Funkbetrieb auf DMR und das Drumherum
Verfasst: Fr 7. Apr 2017, 17:25
Da ich seit ca. 3 Wochen im Funkbetrieb auf DMR ab und zu war/bin, ist mir dabei nachfolgendes aufgefallen:
Nachfolgende Zeilen nicht als Kritik auffassen! Es sollen eher Hinweise/Vorschläge sein, die aufzeigen sollen, wo und wie der DMR-Funk auf AFU möglicherweise verbessert werden kann/könnte?!
Mir sind folgende Aspekte/Punkte des DMR-Funks aufgefallen:
Zum einen, sind einige FA schnell dabei, andere FA wegen ihres „Betriebsstils“ zu kritisieren. Ob zu recht oder zu unrecht, lasse ich mal dahingestellt sein.
Nur soviel dazu:
Wir FA sind auf Amateurfunk und damit im Amateurfunkdienst, der u.a. experimentellen Charakter hat. Wir sind nicht auf Betriebsfunk oder gar Behördenfunk, auf dem u.a. Kommandos gegeben werden, bestimmte Vorschriften einzuhalten sind usw…..
Beispiel 1 (was ich so selbst beim zuhören erlebt habe):
Ein OM spricht über die deutschlandweite TG262 mit einem OM der irgendwo in Deutschland unterwegs ist bzw. ruft nach einem OM der (seiner Meinung nach) irgendwo in DL unterwegs ist.
Der OM meldet sich (Rufzeichen wurde zumindest bei mir nicht angezeigt, nur die ID-Nr.) und konnte noch nicht einmal sein jetziges QRA mitteilen, als ein anderer (habe die ID-Nr. Vergessen) dazwischen ruft „Ihr werdet auf 100 und mehr Repeatern gehört, warum wechselt ihr nicht auf eure TG?“ Da kann ich nur den Kopf schütteln…
Hier wäre mal die Frage an den OM erlaubt, der dazwischen gerufen hatte, wie soll der eine OM wissen, wo der andere ist, wenn ihm u.a. seine Fahrstrecke (als Mobilist) nicht bekannt ist? Auf welchem Relais (Repeater) bzw. landesspez. TG, wäre der OM erreichbar?
Das man dazu vorher, auf der deutschlandweiten TG 262 durchruft bzw. mal (bei meinem MD380 geht das; wie es auf anderen DMR-Funkgeräten ist weiss ich nicht?) mit dem „Radio Check“ sieht, ob derjenige QRV ist, scheint einigen FA nicht klar zu sein…
Beispiel 2 (selbst so erlebt):
Ich gehe auf Zeitschlitz (Timeslot) 2, drücke kurz PTT und lese TG9/Ref wird angezeigt. Also ist auf dem Relais (bisher war ich so der Meinung) die lokale TG9 mit Reflektoren geschaltet bzw. offen (könnte auch zu sein, sodass ich sie vorher öffnen muss).
Darauf wollte ich mit einem bestimmten OM sprechen, bei dem ich vorher mit dem „Radio Check“ (siehe vorheriges Beispiel) nachgesehen hatte, ob der QRV (spez. auf dem Relais und dem Timeslot, welcher auch damals war) ist.
Ruft ein FA (ID-Nr. habe ich vergessen) rein und sagt mir im barschen bzw. burschikosen Ton „nimm die 4000 und trenne bzw. schalte die landesweite TG und Reflektoren ab, sodass du nur allein im Umkreis des Relais bist...“
Also so etwas kann man doch in einem freundlicheren Ton sagen bzw. „erklären“ was man besser machen sollte!
Jeder war mal „Anfänger“ in Sachen DMR und auch anderen Betriebsarten des Amateurfunks. Gleich mit der Keule kommen und jeden zurechtweisen, ist nicht die feine Art…
Weiterhin finde ich (trotz aller Gemeinsamkeiten in Sachen DMR), dass Relaistellenbetreiber (Sysop) selbst entscheiden sollten, wo und welche TGs auf den jeweiligen Zeitschlitzen laufen.
Das wird zwar so gehandhabt. Aber (und nur da wird das gemacht wie ich erfahren habe) ist ein Relais im BM-Netz (Brandmeister-Netz) gemeldet, wird die lokale TG9 auf Zeitschlitz 2, nur mit Relais im BM-Netz des jeweiligen Bundeslandes ( z.B. RLP) verbunden, nicht aber mit den anderen Relais der anderen Netze (DMR+ ect.) des gleichen Bundeslandes.
Nutzer die nur bestimmte Relais erreichen können, die dem BM-Netz angehören, können auf der TG9 nur mit OM des gleichen Netzes (BM) sprechen, nicht aber mit OM die im gleichen Bundesland sind, aber auf einem Relais eines anderen Netzes (z.B. DMR+)…
Das ist m. M. nach kontraproduktiv. OM die praktisch vor ihrer Haustüre (möglicherweise mit Antennenverbot) ein DMR-Relais haben, dass dummerweise im BM-Netz läuft, wird regelrecht gezwungen einen (vermeidbaren) hohen Antennenaufwand zu treiben, nur um das Relais im anderen Netz zu erreichen. Umgekehrt evtl. der andere (die anderen) OM um das Relais (im BM-Netz) zu erreichen, bloss weil der eine OM mit seinem „Ortsrelais“ an das BM-Netz „gebunden“ ist und sich nicht weiter (Lokal bis auf die Relais im BM-Netz) verbinden lassen kann.
Oder er wählt die über die jeweilige TG-Nr. Auf Zeitschlitz 1 erreichbare TG des jeweiligen Bundeslandes. (siehe Beispiel 1)
Das war und dürfte aber nicht Sinn und Zweck der beiden Zeitschlitze auf einem Relais sein?
Übertreibe ich etwas? Oder liege ich zum Teil richtig?
Nachfolgende Zeilen nicht als Kritik auffassen! Es sollen eher Hinweise/Vorschläge sein, die aufzeigen sollen, wo und wie der DMR-Funk auf AFU möglicherweise verbessert werden kann/könnte?!
Mir sind folgende Aspekte/Punkte des DMR-Funks aufgefallen:
Zum einen, sind einige FA schnell dabei, andere FA wegen ihres „Betriebsstils“ zu kritisieren. Ob zu recht oder zu unrecht, lasse ich mal dahingestellt sein.
Nur soviel dazu:
Wir FA sind auf Amateurfunk und damit im Amateurfunkdienst, der u.a. experimentellen Charakter hat. Wir sind nicht auf Betriebsfunk oder gar Behördenfunk, auf dem u.a. Kommandos gegeben werden, bestimmte Vorschriften einzuhalten sind usw…..
Beispiel 1 (was ich so selbst beim zuhören erlebt habe):
Ein OM spricht über die deutschlandweite TG262 mit einem OM der irgendwo in Deutschland unterwegs ist bzw. ruft nach einem OM der (seiner Meinung nach) irgendwo in DL unterwegs ist.
Der OM meldet sich (Rufzeichen wurde zumindest bei mir nicht angezeigt, nur die ID-Nr.) und konnte noch nicht einmal sein jetziges QRA mitteilen, als ein anderer (habe die ID-Nr. Vergessen) dazwischen ruft „Ihr werdet auf 100 und mehr Repeatern gehört, warum wechselt ihr nicht auf eure TG?“ Da kann ich nur den Kopf schütteln…
Hier wäre mal die Frage an den OM erlaubt, der dazwischen gerufen hatte, wie soll der eine OM wissen, wo der andere ist, wenn ihm u.a. seine Fahrstrecke (als Mobilist) nicht bekannt ist? Auf welchem Relais (Repeater) bzw. landesspez. TG, wäre der OM erreichbar?
Das man dazu vorher, auf der deutschlandweiten TG 262 durchruft bzw. mal (bei meinem MD380 geht das; wie es auf anderen DMR-Funkgeräten ist weiss ich nicht?) mit dem „Radio Check“ sieht, ob derjenige QRV ist, scheint einigen FA nicht klar zu sein…
Beispiel 2 (selbst so erlebt):
Ich gehe auf Zeitschlitz (Timeslot) 2, drücke kurz PTT und lese TG9/Ref wird angezeigt. Also ist auf dem Relais (bisher war ich so der Meinung) die lokale TG9 mit Reflektoren geschaltet bzw. offen (könnte auch zu sein, sodass ich sie vorher öffnen muss).
Darauf wollte ich mit einem bestimmten OM sprechen, bei dem ich vorher mit dem „Radio Check“ (siehe vorheriges Beispiel) nachgesehen hatte, ob der QRV (spez. auf dem Relais und dem Timeslot, welcher auch damals war) ist.
Ruft ein FA (ID-Nr. habe ich vergessen) rein und sagt mir im barschen bzw. burschikosen Ton „nimm die 4000 und trenne bzw. schalte die landesweite TG und Reflektoren ab, sodass du nur allein im Umkreis des Relais bist...“
Also so etwas kann man doch in einem freundlicheren Ton sagen bzw. „erklären“ was man besser machen sollte!
Jeder war mal „Anfänger“ in Sachen DMR und auch anderen Betriebsarten des Amateurfunks. Gleich mit der Keule kommen und jeden zurechtweisen, ist nicht die feine Art…
Weiterhin finde ich (trotz aller Gemeinsamkeiten in Sachen DMR), dass Relaistellenbetreiber (Sysop) selbst entscheiden sollten, wo und welche TGs auf den jeweiligen Zeitschlitzen laufen.
Das wird zwar so gehandhabt. Aber (und nur da wird das gemacht wie ich erfahren habe) ist ein Relais im BM-Netz (Brandmeister-Netz) gemeldet, wird die lokale TG9 auf Zeitschlitz 2, nur mit Relais im BM-Netz des jeweiligen Bundeslandes ( z.B. RLP) verbunden, nicht aber mit den anderen Relais der anderen Netze (DMR+ ect.) des gleichen Bundeslandes.
Nutzer die nur bestimmte Relais erreichen können, die dem BM-Netz angehören, können auf der TG9 nur mit OM des gleichen Netzes (BM) sprechen, nicht aber mit OM die im gleichen Bundesland sind, aber auf einem Relais eines anderen Netzes (z.B. DMR+)…
Das ist m. M. nach kontraproduktiv. OM die praktisch vor ihrer Haustüre (möglicherweise mit Antennenverbot) ein DMR-Relais haben, dass dummerweise im BM-Netz läuft, wird regelrecht gezwungen einen (vermeidbaren) hohen Antennenaufwand zu treiben, nur um das Relais im anderen Netz zu erreichen. Umgekehrt evtl. der andere (die anderen) OM um das Relais (im BM-Netz) zu erreichen, bloss weil der eine OM mit seinem „Ortsrelais“ an das BM-Netz „gebunden“ ist und sich nicht weiter (Lokal bis auf die Relais im BM-Netz) verbinden lassen kann.
Oder er wählt die über die jeweilige TG-Nr. Auf Zeitschlitz 1 erreichbare TG des jeweiligen Bundeslandes. (siehe Beispiel 1)
Das war und dürfte aber nicht Sinn und Zweck der beiden Zeitschlitze auf einem Relais sein?
Übertreibe ich etwas? Oder liege ich zum Teil richtig?