Notfallversorgung Gesetzesänderung?

Mehlwurm
Santiago 3
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Re: Notfallversorgung Gesetzesänderung?

#46

Beitrag von Mehlwurm »

dafür gibts Gas- oder Spirituskocher.
Oder wie ich im Garten habe, nen kleinen Holz-/Kohleofen.
1000l Wasser die man mit Chlortabletten gesundheitsunschädlich machen kann, reicht zum kochen.
Im Keller darunter Äpfel, Kartoffeln und diverses andere (uffbasse, Grummbeere net newwe de Zwiwwele !!!), und den Apfelwein, Brombeerwein, Mirabellenwein und Zwetschgenwein in greifbarer Nähe ^^
Man braucht ja immer was steriles zum trinken.
Bier wollte ich dann auch mal anfangen zu brauen.
Wenn wir noch nen Maurer bekommen könten wir nen formschönen Bunker bauen und Weltuntergangsparties feiern bis zum ... äääähm Weltuntergang ?
Alter Schwede
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Re: Notfallversorgung Gesetzesänderung?

#47

Beitrag von Alter Schwede »

Also ich denke auch, das sich jeder mal in einer ruhigen Stunde überlegen sollte wie er sich für eine gewisse Zeit selber helfen könnte. Ob es jemals zu einem Ernstfall kommen sollte... welcher Art auch immer es sein sollte sei jetzt mal dahin gestellt. Ich halte die Infoblätter der Bundesregierung nur als Denkanstoß. Es kommt immer darauf an, wie du selber lebst: Hast du Familie, kleine Kinder, zu pflegende Eltern... das sind doch ganz andere Situationen wie z.B. bei deinem Nachbarn.

Ich befürchte für Deutschland eigentlich primär einen längeren Stromausfall. Wind und Sonnenenergie sind nun mal naturbedingt nicht steuerbar. Wenn wir reihenweise die Kraftwerke abschalten, was passiert dann wenn die Windräder Nachts wenn keine Sonne scheint wegen Sturm gestoppt werden müssen? Du kannst im AKW nicht einfach eine Schaufel Atome mehr in den Reaktor schaufeln und das Ding so hochfahren wie einen Automotor. Oder wie war das vor ein paar Jahren mit der Sonnenfinsternis? Die Energiekonzerne hatten Angst, das wenn die Sonnenfinsternis zu Ende ist, das dann plötzlich alle Solarfelder schlagartig wieder Sonnenstrom produzieren und ins Netz einspeisen und es überlasten.

Bei mir als Beispiel gesehen: Ich wohne in einem Dorf namens Linau zwischen Hamburg und Lübeck. Großes Grundstück mit Obstbäumen und Gemüsebeeten, mehreren Wassertanks zur Gartenbewässerung (teilweise auch im Winter (Zisterne)) und wie damals eher üblich eine Ölheizung mit einem größerem Tankvolumen. Meine Ehefrau macht selber noch Gurken und anderes Grünzeug in Weckgläser ein und durch den Hahnheider Forst in der Entfernung von ca. 800 m haben wir uns auch einen Kaminofen angeschafft.

Was ich damit eigentlich sagen wollte: meine Frau und ich könnten auf dem Land mit Holz aus dem Wald und Obst und Gemüse vom Grundstück und Wasser aus den Regenfässern (aufbereitet natürlich) einen über mehrere Tagen anhalten Stromausfall relativ gut überstehen.

Mein Onkel wohnt mitten in Hamburg. Hamburg hatte 2013 laut Wikipedia 1.734 Millionen Einwohner. Wenn da also für mehrere Tage der Strom weg ist (warum auch immer!), die Supermärkte nichts verkaufen können (Kühltruhen, Kassen usw...) und die Lebensmittel-LKW´s nicht Tanken können weil die Tankstellen selber keine Aggregate für ihre Pumpen haben, wie bitte willst du denn nach 3-4 Tagen fast 1,8 MILLIONEN (!) Menschen mit Lebensmitteln und vor allem Wasser versorgen? Die sind doch gewohnt, bis 22:00 Uhr bei Penny & Co. einzukaufen.

Lies dir das mal durch: http://www.shz.de/lokales/stormarner-ta ... 70201.html Ein Baum ist in die Oberleitung gefallen und hat 90 (neuzig) Ortsnetzstationen per Notabschaltung plattgemacht. Ich wohne in Linau und nein, der Strom war nach 4 Stunden noch immer nicht wieder da. Wie gesagt: Es ist 1 (ein) kleiner Baum auf 1 (eine) Oberleitung gefallen und mehrere Ortschaften waren Stromlos. Für mich nicht so schlimm, aber mein älterer Nachbar mit seinem Treppenlift sah das etwas anders.

Also ob Bundesregierung oder sonst etwas. Schaltet mal für eine Stunde den Strom ab und überlege wie du was regeln könntest/müsstest. Kommt noch Trinkwasser an, kannst du die Wanne volllaufen lassen, oder ist alleine schon das Wasser im Spülkasten für dich Gold wert?

Ich glaube einfach nicht bei den erneuerbaren Energien, den irgendwann boomenden Elektroautos, und den immer weniger werdenen Kraftwerken, das wir ein Leben lang permanent ohne jegliche größere Störung Strom zur Verfügung haben werden. Ich muss ja nur die Straßen vor meinem Haus ansehen. Die ist genau so Alt wie mein Strommast und sieht echt üben aus :seufz:

Gute Nacht
Der Alte Schwede (13HN229)
Yaesu FT857D

Re: Notfallversorgung Gesetzesänderung?

#48

Beitrag von Yaesu FT857D »

Alter Schwede hat geschrieben:
Bei mir als Beispiel gesehen: Ich wohne in einem Dorf namens Linau zwischen Hamburg und Lübeck. Großes Grundstück mit Obstbäumen und Gemüsebeeten, mehreren Wassertanks zur Gartenbewässerung (teilweise auch im Winter (Zisterne)) und wie damals eher üblich eine Ölheizung mit einem größerem Tankvolumen. Meine Ehefrau macht selber noch Gurken und anderes Grünzeug in Weckgläser ein und durch den Hahnheider Forst in der Entfernung von ca. 800 m haben wir uns auch einen Kaminofen angeschafft.

Was ich damit eigentlich sagen wollte: meine Frau und ich könnten auf dem Land mit Holz aus dem Wald und Obst und Gemüse vom Grundstück und Wasser aus den Regenfässern (aufbereitet natürlich) einen über mehrere Tagen anhalten Stromausfall relativ gut überstehen.
Jetzt kommt es: Die Regierung mancher Bundesländer, hat (um die Lobby der Wasserwirtschaft zu unterstützen ? ) verboten, eigene Wassertanks mit Regenwasser (Zisterne) anzulegen, ja sogar einen Verlege/Anschlusszwang des örtlichen Wasserversorgers in das Wasserwirtschaftsgesetz eingearbeitet. Das widerläuft dann diese Notversorgung deinerseits.
Beispiel dazu: Mein Vater hatte vor vielen Jahren noch, einen Brunnen vor dem Elternhaus reaktiviert. Eine Untersuchung in einem Labor, bescheinigte Trinkwasserqualität.
Da es aber diesen Anschlusszwang (und damit Nutzungszwang) des örtlichen Wasserversorgers gab/gibt, durfte das Wasser aus dem Brunnen, nur zum Bewässern des Gartens genutzt werden.
Mal bitte die folgende Seite durchlesen, um zu verstehen, wie und womit wir Bürger von der Wasserwirtschaft kontrolliert werden:
http://www.wasser-in-buergerhand.de/

Das Verbrennen von eigenem Brennholz wurde in den letzten Jahren auch eingeschränkt. Du darfst nur das Brennholz dort aus dem Wald holen, welches dir der Förster zuweist. Meistens ist das Holz welches du mind. 2 Jahre lagern musst, bevor du es verbrennen darfst. (Kaminkehrerordnung)
Von der Schutzkleidung, dem Lehrgang für Motorsäge und deren Kosten gar nicht zu reden....
Alter Schwede hat geschrieben: Mein Onkel wohnt mitten in Hamburg. Hamburg hatte 2013 laut Wikipedia 1.734 Millionen Einwohner. Wenn da also für mehrere Tage der Strom weg ist (warum auch immer!), die Supermärkte nichts verkaufen können (Kühltruhen, Kassen usw...) und die Lebensmittel-LKW´s nicht Tanken können weil die Tankstellen selber keine Aggregate für ihre Pumpen haben, wie bitte willst du denn nach 3-4 Tagen fast 1,8 MILLIONEN (!) Menschen mit Lebensmitteln und vor allem Wasser versorgen? Die sind doch gewohnt, bis 22:00 Uhr bei Penny & Co. einzukaufen.
Es wird zu sehr mit Horrorszenarien (gerade in grösseren Städten) die Bevölkerung verängstigt.
Gerade vor ein paar Wochen, war der Strom in einem bestimmten Bereich eines Stadtteiles für mehrere Stunden ausgefallen.
Von einem Nettomarkt in dem der Strom weg war, waren es gerade mal knapp 1000 m zu Fuss in den nächsten, in dem der Strom da war und das bei einer Stadt mit knapp 100000 Einwohnern.
Alter Schwede hat geschrieben: Ich glaube einfach nicht bei den erneuerbaren Energien, den irgendwann boomenden Elektroautos, und den immer weniger werdenen Kraftwerken, das wir ein Leben lang permanent ohne jegliche größere Störung Strom zur Verfügung haben werden. Ich muss ja nur die Straßen vor meinem Haus ansehen. Die ist genau so Alt wie mein Strommast und sieht echt üben aus :seufz:

Gute Nacht
Der Alte Schwede (13HN229)
Klar die E-Autos kommen evtl. noch hinzu. Gut wenn einer noch einen Oldtimer mit Holzvergaser dann sein eigen nennt, denn Benzin, Diesel, Heizöl ist irgendwann auch nicht mehr da (von Erdgas reden wir mal nicht das wird länger als Benzin zur Verfügung stehen....).
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