ROS, ReactOS WinNT-Betriebssystem - Ersatz/Alternative ?

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KLC
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ROS, ReactOS WinNT-Betriebssystem - Ersatz/Alternative ?

#1

Beitrag von KLC »

Hallo Jungs

aus gegebenen Anlaß (Win10) wollte ich mir ein Linux Betriebssystem auf den Composter (32bit) prügeln, den ich die Woche gespendet bekam.
Erste Mißerfolge bei Heise-Download (irgendwie wollen die Daten nicht auf keinen (Windows-)Rechner hier .... :clue: :shock: :think: :ballon:

Trotzdem mal im Internet rumgesucht und bin auf ReactOS gestoßen.
ReactOS ist ein GNU Betriebssystem , mit dem Ziel zu vollständiger Binärkompatibilität zu Microsoft Windows.

Gut , ich wollte dem ganzen Windows-Kram in die Tonne treten , und dem Linux-Zeug zuwenden. Da werde ich als wissensloses IT-Opfer wenig Alternativen haben.
Ich hatte für mich eigentlich nur einen alten Rechner mit XP oder gar W98 vorgesehen für ALPINAS Virtual-CBFunk, und einfache kleine alte Bildprogramme.

Mit diesem ReactOS-Zeugs scheint aber eine Möglichkeit für Praktiker wie uns aufgemacht zu werden, weil viele bewährte Programme unter Windows, NT , oder teilweise DOS (man denke an das Chip-Progging für Diverse C-Netz Telefone zu 70cm -Funkgeräten) dann weiter , auch mit relativ neuer und deshalb verfügbarer Hardware, die man nicht vorm Elektroschrott-Container abgreifen muß, verwirklichbar bleiben. -> Raspberry ? Aurdinio ?

Eine Version nach der Entwicklungsphase scheint in naher Zukunft verfügbar.
Die Entwicklung ist aber auch schon seit über 10 Jahren am laufen , und selbst ich denke , daß sich die Ansprüche an Betriebssysteme in weiteren 10Jahren weitgehend zu Heute geändert haben werden. Da stimme ich den einigen Kommentatoren der einschlägigen Berichte zu, die dem System bei Serienreife den abgefahrenen Zug vorraussagen. Von diesen seit den 80er Jahren sagenumwobenen "russischen DOS-Systemen" (die auch zu diesem Thema angesprochen werden) ist heute auch nicht viel in der breiten Anwenderschaft zu finden, oder ??

Die offenen Betriebssysteme waren wohl früher nur was für enthusiastische Freaks & Nerds, heute fast unumgänglich für Otto Normalus(t)er , der dem ganzen Hype nicht mehr bedinungslos am Gängelband hinterherrennen will.

Was meint ihr ???

Infos: :paper:
Heise zu 16 Bit Erscheinung: https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 09654.html
Heise zu 32 Bit. Hinweis: https://www.heise.de/download/product/reactos-36653
GOLEM mit Themen: https://www.golem.de/specials/reactos/
WIKIPEDIA : https://de.wikipedia.org/wiki/ReactOS
ReactOS selbst : https://reactos.org/de

Was meint ihr ???
SAARLAND
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Re: ROS, ReactOS WinNT-Betriebssystem - Ersatz/Alternative ?

#2

Beitrag von 13DS29 »

Hab ich mir angeschaut. Nicht zu gebrauchen. Außer, Du willst auf einer alten standalone-Rübe nur eine Anwendung laufen haben, die ReactOS zufällig unterstützt.
Über 80 Millionen Menschen in Deutschland können nicht richtig funken - Schreib Dich nicht ab, mach die Amateurfunklizenz.
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KLC
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Re: ROS, ReactOS WinNT-Betriebssystem - Ersatz/Alternative ?

#3

Beitrag von KLC »

Gut,
also nix für unbedarfte Windoof-Refuzzys wie mich, :nono:
sondern nur für PC-ewig-Gestrige und Röhren-Rechner-Nostalgiker :opa:

Aber man sollte drüber gesprochen haben.
:wave: Rolf
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Re: ROS, ReactOS WinNT-Betriebssystem - Ersatz/Alternative ?

#4

Beitrag von 13DS29 »

Ne, der Erwähnung nicht wert.
Über 80 Millionen Menschen in Deutschland können nicht richtig funken - Schreib Dich nicht ab, mach die Amateurfunklizenz.
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Re: ROS, ReactOS WinNT-Betriebssystem - Ersatz/Alternative ?

#5

Beitrag von guglielmo »

Ich selber nutze Windows, aktuell W7 und W10 notgedrungen und am liebsten die Linuxsysteme unter Debian und Ubuntu. Auf dem Smartphone auch noch Android. Mit ReactOS und WINE habe ich auch einige Erfahrungen.

Ganz vorweg, ReactOS befindet sich in einer Stagnation und die Zukunft ist alles andere als gesichert. Ich jedenfalls konnte meine Anwendungen für Microsoft Systeme nicht erfolgreich auf ReactOS zum laufen bringen. Daher habe ich diese Variante ersteinmal komplett verworfen.

Etwas vielversprechender erscheint mir hingegen WINE. Das steht für Windows-Emulation unter Linux. Manche Anwendungen laufen gut und andere bedürfen einiges an Nacharbeit. Manche Anwendungen konnte ich nicht fehlerfrei zum laufen bringen. Es ist besser als ReactOS und befindet sich in einer ständigen Weiterentwicklung aber ist auch nicht der Weisheit letzter Schluss.

Eine Alternative ist es, alte ausgediente Systeme mit gütligen Lizenzen, wie z.B. XP aufzusetzen und getrennt vom Netzwerk zu verwenden. Das ist wichtig aus Sicherheitsgründen. Für sie gibt es keine Sicherheitsupdates mehr. Man könnte sie auch mit abgetrennten virtuellen Netzwerk virtuell in einer Virtualisierungsumgebung wie VirtualBox, KVM oder VMWare laufen lassen.
---
Es ist auf jeden Fall gut, wenn man alternativ zu Windows, Apple und Android noch andere, freie Systeme hat. Die einzige gangbare Alternative stellen Linux Systeme dar. Man muss es aber leider so formulieren, das irgendwie noch alle Systeme, vielleicht außer Apple, ihre Daseinsberechtigung haben. Hinzu kommt, das zumindest in der vorletzten und letzten Ubuntu Version Fehler vorhanden waren, die zu unerfreulichen Instabilitäten geführt haben. Dies soll konkret bedeuten das diese Systeme ohne Vorwarnung abgeschmiert sind. Sehr stabil dagegen laufen die Debian Systeme. Auf solchen Systemen hoste ich sehr komplexe Serveranwendungen die äußerst stabil laufen und sehr wenig Probleme verursachen. Auch als Desktop System sind sie zu gebrauchen, obwohl hier Ubuntu mehr Komfort bietet. Für CentOS oder SuSE fehlen mir aktuelle Erfahrungen. Kann man aber ausprobieren.

Zum Einstieg kann man sich z.B. von Ubuntu eine Life-CD besorgen (Download als ISO Image und selber brennen) und diese booten um damit zu spielen. Auf dem Ursprungssystem verändert sich dadurch nichts. Um einen realistischen Eindruck zu bekommen sollte man weder zu alte als auch zu neue Hardware verwenden. Obwohl im Zweifelsfall dann doch lieber ganz Neue. Sollte man gefallen finden ist es möglich, bei geeigneter Plattengröße sich das System parallel zum Windows (Dualboot) zu installieren oder aber Windows ganz überzubügeln um nur noch Ubuntu zu verwenden. Letztere Variante halte ich für besser. Um auf Linux Windowsanwendungen zur Verfügung zu haben empfehle ich Anfängern VirtualBox zu installieren. Dies ist eine Virtualisierungssoftware, auf der sich Problemlos auch Windowssysteme betreiben lassen. In das Windowssystem lassen sich Dateisysteme der Linuxssystems einbinden.

Aber es muss alles Schritt für Schritt gehen. Auch das besorgen von Fachliteratur ist zu empfehlen. Es ist arbeit aber es lohnt sich, wenn man sich von den fatalen Abhängigkeiten gegenüber US-Firmen und deren Einbindung in das internationale Überwachungsnetz lösen möchte. Ganz kann man es zwar nicht, aber man kein zumindest in Teilbereichen autonomer werden.
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KLC
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Re: ROS, ReactOS WinNT-Betriebssystem - Ersatz/Alternative ?

#6

Beitrag von KLC »

Hallo Guglielmo

du bestätigst also in etwa meine Vermutungen.
ADs mit dem REACT-OS fand ich aber schon mal so interessant , es hier nachzufragen.
Die Berichte im Netz waren da widersprüchlich bis zu euphorisch. Deshalb habe ich hier nachgefragt.
Der 13DS29 hat zwar etwas "sehr konsequent", deckt sich aber mit dem , was ich befürchtet habe und du bestätigst.

Also etwas , um einer
alten standalone-Rübe
eine Daseinsberechtigung zu geben ; und dann müssen noch (!) die gewünschten Funktionen laufen.
:sdown: Also ABGEHAKT ! Vor allem für so Laien wie mich die dann nur fluchen und weniger effektiv suchen können.

Hier ist aktuell der Umstieg auf irgendein Linux oder OS Betriebssystem angesagt.

Es sind mehrere Rechner am Start , das heißt es wäre kein Problem umzusteigen , zumal der Rest der Familie bei Windows bleibt und nur ich aussteige.
Leider ist der Umstieg nicht si wirklich geglückt.
Von wegen: "kinderleicht! , Einfach mal nen ISO-Stic-bespielen , und los geht die Sause" .
Ich komm mir vor wie in der Truman-Show, nur ohne Jim Carrey ist das Ganze nicht lustig sondern nur ärgerlich.
Die Szenen, wo er mit dem Auto flüchten wollte.

Unter W10 bekomm ich keine Datei ganz (?!) gedownloadet (WLAN und/oder LAN über FritzBox & DSL ....) , komisch ??? :ballon:
W10 auf W7 wollte das [ ZENSIERT durch Ersteller] :wall: auch nicht.
Hab mal zwischendurch W2000 drauf , dafür aber jetzt keinen Netzwerkanschluß mehr an dem PC.
Jedenfalls ist der Rechner für den "rauhen Gebrauch" geeignet.
Hab zwischendurch mal reingekickt, nicht ganz so schön wie Chuck Norris, das hätte selbst Yogi Löw auch sehen wollen.

Wenn ich keinen eigenen Rechner habe , ist im Moment zwar nicht tragisch.
Ich bin zur Zeit nicht QRV , oder besser : immer noch nicht QRV. DAs ist eigentlich schlimmer !!!
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Re: ROS, ReactOS WinNT-Betriebssystem - Ersatz/Alternative ?

#7

Beitrag von guglielmo »

Schau mal hier.

https://www.ubuntu.com/download/desktop

Wähle Download, die Spendenaufforderung kannst Du überspringen. Speicher das ISO-Image auf Deinen Rechner und brenne es auf DVD, gemäß der Beschreibung. Die DVD kannst Du dann sowohl für den Lifetest als auch für eine Installation verwenden. Der PC benötigt einen funktionierenden Internetanschluss. Ich würde 16.04.2 LTS empfehlen, da mittlerweile ausgereifter.

Brennen der DVD mit Windows:
https://www.ubuntu.com/download/desktop ... on-windows

Viel Spaß beim spielen und testen.
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Re: ROS, ReactOS WinNT-Betriebssystem - Ersatz/Alternative ?

#8

Beitrag von criticalcore5711 »

Ob das tatsächlich an windoof liegt mit dem Download sei Mal dahingestellt.

Versuch es mit einem Torrent, da der Download vom Torrent Programm meist schneller geht und nicht einfach abbricht wie im Browser.
Ansonsten -> Kiosk, da gibt's nette Linux Hefte mit DVD (mehrere bootbare Linux Systeme darauf enthalten) für +/- 9-13€

Klar nicht billig aber für Einsteiger ist gerade das Heft dazu oft eine Hilfe.

Ubuntu kann man für Linux Anfänger bedenkenlos empfehlen.
Debian ist schon etwas anspruchsvoller.
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DocEmmettBrown
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Re: ROS, ReactOS WinNT-Betriebssystem - Ersatz/Alternative ?

#9

Beitrag von DocEmmettBrown »

guglielmo hat geschrieben:Die einzige gangbare Alternative stellen Linux Systeme dar.
Und was ist mit OpenBSD, FreeBSD, NetBSD, Minix, Openindiana? Ich selbst hatte Linux mal im Einsatz, war von Abstürzen geplagt und das System lief arschlangsam. Auf BSD umgestiegen, alles wurde schnell, die Abstürze waren passé und das jetzt seit Jahren. Wenn es allerdings schon unbedingt Linux sein soll, würde ich ebenfalls zu Debian oder meinetwegen auch Ubuntu (wäre nicht meine erste Wahl) raten.

Was ist mit DOSBox, falls der kritische Teil ausschließlich DOS-Programme betrifft und man ansonsten auf *IX ausweichen kann?

Ich persönlich kann jedem Windowsnutzer nur dringend anraten, bei der Wahl der Software bereits rechtzeitig voraus zu denken und darauf zu achten, daß diese plattformneutral ist, damit man im Falle eines Falles deutlich leichter auf *IX ausweichen kann. ;)

73 de Daniel
criticalcore5711
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Re: ROS, ReactOS WinNT-Betriebssystem - Ersatz/Alternative ?

#10

Beitrag von criticalcore5711 »

BSD ist natürlich auch eine sinnvolle Alternative.
Aber nur bedingt für Anfänger geeignet.

Ubuntu wäre auch nicht meine erste Wahl. Aber es ist sehr leicht zu bedienen und zu verstehen.

'Seniorenfreundlich' wird es oft genannt.
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guglielmo
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Re: ROS, ReactOS WinNT-Betriebssystem - Ersatz/Alternative ?

#11

Beitrag von guglielmo »

Klar kenne ich auch OpenBSD und FreeBSD. Es sind sehr gute, sichere Systeme. Nur nicht für Anfänger geeignet. Das OpenBSD Basissystem besteht aus fast gar nichts. Das ist einerseits gut so, wegen der Sicherheit. Aber es ist auch schlecht weil man genau wissen muss, was man braucht und diese Pakete alle einzeln nachinstallieren muss. Um z.B. einen Webbrowser zum laufen zu bringen ist einiges an Nacharbeit nötig. Jedenfalls zur Zeit als ich mich mal damit beschäftigt habe. Ich z.B. würde OpenBSD oder NetBSD verwenden um eigene Netzwerkkomponenten aufzubauen. Insbesondere Firewallsysteme, Proxy und DNS Server. Sie sind schlank, schnell und sehr sicher. OpenIndiana, welches wohl aus dem Spross Solaris 10 hervorgegangen ist, habe ich inzwischen begraben. Es hat Kompatibilitätschnittstellen zum Linux und sehr interessante weiterentwicklungen des ursprünglichen Solaris 9 und Solaris 10-UNIX von SUN (inzwischen Oracle). Zu nennen währen das ZFS (Zeta-File-System), die Prozesssteuerung, Paravirtualisierung oder der überarbeitete Netzwerkstack. Leider hat sich das System als viel zu Buggy erwiesen, als das man es in einer echten Produktionsumgebung einsetzen könnte. Wir sind dann zu kleineren Brötchen übergangen und haben uns auf Debian eingeschossen.

Debian ist da ein guter Kompromiss wie ich finde. Auch hier ist es möglich auf einfache Art und Weise einen schlanken stabilen Spezialserver ohne graphische Oberfläche aufzusetzen. So verwende ich privat einen energiesparenden Barebonerechner mit einer SSD, auf dem ein virtueller Cloudserver, ein virtueller Wikiserver und noch ein privates Forum, ebenfalls auf einem virtuellen Server, laufen. Das sind drei virtuelle Internetserver ebenfalls unter Debian die auf einem physikalischen Debian Rechner laufen. Als Hypervisor wird hier KVM eingesetzt.

Beruflich verwenden wir derzeit über 160 virtuelle Debian-Serverinstanzen. Einige laufen auf hochverfügbaren Hochleistungsclustern mit recht komplexen mathematischen Anwendungen.

Deine Erfahrungen mit den Abstürzen wundern mich. Solche Erfahrungen habe ich bislang nur mit den neueren UBUNTU-Versionen gehabt. Die alten Systeme liefen bei mir sehr stabil. Debianserver laufen bei mir über etliche Monate, solange bis ein Kernelupdate einen gezielten Neustart erfordert. Ich habe kürzlich auf meinem Amateurfunk Hobbyplatz mein Notebook mit UBUNTU 16.04-2 betankt. Bisher läuft das System, samt Desktop-Grafikanwendungen problemlos. Wenn man Resourcen schonen möchte und dennoch Grafik verwenden will, kann man auf KDE oder GNOME verzichten und statt dessen sich XFCE installieren. In der Debian Version 8 existiert z.B. ein dicker Bug im Gnome der Fernzugriffe auf Grafikapplikationen verhindert.

Zum Schluss DOSBOX. Ich hatte mir vor einigen Jahren DOSBOX in einer Virtualisierungsumgebung eingerichtet. Damals wollte ich alte PC Spiele wieder zum Leben erwecken. Der Erfolg war Mittelmäßig. Ich habe das alles einschlafen lassen. Ja es gibt einige andere Alternativen. Man könnte auch openVMS nennen. Nur ist man nicht alleine auf der Welt und möchte schließlich auch mit anderen Menschen zusammen arbeiten und Daten austauschen. Längere Zeit habe ich mich auch mit openSuSE beschäftigt. Hier kenne ich den aktuellen Stand nicht. Es gab aber ein Kooperationsabkommen mit Microsoft.
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Re: ROS, ReactOS WinNT-Betriebssystem - Ersatz/Alternative ?

#12

Beitrag von DocEmmettBrown »

Ich arbeite gerne mit OpenBSD, habe aber noch ein angeschimmeltes SCO OSR5 im Einsatz, nicht ganz fehlerfrei, aber unheimlich stabil. (SCO hat aber bei mir keine Zukunft mehr.) Solaris kannte ich vor ihrem Tod von meiner Sparc. Meine schlechten Erfahrungen basierten damals auf einer alten HeulSuSE. (Ich hatte noch mit anderen Unices gespielt, aber das würde hier jetzt zu weit führen.)

Ich finde Einarbeitungszeit in ein neues *IX als nicht so schlimm, aber stabil muß es laufen und bei Anschluß an die große, weite Welt natürlich sicher sein. Und Gerümpel, den man nicht braucht, muß man eigentlich auch nicht installieren, finde ich. ;)

Der Rat zu DOSBox war wirklich nur als Behelf gedacht und natürlich nur gdw. es auch funktioniert. Eine andere Idee wäre die Installation von Bochs auf *IX und daß man hoffentlich noch ein altes DOS 6.22, Win95 o.ä. in der Wühlkiste findet. ;)

73 de Daniel
Yaesu FT857D

Re: ROS, ReactOS WinNT-Betriebssystem - Ersatz/Alternative ?

#13

Beitrag von Yaesu FT857D »

Rolf, ich gebe dir als alter Linuxnutzer (zuerst Kanotix, dann Debian, zum Schluss Ubuntu und Mint als Cinnamon) seit fast 10 Jahren,
die gleichen Tips wie meine Vorgänger (was Linux angeht). :D

Du kannst (und das ist das schöne daran) Linux fast immer zuerst mal als Livesystem (ohne dein installiertes System anzurühren!) testen.
Danach kann man es auf der eingebauten Festplatte installieren (geht mit dem Installerprogramm ganz leicht, auch für PC-Nerds).
Für Windowsumsteiger, sind Ubuntu 16.04 LTS in 32 oder 64 Bit und Linux Mint mit Cinnamon-Desktop oder Mate-Desktop (ebenfalls jeweils in 32 oder 64 Bit)
interressant und empfehlenswert. Das aber nur für neuere Rechner der letzten 5 Jahre, würde ich sagen...

Die Versionen in 32 Bit sind für ältere Rechner (so ab ~ 2007) noch interessant. Die 64 Bit sollten möglichst auf neuere Rechner gepackt werden.
Gut, ich habe auf einem Einkern Atlon Rechner mit 1 GB RAM auch Linux Mint in 64 Bit zum laufen bekommen.

Für ganz ältere (so ab Intel Pentium mit max. 1 GB RAM) empfehlen sich Lubuntu (Ubuntu mit LXDC, Xubuntu mit XFCE)
oder noch ältere ( Prozessoren älter als 15 Jahre) geht es dann in Richtung Puppy Linux http://puppylinux.org
oder Antix Linux http://antix.mepis.org/ oder Bodhi Linux http://www.bodhilinux.com,
weil diese sogenannte Non-PAE-Versionen für so alte Rechner anbieten.
Nur da ist es etwas schwieriger mit Browser und Internet, als wie mit Ubuntu und anderen Linux Systemen, die vornehmlich den Internetzugang vorraussetzen.

Wie schon andere genannt haben, solltest du auf bestimmte Windowsprogramme nicht verzichten können, musst du ein Linux auswählen,
dass die VM-Umgebung (Virtualbox) annimmt bzw. dabei hat, um darüber ein XP oder ein noch älteres Windows laufen zu lassen.
Oder die Programme über WINE (haben die meisten Linuxsysteme mit an Bord oder lässt sich nachladen) laufen lassen.

Du wirst den Umstieg (wie viele andere auch) auf Linux (sofern das "richtige" für PC und Fähigkeiten) nicht bereuen! :wink: :mrgreen:

Noch etwas zu Debian:
Das ist nur etwas für Spezialisten, die ständig ein sicheres System haben wollen und müssen.
Obwohl, die anderen Linux Systeme sind auch sicher (sofern man nicht einige Sicherheitsupdates versäumt hat)....
Mir ist nur ein einziges mal, fast ein Virus (der Bundestrojaner) auf den PC gekommen, in all den Jahren :sup:
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Re: ROS, ReactOS WinNT-Betriebssystem - Ersatz/Alternative ?

#14

Beitrag von DocEmmettBrown »

Yaesu FT857D hat geschrieben:Noch etwas zu Debian:
Das ist nur etwas für Spezialisten, die ständig ein sicheres System haben wollen und müssen.
Obwohl, die anderen Linux Systeme sind auch sicher (sofern man nicht einige Sicherheitsupdates versäumt hat)....
Mir ist nur ein einziges mal, fast ein Virus (der Bundestrojaner) auf den PC gekommen, in all den Jahren :sup:
Also in Sachen Stabilität soll Debian dem Hörensagen nach sehr gut sein, weil ein Linux, was während des Betriebs abranzt, ja nun nicht wirklich brauchbar ist.

Wie ist Dir eigentlich "fast" der Bundestrojaner auf Deinen PC gekommen?

73 de Daniel
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Re: ROS, ReactOS WinNT-Betriebssystem - Ersatz/Alternative ?

#15

Beitrag von criticalcore5711 »

Debian ist mit eines der am häufigsten benutzen Systeme für Server.
Das nicht zuletzt wegen der hohen Stabilität und Sicherheit.

Das gleiche kann man auch über die Desktop Version von Debian sagen.
"Und als Buße Zehn Bloody Marry und ein F***" :dlol:
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