Krampfader hat geschrieben:Mit anderen Kabeln bzw. Längen (3,2m bzw. 10m) stieg das SWR dann wieder auf 2,50
... Es ist schon seltsam dass ich ausnahmslos mit meinem 5,5m-Kabel immer die besten SWR-Ergebnisse erhalte, egal welche Antenne, egal welcher Montageort ... irgendetwas muss anders sein bei diesem Kabel, nur was ???
Bin leider kein Ingenieur und seit der Prüfung ist auch schon wieder etwas Zeit vergangen, ich würde es mir aber wie folgt erklären:
Durch die suboptimale Montageposition am Balkon (kapazitative Belastung) hast du im Speisungspunkt der Antenne keine Impedanz von 50 Ohm mehr.
Die Antenne mag zwar gut abgestimmt und auf den entsprechenden Frequenzen resonant sein,
wenn aber die Impedanz
ungleich 50 Ohm ist und du ein 50 Ohm Koaxkabel verwendest, findet eine
Impedanztransformation statt.
Diese Transformation selbst ist immer von der Frequenz und der Leitungslänge abhängig. Man verwendet so beispielsweise Lambda/Viertel Leitungen mit unterschiedlichen Wellenwiederständen um "unpassende" Antennfusspunktimpedanzen an die 50 Ohm des Funkgerätes anzupassen.
Ist die Leitungslänge des Antennenkabels aber
genau Lambda/2 findet keine Transformation statt - dann ist Eingangsimpedanz gleich Ausgangsimpedanz.
Bei 11m sind
5,5m genau Lambdahalbe - somit herrschen dann bei dir bei diesem Kabel am Speisepunkt die gleichen Verhältnisse wie am Funkgerät.
Vermutlich ist diese "massakrierte "Impedanz durch die schlechte Montage aber immer noch besser als das was rauskommt, wenn du andere Kabellängen verbaust, die dann die Impedanz auf völlig undefinierte Werte transformieren.
Möglicherweise irre ich auch - aber wir haben hier ja so schlaue Leute, dass in diesem Fall bestimmt gleich einer sein Veto einwirft und sich über die geballte Inkompetenz der anderen lustig macht.