Kanalratte I hat geschrieben: ↑Fr 18. Jan 2019, 14:42
Mal abgesehen davon, daß auch FA über alles reden dürfen. Wo bitte steht denn Geschrieben, daß man sich da nur über Funk unterhalten dürfte...
Steht ja auch im Gesetz so drin: "Der Amateurfunk dient der Kommunikation der Funkamateure untereinander ..." Da steht kein Wort davon, über welche Themen Kommuniziert werden darf oder nicht darf.
Auszug aus dem Amateurfunkgesetz von 1997:
---
§ 5
Rechte und Pflichten des Funkamateurs
(1) Der Funkamateur darf nur ein ihm von der Regulierungsbehörde zugeteiltes Rufzeichen benutzen.
(2) Mit einem von der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen
zugeteilten Rufzeichen ist der Funkamateur berechtigt, abweichend von den im Gesetz über Funkanlagen
und Telekommunikationsendeinrichtungen vom 31. Januar 2001 (BGBl. I S. 170) festgelegten
Konformitätsbewertungsverfahren, eine im Handel erhältliche oder selbstgefertigte Amateurfunkstelle sowie
Sendeanlagen, die zu Amateurfunkstellen umgebaut sind, zu betreiben.
(3) Der Funkamateur darf mit seiner Amateurfunkstelle nur auf den in § 3 Abs. 5 genannten Frequenzen senden.
(4) Eine Amateurfunkstelle darf
1. nicht zu gewerblich-wirtschaftlichen Zwecken und
2. nicht zum Zwecke des geschäftsmäßigen Erbringens von Telekommunikationsdiensten
betrieben werden.
(5) Der Funkamateur darf nur mit anderen Amateurfunkstellen Funkverkehr abwickeln. Der Funkamateur darf
Nachrichten, die nicht den Amateurfunkdienst betreffen, für und an Dritte nicht übermitteln. Satz 2 gilt nicht in
Not- und Katastrophenfällen.
---
Ich hatte es früher noch anders gelernt. Damals, so meine ich mich zu erinnern, durfte mit anderen Amateurfunkstellen nur Informationen über das Hobby selber ausgetauscht werden. Also Informationen über die Technik, über die Qualität der Funkverbindungen oder üder das Wetter. Das hat sich offenbar gewandelt. Heute darf man also mit anderen Stellen sich auch mal über das Frühstück, Mittagessen und andere Belanglose Dinge unterhalten. Das man mit einem Amateurfunker aus Nordkorea nicht über die Vorteile einer freien Demokratischen Gesellschaft diskutiert ist klar. Tatsächlich hat sich das 80m Band in ein CB Band für Funkamateure gewandelt. Viele Regeln werden nicht mehr eingehalten und die Nettigkeit und Etikette hat ausch schwer gelitten. Das ist aber genauso wie anderswo in der Gesellschaft.
Kanalratte I hat geschrieben: ↑Fr 18. Jan 2019, 14:42
Einzig Logik und gewisse Vernunft-Gründe lassen es ratsam erscheinen, bestimmte Themen nicht über Funk zu bequatschen. Da sollte man sich aber auch bei CB Funk zurück halten. Dazu gehört eben alles, was man nicht öffentlich bereden sollte. Man weiss eben nie wer alles zuhört, und alles wo es besser ist, wenn das im kleinen Kreis bleibt, sollte man am Funk nicht ansprechen. Eben wegen möglicher Zuhörer. Und dazu natürlich Sachen die im Internationalen Verkehr Probleme für Gesprächspartner bedeuten könnten (Vorallem Politisches und Religiöses). Nicht jedes Land hat so offene Gesetze zum Thema Meinungsfreiheit wie DL.
Das man mit einem Amateurfunker aus Nordkorea nicht über die Vorteile einer freien Demokratischen Gesellschaft diskutiert ist klar. Tatsächlich hat sich das 80m Band in ein CB Band für Funkamateure gewandelt. Viele Regeln werden nicht mehr eingehalten und die Nettigkeit und Etikette hat auch schwer gelitten. Das ist aber genauso wie anderswo in der Gesellschaft. Tatsächlich werden Übertretungen und sogar Gesetzesbrüche solange gar nicht mehr oder nur selten geahndet, solange keine Beschwerden oder Probleme auftreten. Ich selber bescheide mich tatsächlich und völlig legal auf 750 Watt maximale Sendeleistung während Andere munter mit 2500 Watt ihre Wellen in die Gegend pusten. Das kann schon manchmal äergerlich sein, wenn man selber dabei unter geht. Aber eine gnadenlose und illegale gegenseitige Hochrüstung bringt auch nichts.