Am Anfang der Übertragung gehen Silben verloren

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Badewanne
Santiago 9
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Am Anfang der Übertragung gehen Silben verloren

#1

Beitrag von Badewanne »


Wie man die durch die Laufzeit des Internets verlorenen Silben wieder zurück holt.

Bei einer über das Internet verlängerten Funkverbindung gehen je nach Laufzeit
am Anfang eines Durchgangs ein bis drei Silben verloren.
Das liegt daran, daß von der Eingangsmeldung bei dem Clienten, bis zur Rückmeldung des Servers,
daß das Funksignal übertragen wird, eine gewisse Zeit vergeht.
Die in dieser Zeit gesprochenen Silben werden nicht übertragen.
Ganz fatal ist das bei einem Breaker, der nicht gehört wird.
Ich empfahl den Gateway-nutzenden Funkern in der Vergangeheit gerne,
daß sie zweimal hintereinander "break, break" rufen müssen, um gehört zu werden.
Das erste Break wird verschluckt, während damit der Umschaltvorgang ausgelöst wird.
Das zweite Break wird dann übertragen.

Damit der ganze Durchgang von Anfang an übertragen wird,
kann man was ganz Schlaues machen, man istalliert eine DSP.
Diese Software zur digitalen Signalbearbeitung gibt es in verschiedenen Ausführungen.
Ich verwende den Diamond Voice Morpher 4.0 und davon nur den Equalizer und die Rauschunterdrückung.
Die Software bewirkt eine Laufzeit, mit der, die sonst verloren gegangenen Silben, gerettet werden.
Das heißt, daß in der Zeit, bis der Server umschaltet, der empfangene Ton des Funkteilnehmers
noch im Computer unterwegs ist, und dann rechtzeitig zur Übertragung zur Verfügung steht.

Wie lange der Ton unterwegs ist, hängt von den eingestellten Parametern ab,
ob man also mit oder ohne Equalizer,
oder auch mit mehr oder weniger Rauschunterdrückung arbeitet.
Bei mir ist die Verzögerung übers Internet zum Server und zurück etwa eine halbe Sekunde,
die Laufzeit im DSP ist etwa auch so viel, so passt das ganz gut.
In den Interface-Einstellungen des FRN-Clienten kann ich nun die Stör-Ausblend-Verzögerung
auf 500 Millisekunden einstellen, so wird der Durchgang genau vom Anfang an übertragen.
Hier kann man das sogar so einstellen, daß man noch das Rauschen vor dem Durchgang hört.
Ebenso ist die COM-VOX-Verzögerung mit 500 Millisekunden so eingestellt,
daß man das Rauschen am Ende des Durchgangs gerade nicht mehr hört.
So genau arbeitet kein Squelch und kein Select alleine.

Ich verwende einen AKE-Select um ein "Achtung-Empfang-Signal" für den COM-Port zu generieren.
Nebenbei hat man noch den Effekt, daß das Gateway nicht so leicht von irgend einer Störung aufgetastet wird.
Es muß nun mindestens eine halbe Sekunde lang ein verwertbares Signal da sein,
damit es übertragen wird.
Die Handy-Abzocke ist mir einerlei, CB-Funk ist gebührenfrei
Skipper 330

OT

#2

Beitrag von Skipper 330 »

Servus,
gestern Abend hatten wir ein kurzes QSO via Gateway Herzogenburg.
Unser Standort Prottes nahe Gänserndorf JN88IJ.
Antenne Lambda Halbe am Schleppdrachen.
http://www.cb-funk.at/forum/index.php/t ... n.html#new

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Andreas
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