehmen sollte/muss?

Vielen Dank schon mal für eure Hilfe.

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Wenn die Antenne bicht pber das hinaus ragt u d im geschützten Bereich dee Hausmauer ist, brauchste nix.
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lonee
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Re: Blitzschutz an Balkonantenne?!

#21

Beitrag von lonee »

Ein Blitzeinschlag ist eigentlich unberechenbar.
Solange man keine Blitzfanganlage sein Eigen nennt, muss man mit Komplettverlust rechnen.
Selbst wenn es gleich in der Nachbarschaft einschlägt, hat man die entsprechende Überspannung auch im eigenen Haus / Wohnung.

Und mal ehrlich. Wenn man mal gesehen hat, wie ein Dach mit ordnungsgemäßem Blitzschutz nach einem Einschlag ausschaut... Dann muss man sich die Frage stellen, warum man so viel Aufwand treibt, obwohl anschließend eh alles zerstört ist.
Zumindest ist das mein Empfinden, nachdem ich den Einschlag bei einem Haus in etwa 300m Entfernung gesehen habe.
(hat bei uns auch etliche E-Geräte dahingerafft und selbst den DSL-Anschluss verdampfen lassen.)
Und bei dem betroffenem Haus waren keine großen Antennengebilde auf dem Dach moniert (im Gegensatz zu meinen Antennen auf dem hiesigen Dach).
Eigentlich frage ich mich, warum es nicht hier eingeschlagen hat, denn meine Antennen wären für den Blitz doch der ideale "Angriffspunkt" gewesen.

Gruß,
André
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Re: Blitzschutz an Balkonantenne?!

#22

Beitrag von Jack4300 »

lonee hat geschrieben: Do 9. Sep 2021, 10:53 Eigentlich frage ich mich, warum es nicht hier eingeschlagen hat, denn meine Antennen wären für den Blitz doch der ideale "Angriffspunkt" gewesen.
Blitze sind relativ "kurzsichtig" und "entscheiden" erst sehr spät, wo der Einschlag passiert. Wo genau sich ein Blitzkanal bildet hat nicht nur mit der Feldstärke und metallischen Strukturen zu tun.
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Re: Blitzschutz an Balkonantenne?!

#23

Beitrag von Artoo »

DerSpacken hat geschrieben: Do 21. Mai 2020, 18:03
Wenn die Antenne bicht pber das hinaus ragt u d im geschützten Bereich dee Hausmauer ist, brauchste nix.
Kannst Du das bitte nochmal in deutscher Sprache schreiben?

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Artoo
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lonee
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Re: Blitzschutz an Balkonantenne?!

#24

Beitrag von lonee »

Dipol hat geschrieben: Do 9. Sep 2021, 12:44 Siehe da, ein Experte mit Kenntnis der Normenreihe IEC 62305 und Kompetenz im Blitzschutzbau, der die Funktionstüchtigkeit und Normkonformität von Blitzschutzanlagen beurteilen kann?
Habe ich nicht behauptet. Meine Information musste ich aus der örtlichen Zeitung beziehen und nach derer soll alles Normen konform gewesen sein..
Gleiches war auch die Aussage des Hauseigners, der kurz zuvor noch das Dach neu decken lassen hatte. Incl. der Erneuerung des Blitzschutzgedöns.
Dipol hat geschrieben: Do 9. Sep 2021, 12:44 So geschildert muss der unbefangene Leser glauben, dass nicht nur Elektronik im Router sondern auch die Zweidrahtleitung "verdampft" sein soll.
Ja, das darf der unbedarfte Leser auch fast exakt so annehmen.
Die kleine Platine im DSL-Splitter bzw. die Leiterbahnen darauf, haben sich fast rückstandslos "verflüchtigt".
Ebenso waren die Anschlussdrähte (Zweidrahtleitung) durchgebrannt und mit dem Gehäuse verschmolzen.
Der am Splitter hängende Router, sowie die Basisstation des DECT-Phones waren ebenfalls platt. Gleiches galt dann noch für weitere am Netzwerk und am Stromnetz angeschlossene Geräte.

Gruß,
André
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André
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Re: Blitzschutz an Balkonantenne?!

#25

Beitrag von Newcomer »

Horizontale Blitze die dann auch mal senkrecht runter kommen :?:

Solche Ereignisse gibt es wohl zumindest wurde das in einem TV Bericht und Schadensfallmeldung einer Versicherung so als gegeben hingenommen. :idea:

Das Gewitter war ca. 50 km weit weg.
Am Einschlagsort strahlender Sonnenschein und ZIPPP
hat ein Blitz eingeschlagen und ein paar Personen ein bißchen Schrittspannung verpasst.
(Keiner ist laut diesem Bericht ernsthaft zu Schaden gekommen)

Ein bißchen wie Wetterleuchten aber Wolkenfrei also unspektakulär.

Aber es wurde kein Fulgurit Kunstwerk gefunden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Fulgurit

In Sachen Blitzschutz reiten wir so gerne auf Bestimmungen aber doch nur deswegen weil ein Versicherungsfall drohen könnte und Eigenschutz. Letztendlich hilft das alles nur Statistisch.
Die Theorie die dahinter steckt ist ja immer das eine aber man muß sich nur die alten Gebäude ansehen. Die haben alle noch diese Kugeln drauf. Immer waren es Kugeln.
Wurde mir auch mal erklärt warum das helfen sollte mit statischer Fangspannung damit der Blitz schön auch nur in dieses Gebäude einschlägt. Feuerwehr und Feuer im Dorf war noch nicht so wie heute.

warum macht man heute Fangspitzen und keine Kugeln mehr selbst auf hohen Gebäuden.

Und so wird es weiter gehen, heute ist dieses der beste Blitzschutz und morgen das.
Lesen kann man über Blitz Kobolde und Sprite und manche sagen der Blitzeinschlag ist sogar abhängig von Myonenschauer der durch weit entfernte Sterne zu uns herabfällt.
Er bereitet einen leitfähigen Kaskadentunnel zur Erdoberfläche ein. :|

Bester Schutz :?:
Ich halte es auch so. Stecker ab und Antenne weit unter der Dachoberkante.
Keinerlei elektrische Verbindung geht in das Haus.

Newcomer / Norbert
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Re: Blitzschutz an Balkonantenne?!

#26

Beitrag von lonee »

Dipol hat geschrieben: Do 9. Sep 2021, 14:56 Blitzschutzbau wird überwiegend von Dachdeckerfirmen betrieben, egal ob in deren Ausbildung das Ohmsche Gesetz enthalten war und die Normanforderungen an qualifizierte Blitzschutzfachkräfte vorliegen oder nicht.
Moin Roland,

Das mag durchaus sein. Jedoch dürfte man doch, wenn die Versicherung alles abgedeckt hat, davon ausgehen, dass seine Versicherung nichts zu bemängeln hatten.
Ansonsten hätte sich das Verhalten von Versicherungen in diesem Fall extrem geändert. Ich kenne es eigentlich nur so, dass sich die Ver(un)sicherungen nach Kräften Gründe suchen um nicht in die Kasse greifen zu müssen.
Demnach würde ich unterstellen wollen, dass die "Dachhasen" ihre Arbeit wohl dann auch fachgerecht ausgeführt haben.
(Sofern sie diese Arbeit mit ausgeführt haben)

Bei den Überspannungsschäden im Raum unserer Häuser, waren vermutlich alle "Altlasten" dabei.
Häuser nach Stand von 1965 bis relativ aktuell. Jetzt könnte man, der Statistik folgend, ja die These aufstellen, dass bei den Häusern mit neuerem Standart auch die Schäden an den E-Geräten weit geringer hätten ausfallen müssen.
Spiegelte sich aber in der Realität nicht wirklich wieder.
Das "genullte" Nachbarhaus hatte im Prinzip die gleichen Schäden, wie die Nachbarn auf der anderen Seite (Baujahr 2015).
Wir sind so mittendrin, weil unsere Elektrik im Laufe der Jahre mal "überholt" wurde.
Und wenn man mal darüber gesprochen hat, stellte sich heraus das eigentlich überall die gleichen Geräte betroffen waren.

Letztendlich hilft nur eines. Antennenkabel raus und alle Geräte vom Netz trennen.

@Newcomer
Moin Norbert,
Wenn ich mich nicht ganz irre, hatte die damalige Kugelform die Aufgabe Corona (nein, nicht den Virus, sondern das Leuchten) an den Ableiterspitzen zu reduzieren (Also gegen statische Aufladung). Manche Antenne hatte später auch so eine Drahtkugel an der Spitze.

Gruß,
André
Gruß,
André
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