Was wird jetzt aus dem"Freifunk"?

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doeskopp
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Was wird jetzt aus dem"Freifunk"?

#1

Beitrag von doeskopp »

Soweit ich weis arbeiten die Freifunker u.a. mit Tp-Link Routern nebst modifizierter Firmware. Was wird jetzt aus denen?
Es wäre sicher ein willkommener (gewollter?) Nebeneffekt wenn man den Freifunk damit aus der Welt schaffen könnte.

http://www.heise.de/netze/meldung/Funkr ... 09847.html

Da sich die Diktatoren der FCC mit denen der EU einig sind werden sich alle Hersteller daran halten müssen und es wird nicht einfach werden Alternativen zu finden.

http://eur-lex.europa.eu/legal-content/ ... 53&from=EN

Grüße from Doeskopp
gernstel
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Re: Was wird jetzt aus dem"Freifunk"?

#2

Beitrag von gernstel »

Betrifft das nur WLAN? Oder werden künftig auch Funkgerätehersteller nur noch eingeschränkte oder gar keine Software mehr anbieten dürfen, um Frequenzbereiche anzupassen usw.?
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doeskopp
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Re: Was wird jetzt aus dem"Freifunk"?

#3

Beitrag von doeskopp »

gernstel hat geschrieben:Betrifft das nur WLAN? Oder werden künftig auch Funkgerätehersteller nur noch eingeschränkte oder gar keine Software mehr anbieten dürfen, um Frequenzbereiche anzupassen usw.?
Vermutlich gilt das nicht nur für Router. Ich habe die EU Richtlinie (zweiter Link ) nur überflogen. Nach meinem Verständnis ist alles betroffen was strahlt. SDR ist eh nicht kontrollierbar.....
Es gibt Ausnahmen die in Anhang 1 aufgelistet sind.
Das wird den Freifunkern allerdings wenig bringen. Die wollen eine erweiterte Nutzungsmöglichkeit und sind weniger an der Hochfrequenz (Leistung) interessiert. Ausserdem sind sie auf legale und für jedermann zugelassene Geräte angewiesen. Wenn sie ihre Router weiter legal betreiben wollen bleibt ihnen nichts anderes übrig als auf die Cracker zu hoffen. Durch die Blockade der Firmware wird alles unterbunden, nicht nur das was für die Richtlinie relevant ist. Das ist der Knackpunkt.

Grüße from Doeskopp


http://eur-lex.europa.eu/legal-content/ ... 53&from=EN

ANHANG I

NICHT UNTER DIESE RICHTLINIE FALLENDE ANLAGEN
1.
Funkanlagen, die von Funkamateuren im Sinne des Artikels 1 Definition 56 der Vollzugsordnung für den Funkdienst im Rahmen der Internationalen Fernmeldeunion verwendet werden, es sei denn, die Anlagen werden auf dem Markt bereitgestellt.

Folgende Gegenstände gelten als nicht auf dem Markt bereitgestellt:
a)
Bausätze für Funkanlagen, die von Funkamateuren zusammengebaut und für ihre Zwecke verwendet werden;
b)
Funkanlagen, die von Funkamateuren umgebaut und für ihre Zwecke verwendet werden;
c)
Geräte, die von einzelnen Funkamateuren im Rahmen des Amateurfunkdienstes zu experimentellen und wissenschaftlichen Zwecken zusammengebaut wurden.
2.
Schiffsausrüstung, die von der Richtlinie 96/98/EG (1) des Rates erfasst wird.
3.
Erzeugnisse, Teile und Ausrüstungen an Bord von Luftfahrzeugen, die in den Anwendungsbereich des Artikels 3 der Verordnung (EG) Nr. 216/2008 des Europäischen Parlaments und des Rates (2) fallen.
4.
Kunden- und anwendungsspezifisch angefertigte Erprobungsmodule, die von Fachleuten ausschließlich in Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen für ebensolche Zwecke verwendet werden.
Jack4300
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Re: Was wird jetzt aus dem"Freifunk"?

#4

Beitrag von Jack4300 »

TP-Link schießt aber auch über das Ziel hinaus. Es wurde reichen, wenn die Firmware vom Funkmodul gelockt wäre. So wir es bei offenen Handys auch der Fall ich. Die Baseband-Firmware kommt immer vom Hersteller. Freifunk könnte aber auch immernoch auf beliebige andere Hardware zurückgreifen. Z.B. Raspi mit Wlan-Stick oder andere Schmalspurrechner, welche schon eher nach Router aussehen. Ist nur nicht so komfortabel.
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KLC
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Re: Was wird jetzt aus dem"Freifunk"?

#5

Beitrag von KLC »

Aber ich denke , es geht in erster Linie darum , ein "Internet" außerhalb des NSA-Zugriffs zu unterbinden.
Deswegen ist auch der Ursprung im Land der unbegrenzten Unmöglichkeiten zu suchen.
Wenn jetzt die ganzen Freifunker mit mindestens Klasse "E" in den Amateurfunk einsteigen , weil dieser "Unterwanderung" eine gefundene Möglichkeit der verwendbaren schnellen Vernetzung ZUgrunde läge, müßte m.E. mit solchen "Einschränkungen" auch bei uns zu rechnen sein. Ich habe keinen Artikel aus den Links durchgelesen, aber ich habe bisher nur "Amateurfunk" gelesen, nichzs mit Hobbyfunk oder "lizenzfrei".

Das würde sich mit meiner These decken.

Dieser Freifunk-Kram wird mit handelsüblichen frei verfügbaren Geräten gemacht. Lokal , in relativ kleinen Netzwerken.
Und man konnte meinen, diese haben mit jeder Bespitzelungs-Nachricht einen weiteren Zuspruch erfahren.
Diese werden schwierig zu überwachen sein, und das ist im Zuge der Glasbürgerlichkeit nicht hinnehmbar.

Ich denke mal so ....
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Re: Was wird jetzt aus dem"Freifunk"?

#6

Beitrag von noone »

Ne schwierige Frage, da werden wohl einige alte flexible Geräte erhalten bleiben und neue professionelle Hardware wird entverkompliziert, da man nicht für jedes Land ne eigene Hardwareversion herstellen kann und will, die Rückkehr zur zwischendurch abgesagten hardwareseitigen Modultechnik wird kennen ja noch vom PR den Kissmode bei dem Softwareprozesse des TNCs vom Rechner oder einer entsprechenden Rechnerkarte übernommen wurden.

Die rumpfuscherei in der Firmware hat ja zum Teil Geräte mit einem Frequenzumfang von 2,2 bis 2,7 GHz und entsprechendes auf dem 5GHz WLAN Band zur Folge gehabt. Von anderen Frequenzen welche diverse Teile auch noch beherrschen malabgesehen, ich habe nur mal Spezies von WLAN TrX Modulen zum einklipsen gesehen die wesentlich mehr konnten als bei WLAN üblich, es wird dann einfach für dieses Land die entsprechende gestellt nicht zur Verfügung gestellt.

Was ist aber mit den Altgeräten und den Entwickler Kits.
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KLC
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Re: Was wird jetzt aus dem"Freifunk"?

#7

Beitrag von KLC »

doeskopp hat geschrieben: ... . SDR ist eh nicht kontrollierbar.....
Und da liegt wohl der Hund begraben , oder zumindest einer.

Aus Heise::paper:
Indes wünschen sich Verbraucher meist z ... er werden. Deckt sich ja mit den Interessen großer bekannter Software-Hersteller die schon ähnliches in den vergangenen Jahren anstoßen wollten.
Einige Leserbriefe weisen direkt auf Mikrosoft.:paper: oder :paper:und auf inkompetente korrumpierbare "Brüsseler Schreibtischtäter" :paper:
Das Nachsehen hätten auch lizenzierte Funkamateure: Sie verwenden heute gerne günstige handelsübliche Geräte mit veränderten Einstellungen. Dazu sind diese Betreiber qua ihrer Lizenz berechtigt. Sobald das technisch unterbunden ist, müssen sie weitaus teurere Spezialprodukte kaufen, oder aufs Funken verzichten.
Das deckt sich wiederum mit meiner Weltverschwörungsthese , daß eine "Provider-Freie" und damit auch in der Überwachung kompliziertere Kommunikation mehr und mehr unterbunden werden soll. Zusätzlich mit der "Vermüllung der Kurzwelle" und andere größtenteils analoger Funkanwendungen, werden dort Kommunikationswege & Möglichkeiten beschnitten oder eingeschränkt. Dort wo die Schafe dann hingetrieben werden , haben die Wölfe leichteres Spiel.
Jack4300 hat geschrieben: ... Freifunk könnte aber auch immernoch auf beliebige andere Hardware zurückgreifen. Z.B. Raspi mit Wlan-Stick oder andere Schmalspurrechner, ... .
Nee , gerade das soll wohl mit unterbunden werden , wie die Heis-Artikel zu deuten sind.
In einem anderen Artikel , den ich jetzt zum Thema gelesen habe , aber im Moment nicht finden und verlinken kann, wird auf die Thematik SDR und den Gebrauch wie iwr ihn hier im Forum kennen, wohl angsprochen. Den neuen Gesetzes-Vorhaben zufolge, würde auch die SDR-Anwendungen darunterfallen und illegal werden.
Bis vielleicht auf die in der RICHTLINIE 2014/53/EU
ANHANG I

NICHT UNTER DIESE RICHTLINIE FALLENDE ANLAGEN
1.Funkanlagen, die von Funkamateuren im Sinne des Artikels 1 Definition 56 der Vollzugsordnung für den Funkdienst im Rahmen der Internationalen Fernmeldeunion verwendet werden, es sei denn, die Anlagen werden auf dem Markt bereitgestellt.
....
Rote Unterstreichung durch mich...
Also für mich ist ein simpler SDR-fähiger DVB-T-Stic für den Markt bereitgestellt und würde somit unter diese Richtlinie fallen. Zadig & SDR'sharp somit illegale Firmware.
Jack4300 hat geschrieben: ... Freifunk könnte aber auch immernoch auf beliebige andere Hardware zurückgreifen. Z.B. Raspi mit Wlan-Stick oder andere Schmalspurrechner, ... .
Freifunker sind im Regelfall nicht Funkamateure und würden laut der Richtlinie illegal handeln.

Find ich alles Schlimm, auch wenn es mich noch nicht direkt betrifft.
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Re: Was wird jetzt aus dem"Freifunk"?

#8

Beitrag von Wolf »

gernstel hat geschrieben:Betrifft das nur WLAN? Oder werden künftig auch Funkgerätehersteller nur noch eingeschränkte oder gar keine Software mehr anbieten dürfen, um Frequenzbereiche anzupassen usw.?
Die besagte Richtlinie 2014/53/EU gilt generell für Funkanlagen - für Router also nur dann, wenn diese Funkanbindung haben.

Geräte-Software ist davon nur soweit betroffen, wie diese für die Einhaltung von "grundlegenden Anforderungen" von Bedeutung ist. "Grundlegende Anforderungen" sind
- "der Schutz der Gesundheit und Sicherheit von Menschen und Haus- und Nutztieren"
- "ein angemessenes Niveau an elektromagnetischer Verträglichkeit" und
- eine effiziente Nutzung von Funkfrequenzen,
also in Grunde das, was auch jetzt schon im FTEG gefordert wird. Gleiches gilt für die Ausnahmen (Amateurfunkanlagen, soweit nicht im Handel erhältlich, etc.)

Die Richtlinie muss in den einzelnen EU-Ländern jeweils in nationales Recht umgesetzt werden. In Deutschland wird das in Form einer Art "Funkgeräte-Gesetz" erfolgen, das das bisherige FTEG ablöst. Bis jetzt gibt es dieses Gesetz noch nicht - es gibt m.W. noch nicht mal einen Referentenentwurf dazu.

Gruß
Wolf :-)
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Re: Was wird jetzt aus dem"Freifunk"?

#9

Beitrag von Wolf »

Im Grunde ist die Firmware eines Funkgeräts auch heute schon Bestandteil der Konformitätsbewertung. Der Hersteller versichert, dass sein Gerät in Verbindung mit der Firmware die "grundlegenden Anforderungen" der Richtlinie einhält. Bei fremder Firmware kann er das natürlich nicht mehr. Deshalb soll der Hersteller in Zukunft halt Vorkehrungen dafür treffen, dass Nutzer nicht mit einfachen Mitteln die Firmware ändern können.

Na gut, dann legt der Hersteller die Programmier-Schnittstelle halt ins Geräteinnere... ;-)

Welche Konsequenzen eine selbst eingespielte Firmware für den Endnutzer haben wird, ist völlig offen. Das ist abhängig von der Umsetzung der Richtlinie in ein deutsches Gesetz (das es noch nicht gibt). Vermutlich wird das überhaupt keine Konsequenzen haben - ähnlich wie z.B. ein Verstoß gegen die vielzitierte "bestimmungsgemäße Verwendung" eines Funkgeräts, die nicht mal als Ordnungswidrigkeit geahndet werden kann ;-)

Für bemerkenswerter halte ich andere Regelungen in der EU-Verordnung. Zum Beispiel die in Artikel 15 festgelegte "Identifizierung der Wirtschaftsakteure": Hersteller, Importeure und Händler müssen untereinander lückenlos dokumentieren, von wem sie eine Funkanlage bezogen haben bzw. an wen sie eine Funkanlage abgegeben haben (gilt nicht für die Abgabe an Endverbraucher). Damit soll der Weg jeder einzelnen Funkanlage vom Hersteller/Importeur über mögliche Zwischenstationen bis zum Händler nachvollziehbar gemacht werden.

Gruß
Wolf :-)
Jack4300
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Re: Was wird jetzt aus dem"Freifunk"?

#10

Beitrag von Jack4300 »

KLC hat geschrieben:
Jack4300 hat geschrieben: ... Freifunk könnte aber auch immernoch auf beliebige andere Hardware zurückgreifen. Z.B. Raspi mit Wlan-Stick oder andere Schmalspurrechner, ... .
Freifunker sind im Regelfall nicht Funkamateure und würden laut der Richtlinie illegal handeln.
Ne eben nicht, wenn es so implementiert ist wie bei Smartphones z.B. Baseband-Firmware ist signiert von Hersteller OS kann ein beliebiges sein. Gleiches Szenario wie bei Rechner mit zusätzlicher WLAN-Hardware. Solange das WLAN-Device selber nicht modifiziert werden muss ist alles in Butter. Und genauso sieht es aus, wenn man einen Freifunk-Knoten auf Basis seines alten Laptop aufsetzt. Die Firmware des WLAN-Devices bleibt unangetastet und die Freifunkprotokolle werden einfach so drüber abgewickelt. Freifunker brauchen entsprechend keine Funkamateure zu sein, weil sie erst auf Protokollebene ansetzen (OSI-Schicht 3 oder 4). Mit OSI-Schicht 1 oder 2 haben sie nichts zu tun. Das Problem bei TP-Link ist halt, dass die Firmware des WLan-Device genauso offen ist wie der Rest. Jetzt aber das ganze Device abzuriegeln ist völlig unnötig. Ich hoffe doch sehr, dass TP-Link sich hier eine Lösung einfallen lässt, weil die Freifunk gegenüber immer sehr aufgeschlossen waren. Offene Firmware ist schließlich auch ein Kaufargument.
der_Jeff
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Re: Was wird jetzt aus dem"Freifunk"?

#11

Beitrag von der_Jeff »

Wie wirkt sich das eigentlich auf das HamNet aus?
Die meist verwendete Hardware von Ubiquiti kann ja auf höhere Leistung und Frequenzen "neben" den WLAN-Bereich konfiguriert werden.
Da die Dinger ja "auf dem Markt bereitgestellt" werden würden die ja auch unter die Regelung fallen, also so wie bisher nicht mehr angeboten werden dürfen.
Jack4300
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Re: Was wird jetzt aus dem"Freifunk"?

#12

Beitrag von Jack4300 »

der_Jeff hat geschrieben:Wie wirkt sich das eigentlich auf das HamNet aus?
Die meist verwendete Hardware von Ubiquiti kann ja auf höhere Leistung und Frequenzen "neben" den WLAN-Bereich konfiguriert werden.
Das könnte tatsächlich ein Problem werden, weil für Hamnet die Parameter der Funkschnittstelle geändert werden müssen (Frequenz und Leistung). Das ist dann das, was durch die Richtlinie unterbunden werden soll.
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doeskopp
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Re: Was wird jetzt aus dem"Freifunk"?

#13

Beitrag von doeskopp »

Jack4300 hat geschrieben: Das könnte tatsächlich ein Problem werden, weil für Hamnet die Parameter der Funkschnittstelle geändert werden müssen (Frequenz und Leistung). Das ist dann das, was durch die Richtlinie unterbunden werden soll.
Für AFUs wäre es lediglich ein technisches Problem. Prinzipiell dürfen sie diese Modifikationen ja vornehmen. Sie können sich den Kram auch legal selbst bauen und betreiben. Es wird alles komplizierter und evtl. auch teurer. "Geht nicht gibts nicht"! Ich denke wenn es soweit ist wird es keine zwei Wochen dauern und die Lösung gibts zum Download im Netz. :wink:

Grüße from Doeskopp
der_Jeff
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Re: Was wird jetzt aus dem"Freifunk"?

#14

Beitrag von der_Jeff »

Für AFUs wäre es lediglich ein technisches Problem. Prinzipiell dürfen sie diese Modifikationen ja vornehmen. Sie können sich den Kram auch legal selbst bauen und betreiben. Es wird alles komplizierter und evtl. auch teurer. "Geht nicht gibts nicht"! Ich denke wenn es soweit ist wird es keine zwei Wochen dauern und die Lösung gibts zum Download im Netz. :wink:
Aber das nutzt alles nichts wenn die Hardware mal eben vom Markt verschwindet weil sie nicht mehr vertrieben werden darf oder nicht mehr hergestellt wird.
Es bringt ja nichts wenn man weiß wie man einen Turbolader in einen Renault R4 bauen kann und den Turbolader da hat wenn es keine Renault R4 mehr gibt.
Es wird dann wohl vereinzelt jemanden geben der sich einen Renault R4 selbst baut, aber das Ziel, die Massenproduktion, funktioniert dann halt nicht mehr.
Verstehst du worauf ich hinaus will?
Wie will man HamNet ausbauen ohne eben die günstige, leicht modifizierbare Hardware, die dann ja nicht mehr produziert und vertrieben werden darf.
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Re: Was wird jetzt aus dem"Freifunk"?

#15

Beitrag von Ulrichstein1 »

Ich frage mich zwei Dinge:

(1) In WLAN-Routern arbeitet häufig Linux. Der Linux-Kernel unterliegt der GPL Lizenz. Ist das noch GPL konform, wenn ich den Zugriff auf die Router-Software komplett dicht mache?

(2) Könnte diese Richtline für uns auch Vorteile haben, bezüglich Störern wie PLC? Nach dieser Definition gelten diese wohl endgültig als Funkanlage?
55 & 73 de Ulrichstein 1

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